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MEDICLIN Hedon Klinik nutzt Förderung des Landes zum Ausbau der neurologischen Versorgung

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Neubau soll Ende 2020 abgeschlossen sein

Lingen, 11. April 2018. Die MEDICLIN Hedon Klinik in Lingen plant einen Neubau. Die Baumaßnahmen für die Klinik für Neurologie, Neurologische Intensivmedizin und Neurophysiologie, die in diesem Neubau Platz finden wird, sollen im zweiten Quartal 2018 beginnen – mit dem Spatenstich für den zunächst notwendigen Stellplatz für etwa 350 Parkplätze. „Wir wollen die neuen Räumlichkeiten Ende 2020 in Betrieb nehmen“, berichtet Klaus Köhring, Kaufmännischer Direktor der Klinik. Die geplante Akutklinik wird dabei unmittelbar angrenzend zum Hauptgebäude der bestehenden Klinik errichtet.

Der Krankenhausausschuss des Landes Niedersachsen hatte 2017 im Februar 640 Millionen Euro für Sanierungen der niedersächsischen Kliniken freigegeben, von denen nun rund 20 Millionen Euro als Förderungssumme in die medizinische Ausstattung im Neubau der MEDICLIN Hedon Klinik einfließen. Insgesamt belaufen sich die geschätzten Kosten für das Projekt auf etwa 30 Millionen Euro. „Die Höhe der Förderungssumme zeigt für uns das große Vertrauen des Landes in MEDICLIN als Unternehmen und in die Arbeit, die wir hier in Lingen leisten“, sagt Ulf Ludwig, der als MEDICLIN-Vorstand unter anderem für die operative Führung der Rehakliniken des Konzerns zuständig ist. „Für MEDICLIN bedeutet das die Realisierung eines der größten Projekte der letzten Jahre und sicherlich auch für die nächste Zeit“. Viele Ansprechpartner aus dem Unternehmen, sowohl aus der Klinik als auch aus der Konzernzentrale in Offenburg (Baden-Württemberg), waren und sind an dem Projekt beteiligt und werden auch weiterhin daran mitwirken, um zum Erfolg des Neu- und Umbaus beizutragen.

Der Neubau bietet nach Fertigstellung Platz für den Fachbereich der Neurologischen Frührehabilitation Phase B, in der Patienten mit schwersten Schädel-Hirnverletzungen behandelt werden, bei denen die eigentliche, akute Erstversorgung gerade abgeschlossen ist. Die Phase B umfasst neben den rehabilitativen Aspekten zusätzlich intensivmedizinische Behandlungsmöglichkeiten. Patienten sind in dieser Phase häufig noch beatmet, manchmal komplett gelähmt oder noch bewusstlos.

Dementsprechend gehören zur geplanten Ausstattung auch eine neurologische Intensivstation (ITS) sowie Plätze zur Langzeitbeatmung und für die Beatmungsentwöhnung, das sogenannte Weaning. „Mit der Förderung ist auch die Finanzierung der Schichtbildgebung (MRT und CT), der Endoskopie, der Radiologie, der Elektrophysiologie und sonstige Spezialdiagnostik für die neurologischen Akut-Patienten vorgesehen“, ergänzt Köhring. Eine spezialisierte Akutstation für Schlaganfallpatienten ist ebenfalls geplant, diese ist nach Krankenhausplanung im Versorgungsauftrag enthalten. Die unmittelbare Anbindung an das bestehende Klinikgebäude soll dabei die lückenlose Fortsetzung des Behandlungspfades und somit die schnelle Überleitung in die stationäre Rehabilitation sicherstellen. „So können wir die Versorgungsqualität für die Region enorm steigern, insbesondere vor dem Hintergrund einer alternden Gesellschaft und der damit verbundenen wachsenden neurologischen Behandlungsbedürftigkeit“, erklärt Prof. Dr. Thomas Mokrusch, Ärztlicher Direktor der Klinik und Chefarzt der Klinik für Neurologie und Neurologische Frührehabilitation. Tatsächlich war in Deutschland etwa die Hälfte aller neurologischen Krankenhaus-Patienten im Jahr 2016 über 65 Jahre alt (DRG-Statistik 2016 Vollstationäre Patientinnen und Patienten in Krankenhäusern).

Langfristiges Ziel hinter den Um- und Neubaumaßnahmen ist es, den Standort durch den Schwerpunkt der konservativen Neuro- und Psychowissenschaften zu etablieren und dadurch die gesundheitspolitische Perspektive der Stadt Lingen mitzugestalten. Durch die Spezialisierung auf komplexe Behandlungsfelder soll so die wohnortnahe Infrastruktur im südlichen Emsland deutlich aufgewertet werden. Die bestehenden Krankenhaus- und Rehastrukturen im Einzugsgebiet Weser-Ems werden optimal ergänzt.

„Wir setzen damit auch als Unternehmen ein klares Zeichen: Wir wollen wachsen – und das auch hier am Standort“, erklärt Vorstand Ulf Ludwig. Damit positioniert sich MEDICLIN einerseits als wichtiger Arbeitgeber für die Region und andererseits als verlässlicher Partner in der niedersächsischen Gesundheitspolitik.

Sobald die Bauarbeiten beginnen, wird in einem ersten Schritt auf einem Grundstück nahe der Klinik ein neuer Stellplatz für erforderliche Parkmöglichkeiten geschaffen. „Sobald dieser fertiggestellt ist, können wir auf dem Grundstück, auf dem sich momentan unser Stellplatz befindet, mit dem Neubau beginnen“, erklärt Köhring. Dabei handelt es sich um einen 3-geschossigen Bau an der Hedonallee, für den die Baugenehmigung bereits vorliegt.

„Es ist mir vor allem wichtig, mich bei der Stadt Lingen zu bedanken, bei Oberbürgermeister Dieter Krone, dem Gemeinderat sowie den Vertretern der Wirtschaftsförderung“, sagt Köhring. „Im gesamten Prozess wurden wir in der Projektierung und der Ausrichtung der Gesamtkonzeption bestens unterstützt.“

Derzeit sind in der MEDICLIN Hedon Klinik selbst und den dazugehörigen Servicebetrieben über 500 Mitarbeiter beschäftigt. Sobald alle Baumaßnahmen abgeschlossen sind, soll die Klinik insgesamt über etwa 360 Betten (Neurologie und Orthopädie) verfügen und wird voraussichtlich circa 600 Mitarbeiter beschäftigen. In der Neurologie stehen laut Krankenhausplan des Landes Niedersachsen derzeit 105 Krankenhausbetten zur Verfügung (Neurologie Phase A und B), davon werden zunächst circa 60 Betten Platz im geplanten Neubau finden.

Pressekontakt:
Klaus Köhring
Kaufmännischer Direktor
MEDICLIN Hedon Klinik
Hedonallee 1
49811 Lingen

Tel: 0591 / 918-1103
E-Mail: Klaus.koehring@mediclin.de

Über die MEDICLIN Hedon Klinik
Die MEDICLIN Hedon Klinik ist mit 293 Betten eine der größten Einrichtungen ihrer Art in Niedersachsen und verfügt über eine entsprechend umfangreiche Expertise. Zur MEDICLIN lin Hedon Klinik gehören ein Akutkrankenhaus mit einer Klinik für Neurologie mit Langzeitbeatmung und Weaning und neurologische Frührehabilitation sowie eine Einrichtung für Rehabilitationsmedizin mit den Fachkliniken für neurologische Rehabilitation und für orthopädische und traumatologische Rehabilitation. Zur MEDICLIN Hedon Klinik gehört außerdem das Neurologische Wirbelsäulenzentrum. In der Klinik sind rund 515 Mitarbeiter beschäftigt.

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Über MEDICLIN
Zu MEDICLINgehören deutschlandweit 36 Kliniken, sieben Pflegeeinrichtungen, drei ambulante Pflegedienste und neun Medizinische Versorgungszentren. MEDICLIN verfügt über knapp 8.300 Betten und beschäftigt rund 9.600 Mitarbeiter.
In einem starken Netzwerk bietet MEDICLIN dem Patienten die integrative Versorgung vom ersten Arztbesuch über die Operation und die anschließende Rehabilitation bis hin zur ambulanten Nachsorge. Ärzte, Therapeuten und Pflegekräfte arbeiten dabei sorgfältig abgestimmt zusammen. Die Pflege und Betreuung pflegebedürftiger Menschen gestaltet MEDICLIN nach deren individuellen Bedürfnissen und persönlichem Bedarf – zu Hause oder in der Pflegeeinrichtung.
MEDICLIN – ein Unternehmen der Asklepios-Gruppe.

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MEDICLIN-Vorstand Ulf Ludwig