Nützliche Alltagsstrategien gegen den Stress, den COVID-19 macht

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Tipps von Prof. Kizilhan von der MEDICLIN Klinik am Vogelsang, der die psychischen Belastungen durch die Pandemie untersucht


Donaueschingen, 20. April 2020. Auf einmal sind die Kinder sieben Tage, rund um die Uhr zu Hause, die Großeltern dürfen nicht mehr besucht werden und auch die Angst um die eigene Gesundheit beschäftigt einen. Während der Corona-Krise entstehen von Mensch zu Mensch unterschiedliche Stresssituationen. Wie Sie diese am besten bewältigen, haben Prof. Jan Ilhan Kizilhan, Leiter der Transkulturellen Psychosomatik an der MEDICLIN Klinik am Vogelsang, und seine Kollegen des Instituts für Transkulturelle Gesundheitsforschung (ITG) der DHBW Villingen-Schwenningen, zusammengefasst. Gleichzeitig starteten sie eine Online-Umfrage, um zu klären, wie die COVID-19 Pandemie die psychische Gesundheit beeinflusst.

Wie Sie mit Stress im Alltag infolge von COVID-19 umgehen können

  • Nehmen Sie sich bewusst Zeit für sich selbst und für Ihre Entspannung, z.B. mit Hilfe der progressiven Muskelrelaxation (PMR).
  • Gönnen Sie Ihrem Körper gesundes Essen, regelmäßigen Sport, ausreichenden Schlaf und verzichten Sie auf Alkohol und Drogen.
  • Kein Druck! In dieser noch nie dagewesenen Situation kann nicht alles reibungslos funktionieren – seien Sie gnädig mit sich selbst.

Auch Kinder und Jugendliche haben mit neuen Herausforderungen und Ängsten zu kämpfen: Ob es schulische Leistungen betrifft, das Fehlen der Freunde oder die Angst vor dem Ungewissen.
Wie Erwachsene reagieren auch sie unterschiedlich auf Stress. Für Eltern können folgende Verhaltensweisen ein Hinweis sein, dass Kinder durch Sorgen belastet sind: ungesunde Ess- und Schlafgewohnheiten, möglicherweise treten auch bereits überwundene Verhaltensweisen wie Bettnässen oder Nägelkauen wieder auf.
 
Wie Sie Ihre Kinder unterstützen

  • Gehen Sie offen mit COVID-19 um und erklären Sie die Fakten so, dass Ihr Kind diese auch versteht.
  • Sollten Sie keine Antwort auf eine Frage haben, seien Sie ehrlich! Vielleicht kann Ihr Kind selbst Ideen entwickeln.
  • Seien Sie ein Vorbild und erklären Sie, wie Sie mit der Angst und dem Stress umgehen. So kann Ihr Kind von Ihnen lernen.

Umfrage „Mentale Gesundheit während der COVID-19 Pandemie“

Neben medizinischen und wirtschaftlichen Auswirkungen hat die „Corona-Krise“ auch Folgen für unsere psychische Gesundheit. Die momentane Krisen-Situation kann sich unterschiedlich auf Gefühle, Gedanken und das Wohlbefinden auswirken.
Professor Kizilhan will in dieser Umfrage erforschen, wie sich die psychischen Belastungen während der Corona-Krise zu verschiedenen Zeitpunkten auswirken und verändern. Ziel der Online-Umfrage ist, diese Folgen für die psychische Gesundheit besser zu verstehen, um Ansatzpunkte für neue Angebote und Interventions- und Präventionsmaßnahmen einrichten zu können. „Wir gehen davon aus, dass während der Corona-Krise ein Teil der Bevölkerung psychische Belastungen erleidet, die auch nach der Krise bleiben werden. Es ist für uns wichtig, sich jetzt schon darauf einzustellen, um eine gute Behandlung zu ermöglichen“, so Kizilhan.

Weitere Tipps zum Umgang mit dem „Corona-Stress“ und auch die Teilnahme an der Umfrage zur eigenen mentalen Gesundheit, an der jeder Bürger teilnehmen kann, finden Sie hier.

Pressekontakt

Gerda Schwarz
MEDICLIN Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Okenstr. 27
77652 Offenburg
Telefon 0781 / 488-245
E-Mail: gerda.schwarz@mediclin.de

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Prof. Dr. Dr. Jan Ilhan Kizilhan

ist Leiter der transkulturellen, psychosomatischen Abteilung an der MEDICLIN Klinik am Vogelsang in Donaueschingen. In der Rehabilitationsbehandlung werden Behandlungsgespräche in der Muttersprache der Patienten durchgeführt. Kizilhan ist ein international anerkannter und gefragter Experte für transkulturelle Psychiatrie und Psychotherapie, Professor an der Dualen Hochschule in Villingen-Schwenningen und Leiter des dort ansässigen Instituts für transkulturelle Gesundheitsforschung.

 

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Über die MEDICLIN Klinik am Vogelsang
Die MEDICLIN Klinik am Vogelsang in Donaueschingen ist eine Fachklinik für Psychosomatik und Verhaltensmedizin. Die Schwerpunkte der Einrichtung liegen in der Behandlung von Depressionen, Angst- und Zwangsstörungen, funktionellen Störungen, Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen, nichtorganischen Schlafstörungen sowie Anpassungsstörungen im beruflichen und sozialen Bereich. Ein besonderer Schwerpunkt der Klinik ist die transkulturelle psychosomatische Rehabilitationsbehandlung in der Muttersprache der Patienten, in der kulturspezifische Aspekte von Krankheitsverständnis und Krankheitsverarbeitung Berücksichtigung finden. Die Klinik verfügt über 95 Betten und beschäftigt rund 70 Mitarbeiter.
Am MEDICLIN-Standort Donaueschingen befindet sich neben der Klinik am Vogelsang auch die MEDICLIN Seniorenresidenz Am Baar-Zentrum sowie das MEDICLIN Zentrum für Psychische Gesundheit Donaueschingen.

 

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Über MEDICLIN
Zu MEDICLIN gehören deutschlandweit 36 Kliniken, sieben Pflegeeinrichtungen und zehn Medizinische Versorgungszentren. MEDICLIN verfügt über knapp 8.350 Betten und beschäftigt rund 10.000 Mitarbeiter.
In einem starken Netzwerk bietet MEDICLIN dem Patienten die integrative Versorgung vom ersten Arztbesuch über die Operation und die anschließende Rehabilitation bis hin zur ambulanten Nachsorge. Ärzte, Therapeuten und Pflegekräfte arbeiten dabei sorgfältig abgestimmt zusammen. Die Pflege und Betreuung pflegebedürftiger Menschen gestaltet MEDICLIN nach deren individuellen Bedürfnissen und persönlichem Bedarf.
MEDICLIN – ein Unternehmen der Asklepios-Gruppe

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