Lungenexperte aus Reichshof-Eckenhagen zur bundesweiten Feinstaub- und Stickoxid-Grenzwertdebatte
Onkologen informieren zum Weltkrebstag über Gesundheitsgefährdung durch Tabakrauch
Reichshof-Eckenhagen, 31. Januar 2019. Zur bundesweiten öffentlichen Debatte um Feinstaub- und Stickoxidgrenzwerte äußerten sich Krebs- und Lungenexperten der MEDICLIN Klinik Reichshof. Anlass war der Aufruf des ehemaligen Präsidenten der Fachgesellschaft der Lungenärzte Dieter Köhler, der für die aktuellen Feinstaub- und Stickoxid-Grenzwerte in deutschen Großstädten keine wissenschaftliche Begründung sieht. Mehr als 100 Lungenärzte haben seinen Aufruf unterschrieben.Sie kritisieren, dass die geltenden Annahmen zur Gesundheitsgefährdung durch Feinstaub und Stickoxide wissenschaftlich nicht haltbar seien.
„Diesen Aufschrei der Lungenärzte kann ich voll und ganz unterstützen“, Dr. Matthias Schmalenbach, Leitender Arzt der Pneumologie, MEDICLIN Klinik Reichshof. „Abgesehen von der Feinstaub- und Stickoxid-Diskussion: Haben Sie schon einmal gesehen, wie die Lungen eines Rauchers aussehen? Hier wurde meiner Meinung nach ein stellvertretend für die Schadstoffbelastung unserer Luft gewählter Wert im Laufe der Diskussionen zum alleinigen Übel der heutigen Umweltverschmutzung hochstilisiert. Dieser hat die Bedeutung für unsere Gesundheit sehr wahrscheinlich eben nicht.“
In der Onkologie und Pneumologie der Klinik Reichshof werden neben Patienten mit Lungenkrebs (Bronchial-Carcinomen), Patienten mit chronischen Lungenerkrankungen (wie z.B. COPD, Patienten mit Lungenemphysem), mit chronischen, entzündlichen Erkrankungen der Atemwege (Asthma Bronchiale) und Lungenfibrosen behandelt.
Tabakrauch als Hauptverursacher von Krebs
Tatsächlich ist nach Angaben der Deutschen Krebsgesellschaft die häufigste Einzelursache bei der Krebsentstehung in den Industrieländern das Einatmen von Tabakrauch. Bei den Organen, die mit dem Rauch direkt in Verbindung stehen, wie Mundhöhle, Kehlkopf und Lunge, sind 90 Prozent der Krebserkrankung auf den Tabakkonsum zurückzuführen.
Anlässlich des Weltkrebstages informieren die Krebsexperten der MEDICLIN Klinik Reichshof, wie Rehabilitanden wieder in einen gesunden Alltag zurückgeführt werden:
„In der onkologischen Rehabilitation erfahren Patienten alles über einen gesunden Lebensstil, angefangen bei der Aufklärung und Anleitung zur Rauchentwöhnung, über gesunde Ernährung und alltagstaugliche Bewegungsprogramme“, schildert Dr. Eva-Maria Kalusche-Bontemps, Chefärztin der Fachklinik für Onkologie und Pneumologie in der Klinik Reichshof.
Vor allem Patienten mit Tumoren der Atmungsorgane, der Verdauungsorgane, der Brust, der weiblichen Geschlechtsorgane, des Zentralnervensystems (ZNS) und mit hämatologischen Systemerkrankungen (Leukämien, Lymphome), werden in Reichshof behandelt.
Fachärzte, Gesundheits- und Krankenpfleger, Physio- und Ergotherapeuten, Sportwissenschaftler und -therapeuten, Ernährungsberater, Atemtherapeuten sowie Sozialdienstmitarbeiter und Psychoonkologen zeigen den Rehabilitanden Wege auf, wie sie individuell mit ihrer Krebserkrankung umgehen können. „Die Rehabilitation stellt mit ihren Empfehlungen und Plänen ideale Ausgangsbedingungen für die längerfristige Versorgung der Patienten bereit.“
Die Klinik nimmt daher an einer wissenschaftlichen Studie zur Verbesserung des Entlassmanagements in der onkologischen Rehabilitation teil. Dabei soll untersucht werden, welche Wünsche im Hinblick auf ihre Versorgung Patienten nach Abschluss der Rehabilitation haben und wie ihre Versorgung noch weiter verbessert werden kann.
Chefärztin Dr. Kalusche-Bontemps erklärt: „Alle Krebsarten sowie die Folgen der notwendigen Behandlung können zu Beschwerden und Belastungen im Alltag und Beruf führen. Wir wollen mit der Studienteilnahme dazu beitragen, dass für deren Bewältigung für Patienten sowohl in der stationären Reha als auch in der ambulanten Nachsorge passgenaue Angebote entwickelt werden.“
Pressekontakt:
Anja Frohloff
Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit NRW / Niedersachsen
MEDICLIN Klinik Reichshof
Berglandstr. 1
51580 Reichshof-Eckenhagen
E-Mail: anja.frohloff@mediclin.de
Über die MEDICLIN Klinik Reichshof
Die MEDICLIN Klinik Reichshof ist eine Einrichtung für die medizinische Rehabilitation sowie die neurologisch-neurochirurgische Frührehabilitation (inklusive Beatmung und Weaning) nach dem Krankenhausplan des Landes NRW. Sie verfügt über die Fachklinik für neurologisch-neurochirurgische Frührehabilitation sowie die Fachkliniken für Neurologie, Pneumologie und Onkologie. Die Einrichtung im Oberbergischen Land verfügt über 241 Betten.
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Über MEDICLIN
Zu MEDICLIN gehören deutschlandweit 36 Kliniken, sieben Pflegeeinrichtungen, drei ambulante Pflegedienste und neun Medizinische Versorgungszentren. MEDICLIN verfügt über knapp 8.300 Betten und beschäftigt rund 10.000 Mitarbeiter.
In einem starken Netzwerk bietet MEDICLIN dem Patienten die integrative Versorgung vom ersten Arztbesuch über die Operation und die anschließende Rehabilitation bis hin zur ambulanten Nachsorge. Ärzte, Therapeuten und Pflegekräfte arbeiten dabei sorgfältig abgestimmt zusammen. Die Pflege und Betreuung pflegebedürftiger Menschen gestaltet MEDICLIN nach deren individuellen Bedürfnissen und persönlichem Bedarf – zu Hause oder in der Pflegeeinrichtung.
MEDICLIN – ein Unternehmen der Asklepios-Gruppe.
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