Tag des Schlafes: Chronische Müdigkeit durch versteckte Viren

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Berlin, 20. Juni 2016: Mit dem morgigen Tag des Schlafes wird auf die Bedeutung der Nachtruhe für die Gesundheit aufmerksam gemacht. Aber nicht nur Schlafmangel führt zu Konzentrationsschwäche und Müdigkeit. „Starke Tagesmüdigkeit kann ein nicht zu unterschätzendes Problem darstellen. Hinter massiver Müdigkeit und Erschöpfung steckt häufig eine ernstzunehmende Viruserkrankung“, sagt Dr. Ursula Bubendorfer, Präsidentin der Medizinischen Gesellschaft für Mikroimmuntherapie (MeGeMIT). Mit Hilfe der Mikroimmuntherapie lässt sich chronische Müdigkeit gut behandeln.

Patienten mit starker Tagesmüdigkeit und Erschöpfung ohne ersichtliche Ursache stellen Ärzte häufig vor eine Herausforderung. „Eine Virusreaktivierung, als wesentlicher Ursache von chronischer Müdigkeit, wird von vielen Kollegen oftmals nicht beachtet“, sagt MeGeMIT-Präsidentin Dr. Ursula Bubendorfer. „Nicht selten vermuten Kollegen stattdessen eine psychosomatische Störung.“ Kommen zu chronischer Müdigkeit noch Symptome wie zunehmende Erschöpfung, häufig wiederkehrende Infekte, Bronchitis, Halsbeschwerden, Nasennebenhöhlenentzündungen oder Bauchschmerzen hinzu, liegt die Vermutung einer versteckten Viruserkrankung nahe. Gerade die Gruppe der Herpesviren spielt eine zentrale Rolle bei wiederkehrenden Infekten und Beschwerden.

Mikroimmuntherapie bietet gute Behandlungsmöglichkeiten

Eine Reaktivierung von Herpes 1 und 2 zeigt sich schnell am Hautbild, ebenso das Windpocken und Gürtelrose auslösende Varizella-Zoster-Virus (VZV). Aber wie äußert sich die Infektion mit einem reaktivierten Epstein-Barr-Virus (EBV)? Im deutschsprachigen Raum haben mehr als 90 Prozent der Bevölkerung eine EBV-Infektion (Mononucleose) größtenteils unbemerkt, durchgemacht. Bei etwa 10 Prozent zeigte sich diese Infektion in Form des sogenannten Pfeifferschen Drüsenfiebers. „Wie alle anderen Herpesviren verbleibt aber auch das EBV lebenslang im Körper, kann bei einem geschwächten Immunsystem reaktiviert werden und unter anderem zum chronischen Erschöpfungssyndrom, dem sogenannten Fatigue-Syndrom, führen“, so Bubendorfer. In Zeiten, in denen viele Ärzte für chronische Müdigkeit und Erschöpfung keine erklärbare Ursache finden, setzen Mikroimmuntherapeuten bei Verdacht auf eine Viren-Reaktivierung auf präzise Labordiagnostik. Findet sich ein Nachweis von Antikörpern, kommt die Mikroimmuntherapie zum Einsatz, deren Präparate das Immunsystem in der Auseinandersetzung mit verschiedenen Viren gezielt unterstützen. Nach Verbesserung des Allgemeinzustandes erfolgt eine laborkontrollierte serologische Nachuntersuchung. Erst wenn eine sichtbare Abnahme der Antikörperbildung besteht, kann von einer immunologischen Stabilisierung bezüglich des EBV ausgegangen und die Mikroimmuntherapie beendet werden.

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