Nach der Reha: Zurück in den Schulalltag

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Wie Kinder und Jugendliche nach der Reha durch ambulante Therapieangebote unterstützt werden

Bad Bodenteich, 1. August 2023. In einer psychosomatischen Reha lernen Betroffene, in einem geschützten Umfeld mit ihrer Erkrankung umzugehen. Damit sie sich danach den Herausforderungen des Alltags nicht alleine stellen müssen, können ambulante Therapieangebote begleitend in Anspruch genommen werden.

Die MEDICLIN Seepark Klinik in Bad Bodenteich organisiert vor der Entlassung der Kinder und Jugendlichen ambulante Therapien. Wie der Übergang von einer Reha in den Alltag gestaltet wird, erklärt Dr. Mira Narwark-Pietzsch, leitende Oberärztin der psychosomatischen Kinder- und Jugend-Reha der Seepark Klinik.

Individuelle Betreuung auch nach der Reha

Mit ambulanten Folgetherapien für Kinder und Jugendliche sollen Erfolge aus der Reha gesichert und Betroffene weiter begleitet werden. „Grundsätzlich ist es wichtig, dass eine ambulante Therapie stattfindet. Alle Kinder haben so zuhause einen Ansprechpartner vor Ort. Wenn es irgendein Thema gibt, das das Kind belastet, können sie es mit den behandelnden Therapeut*innen besprechen“, erklärt Narwark-Pietzsch.

Betroffene im Alltag an die Hand nehmen

„Wir haben einen Sozialdienst hier in der Reha und wir schauen, dass jedes Kind, das hier bei uns in der stationären Behandlung ist, auch eine gute Nachsorge bekommt. Das heißt, es gibt weiterhin eine ambulante Therapie“, sagt die Ärztin. Dabei sei es besonders wichtig, möglichst früh nach der individuell passenden Folgetherapie für die Betroffenen zu suchen. „Wir schauen immer, was das Kind braucht und sprechen dahingehend Empfehlungen aus.“ Bei Essstörungen kann das zum Beispiel auch eine Ernährungsberatung sein.

Rückkehr ins Klassenzimmer

Die Rückkehr in den Alltag nach der Reha wird bereits während der stationären Therapie durch sogenannte Belastungserprobungen vorbereitet. Kinder verbringen dabei bereits eine kurze Zeit zuhause, um Stück für Stück in den Alltag zurückgeführt zu werden. Nicht immer können betroffene Kinder nach der Reha ohne Einschränkungen sofort zurück in die Schule gehen: „Bei Kindern mit einer Schulvermeidung kann es sinnvoll sein, dass man am Anfang eine Wiedereingliederung macht. Dann geht das Kind am Anfang nur zwei Stunden in die Schule und dann steigert man das kontinuierlich“ erklärt Narwark-Pietzsch. So kann die Belastungstoleranz schrittweise aufgebaut werden. Die psychische Stabilität der Betroffenen hat dabei oberste Priorität.

Kinderpodcast zum Thema psychische Erkrankungen

Das Interview mit Dr. Narwark-Pietzsch können Sie sich in der aktuellen Folge des MEDICLIN Kinderpodcasts „Max schreibt“ anhören. Der Podcast richtet sich an Kinder und Familien und informiert in wöchentlich erscheinenden Folgen zu psychischen Erkrankungen. Sie sind zu hören auf Podcast-Plattformen wie Apple, Spotify, Google Podcasts, Deezer und Amazon Music. Die aktuelle Folge „Sophie wird entlassen“ finden Sie auch auf der Übersichtsseite https://www.mediclin.de/kinderpodcast-max-schreibt/

Pressekontakt:
Judith Boateng

Pressereferentin
MEDICLIN Unternehmenskommunikation
Okenstr. 27
77652 Offenburg
Telefon 0781 / 488-245
E-Mail-Kontakt

Über die MEDICLIN Seepark Klinik

Die MEDICLIN Seepark Klinik ist eine Akutklinik mit dem Schwerpunkt Essstörungen sowie eine Fach- und Rehabilitationsklinik für Psychosomatik und Psychotherapie. Behandelt werden hier Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Das Psychotherapiekonzept ist schulübergreifend gestaltet, Schwerpunkt ist die psychodynamisch orientierte Gruppenpsychotherapie. Auch verhaltenstherapeutische Interventionen, Depressionsbewältigung, Stabilisierung nach Traumatisierung sowie Umgang mit chronischen Schmerzen, Teilleistungsstörungen und ADHS gehören zum Behandlungsspektrum.
In einer speziell eingerichteten Adipositas-Station werden schwerst adipöse Menschen mit einem Körpergewicht von bis zu 350 Kilogramm behandelt. Die MEDICLIN Seepark Klinik verfügt über 256 Betten, rund 250 Mitarbeiter*innen sind hier beschäftigt

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Über MEDICLIN
Zu MEDICLIN gehören deutschlandweit 32 Kliniken, sechs Pflegeeinrichtungen und zehn Medizinische Versorgungszentren. MEDICLIN verfügt über rund 8.300 Betten/ Pflegeplätze und beschäftigt rund 10.000 Mitarbeiter*innen.
In einem starken Netzwerk bietet MEDICLIN den Patient*innen die integrative Versorgung vom ersten Arztbesuch über die Operation und die anschließende Rehabilitation bis hin zur ambulanten Nachsorge. Ärzt*innen, Therapeut*innen und Pflegekräfte arbeiten dabei sorgfältig abgestimmt zusammen. Die Pflege und Betreuung pflegebedürftiger Menschen gestaltet MEDICLIN nach deren individuellen Bedürfnissen und persönlichem Bedarf.
MEDICLIN – ein Unternehmen der Asklepios-Gruppe.

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