Prof. Jan Ilhan Kizilhan stellt neuen Ratgeber zu Gewaltprävention vor

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Leitfaden richtet sich an geflüchtete und neu zugewanderte Männer

Donaueschingen, 4. März 2019. Prof. Dr. Dr. Jan Ilhan Kizilhan, Leiter der transkulturellen Abteilung der MEDICLIN Klinik am Vogelsang in Donaueschingen, hat am 27.2.2019 einen neuen Ratgeber zu Gewaltprävention vorgestellt. Der Leitfaden richtet sich an geflüchtete und neu zugewanderte Männer. Kizilhan präsentierte den Ratgeber im Rahmen eines Expertengespräches über den Schutz geflüchteter Frauen vor Gewalt mit der Integrationsbeauftragten Annette Widmann-Mauz im Bundeskanzleramt.

„Jeder Eingriff in die persönliche Integrität eines Menschen, vor allem durch sexualisierte Gewalt, führt zu einer schweren physischen und psychischen Wunde, die ihre Narben bei den Betroffenen und in der Gesellschaft hinterlässt. Eine professionelle Gewaltprävention und -intervention ist notwendig für eine gewaltfreies und menschenwürdiges Leben“, so Kizilhan, der neben seiner Tätigkeit in der Klinik am Vogelsang Co-Leiter des Projektes „MiMi – Gewaltprävention mit Migranten für Migranten“ ist.

Zur Gewaltprävention gehören nicht nur Frauen, sondern auch Männer. Das Ziel des MiMi-Projekts ist u.a. die Schulung von Migranten zu Mediatoren für Gewaltprävention und Selbstschutz. In den Schulungen, die in elf Sprachen gehalten werden, können Männer lernen, mit Gewalt umzugehen, keine Gewalt anzuwenden und stattdessen eine gewaltfreie Lösung zu erarbeiten.

Staatsministerin Widmann-Mauz hatte neben Kizilhan 40 weitere Experten zu einem Austausch über Gewaltschutz von geflüchteten Frauen ins Bundeskanzleramt eingeladen. Die Integrationsbeauftragte fördert in diesem Jahr mit mehr als 6,5 Mio. Euro Maßnahmen für Frauen und besonders schutzbedürftige Personen, darunter insbesondere geflüchtete Frauen.

Die transkulturelle Abteilung in der Klinik am Vogelsang hat sich u.a. auf die Behandlung von Opfern häuslicher Gewalt und Überlebenden von Kriegen spezialisiert. Kizilhan leitet auch das Institut für Transkulturelle Gesundheitsforschung an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg.

Über die MEDICLIN Klinik am Vogelsang
Die MEDICLIN Klinik am Vogelsang in Donaueschingen ist eine Fachklinik für Psychosomatik und Verhaltensmedizin. Die Schwerpunkte der Einrichtung liegen in der Behandlung von Depressionen, Angst- und Zwangsstörungen, funktionellen Störungen, Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen, nichtorganischen Schlafstörungen sowie Anpassungsstörungen im beruflichen und sozialen Bereich. Die Klinik verfügt über 104 Betten, in der Einrichtung sind rund 70 Mitarbeiter beschäftigt.
Am MEDICLIN-Standort Donaueschingen befindet sich neben der Klinik am Vogelsang auch die MEDICLIN Seniorenresidenz Am Baar-Zentrum sowie das MEDICLIN Zentrum für Psychische Gesundheit Donaueschingen.

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Über MEDICLIN
Zu MEDICLIN gehören deutschlandweit 36 Kliniken, sieben Pflegeeinrichtungen, drei ambulante Pflegedienste und neun Medizinische Versorgungszentren. MEDICLIN verfügt über knapp 8.300 Betten und beschäftigt rund 10.000 Mitarbeiter.
In einem starken Netzwerk bietet MEDICLIN dem Patienten die integrative Versorgung vom ersten Arztbesuch über die Operation und die anschließende Rehabilitation bis hin zur ambulanten Nachsorge. Ärzte, Therapeuten und Pflegekräfte arbeiten dabei sorgfältig abgestimmt zusammen. Die Pflege und Betreuung pflegebedürftiger Menschen gestaltet MEDICLIN nach deren individuellen Bedürfnissen und persönlichem Bedarf – zu Hause oder in der Pflegeeinrichtung.
MEDICLIN – ein Unternehmen der Asklepios-Gruppe.

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Jeder Eingriff in die persönliche Integrität eines Menschen, vor allem durch sexualisierte Gewalt, führt zu einer schweren physischen und psychischen Wunde, die ihre Narben bei den Betroffenen und in der Gesellschaft hinterlässt.
Prof. Dr. Dr. Jan Ilhan Kizilhan, Leiter der transkulturellen Abteilung der MEDICLIN Klinik am Vogelsang