Julian Schwaller: „Zu mir darf jeder kommen“

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Seit einem Jahr Kaufmännischer Direktor in Doppelfunktion in den MEDICLIN Kliniken Am Vogelsang und Albert Schweitzer

 

Königsfeld/Donaueschingen, 11.08.20. Am 1. August 2019 übernahm Julian Schaller die kaufmännische Direktion in der MEDICLIN Albert Schweitzer Klinik in Königsfeld und der MEDICLIN Klinik am Vogelsang in Donaueschingen. Ein Jahr später zieht der 32-Jährige Bilanz: „Ich habe mich im Schwarzwald sehr gut eingelebt. Es gefällt mir hier! Zwei Häuser gleichzeitig zu leiten, war nicht neu für mich. Mich hat der Wechsel vom Akutbereich in die Reha gereizt. So banal es klingt: Der Reha-Bereich ist einfach weniger ‚akut‘. In einer Akutklinik geht es oft sehr hektisch zu, da müssen schnelle Entscheidungen getroffen werden. Man entscheidet von Tag zu Tag. Jetzt habe ich den Luxus, auch einmal einen Monat im Voraus strategisch zu planen.“

Bei seinem Antritt hatte Schwaller sich vorgenommen, Synergieeffekte zwischen den Kliniken zu stärken. „Natürlich kann man die beiden Kliniken mit ihren grundverschiedenen Schwerpunkten im medizinischen Bereich nicht vergleichen. Aber in der Verwaltung und Technik ist es uns oft gelungen, gute Ideen, die Mitarbeiter in dem einem Haus entwickelten, auf das andere Haus zu übertragen. Das funktionierte sehr direkt und erfolgreich“, zieht er ein positives Resümee.

Eine große Herausforderung war die erste Welle der Corona-Krise. In der Reha-Klinik in Königsfeld wurden in Kooperation mit den umliegenden Krankenhäusern viele Covid-19 Patienten zur Entlastung der Akutstationen aufgenommen. „Für alle Kollegen war die Zeit von März bis Juni eine enorme Belastung“, erinnert er sich. Zur Unterstützung wurden auch Mitarbeiter aus anderen Häusern gebraucht. Von Vorteil war in dieser Situation die schnelle Abstimmung zwischen den beiden Häusern: Pflegekräfte der Klinik am Vogelsang konnten auch kurzfristig die Albert-Schweitzer-Klinik unterstützen.

„Ich bin sehr stolz wie wir diese Aufgabe bewältigt haben“, so Schwaller. „Wenn uns das Gesundheitssystem im Fall einer weiteren Welle braucht, können wir das in kürzester Zeit reaktivieren und stehen parat.“

Überhaupt setzt Schwaller auf Teamwork und Kommunikation. Auf die Frage, wie er als Vorgesetzter sei, wägt er ab: „Ich würde mich schon als nahbar bezeichnen. Zu mir darf jeder kommen. Ich hoffe, meine Mitarbeiter widersprechen mir jetzt nicht.“ Gegenseitiges Vertrauen ist ihm wichtig: „Ich möchte meinen Mitarbeiter so viel Freiraum und Verantwortung wie möglich geben. Am Anfang waren es einige nicht gewohnt, den Käufmännischen Direktor einfach mal auf dem Handy anzurufen. Aber das geht bei mir. Ich bin überzeugt, dass Mitarbeiter mit ihrer Verantwortung wachsen. Natürlich muss ich auch schauen, wie mein Gegenüber mit diesem Vertrauen umgeht.“

Schwaller lebt in Freiburg, wo seine Frau als Ärztin in der Universitätsklinik arbeitet. „Das Pendeln fällt mir nicht schwer“, sagt er. „Früher war ich jeden Tag eineinhalb Stunden auf der Autobahn unterwegs. Dagegen ist meine Strecke über die Schwarzwaldhochstraße fast schon Erholung. Nur das Handynetz könnte besser sein“, lacht er.

Nach seinen Erfolgen gefragt, fällt ihm der gelungene Chefarztwechsel in Donaueschingen ein. Carmen Weller sei ein ‚Eigengewächs‘, die Zusammenarbeit funktioniere extrem gut. Schwaller: „Und in Königsfeld bin ich unglaublich stolz darauf, wie wir ohne größere Schäden durch Corona gekommen sind. Das war eine Riesenteamarbeit.“

Überhaupt ist er voll des Lobes für seine Belegschaft: „Ich kann immer nur so gut arbeiten, wie die Mitarbeiter es erlauben. Deswegen ist es mir auch ganz wichtig, mich bei allen in beiden Häusern zu bedanken. Wir haben viele langjährige Mitarbeiter mit einer sehr hohen Loyalität. Die sind wirklich interessiert an ‚ihrer‘ Klinik. Wenn sie Fragen zur Zukunft stellen, spüre ich, dass echtes Interesse daran herrscht, wie sich ihr Haus entwickelt. Man merkt, dass sie über den Tellerrand hinausblicken.“

Das Gespräch mit Julian Schwaller führten Gerda Schwarz und Ulrike Hettich-Wittmann

Pressekontakt:
Ulrike Hettich-Wittmann
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
MEDICLIN Klinik am Vogelsang

Alte Wolterdinger Straße 68
78166 Donaueschingen
Telefon +49 771 / 851-613

E-Mail: ulrike.hettich-wittmann@mediclin.de

Über die MEDICLIN Albert Schweitzer Klinik und MEDICLIN Baar Klinik
Die MEDICLIN Albert Schweitzer Klinik / MEDICLIN Baar Klinik vereint drei Fachdisziplinen unter einem Dach: die Fachklinik für Herz-, Kreislauf- und Gefäßerkrankungen, die Fachklinik für Atemwegserkrankungen, Allergien und Schlafmedizin und die Fachklinik für Psychosomatik und Verhaltensmedizin. Die Schwerpunkte der Klinik liegen in der Behandlung von Adipositas, Schlafstörungen, Mukoviszidose und psychokardiologischen Krankheitsbildern. Die Klinik verfügt über 290 Betten und beschäftigt rund 170 Mitarbeiter.
Zum MEDICLIN-Standort Königsfeld gehört auch die MEDICLIN Seniorenresidenz Hermann-Schall-Haus.

Über die MEDICLIN Klinik am Vogelsang
Die MEDICLIN Klinik am Vogelsang in Donaueschingen ist eine Fachklinik für Psychosomatik und Verhaltensmedizin. Die Schwerpunkte der Einrichtung liegen in der Behandlung von Depressionen, Angst- und Zwangsstörungen, funktionellen Störungen, Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen, nichtorganischen Schlafstörungen sowie Anpassungsstörungen im beruflichen und sozialen Bereich. Ein besonderer Schwerpunkt der Klinik ist die transkulturelle psychosomatische Rehabilitationsbehandlung in der Muttersprache der Patienten, in der kulturspezifische Aspekte von Krankheitsverständnis und Krankheitsverarbeitung Berücksichtigung finden. Die Klinik verfügt über 112 Betten und beschäftigt rund 80 Mitarbeiter.
Am MEDICLIN-Standort Donaueschingen befindet sich neben der Klinik am Vogelsang auch die MEDICLIN Seniorenresidenz Am Baar-Zentrum sowie das MEDICLIN Zentrum für Psychische Gesundheit Donaueschingen.

Über MEDICLIN
Zu MEDICLIN gehören deutschlandweit 36 Kliniken, sieben Pflegeeinrichtungen und neun Medizinische Versorgungszentren. MEDICLIN verfügt über knapp 8.500 Betten/ Pflegeplätze und beschäftigt rund 10.500 Mitarbeiter. 
In einem starken Netzwerk bietet MEDICLIN dem Patienten die integrative Versorgung vom ersten Arztbesuch über die Operation und die anschließende Rehabilitation bis hin zur ambulanten Nachsorge. Ärzte, Therapeuten und Pflegekräfte arbeiten dabei sorgfältig abgestimmt zusammen. Die Pflege und Betreuung pflegebedürftiger Menschen gestaltet MEDICLIN nach deren individuellen Bedürfnissen und persönlichem Bedarf.
MEDICLIN – ein Unternehmen der Asklepios-Gruppe.

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