„Möglichkeiten und Grenzen der Neurologisch-neurochirurgischen Frührehabilitation einschließlich des Weanings“
Erfolgreiches Fachsymposium der Neurologie an der MEDICLIN Klinik Reichshof
Reichshof-Eckenhagen, 31. Mai 2019. „Wir freuen uns auf den fachlichen Austausch zur qualitätsgesicherten Versorgung von Patienten mit neurologisch und neurochirurgischen Fragestellungen mit Ihnen. Dabei wollen wir vor allem auch auf den Übergang von Akut- zur Frührehabilitation blicken“, begrüßte Dr. Jürgen Bonnert, Chefarzt der Fachklinik für Neurologie an der MEDICLIN Klinik Reichshof, die Gäste in der Klinik Reichshof. „Besonders stolz bin ich auf die bislang darstellbaren Behandlungserfolge sowie auf ein Fachärzteteam aus Neurologen, Neurochirurgen und Pneumologen, unterstützt durch Pflegetherapeuten, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden und Neuropsychologen, die allesamt ihr fachliches Engagement tagtäglich und unermüdlich einsetzen. Belohnt und bestätigt wird diese Leistung durch eine enorm niedrige Komplikations- und Verlegungsrate sowie die beachtlichen Weaning-Erfolge. Es ist nicht selbstverständlich, dass eine „junge Abteilung“ derart breit aufgestellt ist.“
Im Rahmen seines Vortrages zu Möglichkeiten und Grenzen der Neurologisch-neurochirurgischen Frührehabilitation zeigte PD Dr. Bert Bosche, leitender Arzt der Klinik für Neurologisch-neurochirurgische Frührehabilitation und Beatmungsentwöhnung (Weaning) auf, wie wichtig eine enge Zusammenarbeit zwischen Akutkliniken und Rehabilitationskliniken ist: „Wir haben mit unseren Intensivbetten und Plätzen zur Beatmungsentwöhnung hervorragende Möglichkeiten, Patienten nach Schlaganfall, nach neurochirurgischen Eingriffen oder verunfallte Patienten nahtlos auf höchstem intensivmedizinischen Niveau weiter zu versorgen.“ Mit 20 Betten und einem kompetenten multiprofessionellen Team sei die akutmedizinische Abteilung insbesondere für verunfallte und schwerst Schädel-Hirnverletzte Patienten optimal aufgestellt. Diskutiert wurden Fragen zu Komplikationsraten, Beatmungsdauer und Weaning-Erfolgen, welche insgesamt im multizentrischen Vergleich sehr gut dastehen.
Auf die Beatmungssituation aus pneumologischer Sicht ging der Gastreferent Prof. Dr. Wolfgang Galetke von der Helios Klinik Hagen-Ambrock ein: „Insgesamt wird in derart spezialisierten Abteilungen aus der Gesamtheit der beatmeten Patienten ohnehin nur die schwierigste Fallgruppe behandelt, weshalb eine sorgfältige interdisziplinäre Diskussion ständig geführt werden sollte“, stellte der Lungenexperte fest. Besondere Fälle seien neurologisch, pneumologisch komorbid erkrankte Menschen. In der Zusammenarbeit zwischen den Facharztkompetenzen Neurologie, Neurochirurgie und Pneumologie sei man dafür exzellent gerüstet.
Zu neurochirurgischen Aspekten und zum sensiblen Bereich der Beatmungsentwöhnung im Rahmen der Frührehabilitation sagte Dr. Dr. Marek Molcanyi, Facharzt für Neurochirurgie, Klinik Reichshof und Köln: „Durch die gemeinsame Behandlung verschiedener Facharztdisziplinen können wir den schwer erkrankten Patienten belastende Verlegungen ersparen, da wir neben den diagnostischen Möglichkeiten auch vor Ort das klinische und intensivmedizinische Monitoring leisten können.“
Die Veranstaltung kam bei den Teilnehmern sehr gut an. Eine Erweiterung der Abteilung sei bereits beantragt, ebenso werde man das Behandlungsangebot der internistischen sowie der neurochirurgischen Disziplinen stets weiter entwickeln.
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Über die MEDICLIN Klinik Reichshof
Die MEDICLIN Klinik Reichshof ist eine Einrichtung für die medizinische Rehabilitation sowie die neurologisch-neurochirurgische Frührehabilitation (inklusive Beatmung und Weaning) nach dem Krankenhausplan des Landes NRW. Sie verfügt über die Fachklinik für neurologisch-neurochirurgische Frührehabilitation sowie die Fachkliniken für Neurologie, Pneumologie und Onkologie. Die Einrichtung im Oberbergischen Land verfügt über 241 Betten und beschäftigt rund 270 Mitarbeiter.
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