Weniger Lebensmittelverschwendung: Online-Supermarkt Motatos startet in Deutschland
- Nachhaltig & günstig: Lebensmittel online kaufen
- Deutschland vierter Markt nach Schweden, Finnland und Dänemark
- Lokal, regional, ökologisch - Büro in Berlin, Lager in Großbeeren
Berlin, 29.04.2020 – Ein Drittel aller Lebensmittel landet im Müll - Motatos tritt an, um diese Verschwendung zu bekämpfen. Der in Schweden als Martsmart erfolgreich gestartete Online-Supermarkt ist ab sofort in Deutschland verfügbar. Das skandinavische Erfolgskonzept digitalisiert den Ausverkauf: Kunden können online Lebensmittel bestellen, die aus Überproduktionen vor der Verschwendung gerettet und zu vergünstigten Preisen angeboten werden. Dazu gehören auch solche, die saisonalen Trends zum Opfer fallen oder durch beschädigte oder falsch bedruckte Verpackungen nicht in den Verkauf gebracht werden können. Es handelt sich dabei ausschließlich um ungekühlte, haltbare Produkte, wie Konserven, Süßwaren, Getränke oder auch Drogerieartikel. Die Nahrungsmittel werden dabei vor der eigentlichen Verkaufsphase in Supermärkten und Discountern angekauft - es handelt sich also einzig um solche Güter, die gar nicht erst in den Verkauf gekommen wären. Zum Deutschlandstart eröffnet Motatos ein Büro in Berlin; das Warenlager befindet sich südlich der Hauptstadt, in Großbeeren.
Mit starken Partnerschaften zur europäischen Marktführerschaft
2014 in Schweden gegründet, ist der Online-Lebensmittelhandel von Motatos inzwischen skandinavischer Marktführer in diesem Bereich. Mit zehn internationalen Konsumgüterherstellern wie z.B. der METRO Group wurden vor dem Deutschlandstart bereits Rahmenverträge geschlossen. Darüber hinaus arbeitet Motatos mit über 300 Lieferanten von Verbrauchermarken wie Coca Cola, Dr. Oetker oder Unilever zusammen. Ziel ist es, die Waren aus Über- und Fehlproduktionen abzuschöpfen, den Kunden vergünstigt zum Kauf anzubieten und damit vor der Entsorgung zu bewahren. Allein 2019 konnte Motatos so bereits 5 Millionen kg Lebensmittel vor der Tonne retten. Je näher die Produkte an das Mindesthaltbarkeitsdatum kommen, desto günstiger werden sie angeboten. Dadurch können Verbraucher von überdurchschnittlichen Rabatten profitieren. Genau wie andere Konzepte zur sozialen Lebensmittelvergabe hat auch Motatos das Ziel, Nahrung vor der Entsorgung zu retten und zu teilweise stark reduzierten Preisen anzubieten, sie setzen in der Wertschöpfungskette jedoch später an. So steht auch etwa “Die Tafel” in keiner Konkurrenz zu Motatos, da sie nicht verkaufte Lebensmittel aus dem am Ende der Wertschöpfungskette stehenden Einzelhandel als Spende empfängt und an Bedürftige weitergibt - Motatos aber schon viel früher ansetzt und solche Lebensmittel erwirbt, die gar nicht erst in den Verkauf gegangen sind.
Nachhaltig, fair und ökologisch - Geld sparen und Gutes tun
Kunden von Motatos sparen beim Lebensmittelkauf nicht nur Geld, sie reduzieren auch ihren ökologischen Fußabdruck. Der Konsum von Lebensmitteln steht dem Umweltministerium zufolge jährlich mit rund 1,75 Tonnen an klimarelevanten Emissionen pro Person zu Buche - fast so viel CO2-Ausstoß wie durch Mobilität. 45% dieser Emissionen werden demnach bei der Lebensmittelerzeugung produziert. Davon werden aber nur ⅔ verbraucht. Entsprechend ist Lebensmittelverschwendung eine wahre CO2-Schleuder. Wenn die Güter jedoch im Verkaufsprozess gehalten und vergünstigt verkauft und verbraucht werden können, schaffen Angebote wie Motatos einen wirksamen Gegenpol - und jeder Verbraucher kann sich daran beteiligen. Ein weiterer Vorteil: Kleine und große Händler gewinnen durch Motatos einen zusätzlichen bzw. alternativen Absatzmarkt hinzu. Insbesondere in Krisenzeiten, wenn herkömmliche Abnehmer wie Restaurants oder Kinos wegfallen, kann dieses Prinzip kleinere Manufakturen und Produzenten vor dem Konkurs retten.