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Neste schließt erste Testreihe zur Verarbeitung von verflüssigtem Kunststoffabfall im industriellen Maßstab in Porvoo (Finnland) erfolgreich ab

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Neste Corporation, Pressemitteilung, 12. Januar 2022, 08:00 Uhr (OEZ)

Neste hat die erste Reihe von Testläufen zur Verarbeitung von verflüssigtem Kunststoffabfall in seiner Raffinerie im finnischen Porvoo erfolgreich abgeschlossen. Nach dem ersten Testlauf im Jahr 2020, bei dem zum allerersten Mal verflüssigter Kunststoffabfall in industriellem Maßstab verarbeitet wurde, folgten 2021 weitere Testläufe. Während der Testreihe ist es Neste gelungen, verflüssigte Kunststoffabfälle zu Drop-in-Rohstoffen für die Kunststoffherstellung zu verarbeiten und die Prozesse bis zur Industriereife weiterzuentwickeln.

Testläufe ebnen Weg zur Kommerzialisierung

Neste hat sich selbst das Ziel gesetzt, ab 2030 jährlich mehr als eine Million Tonnen Kunststoffabfall zu verarbeiten. Um dieses Ziel zu erreichen, treibt das Unternehmen das chemische Recycling voran, um Kunststoffabfälle in einen wertvollen Rohstoff zu verwandeln und die Kreislaufwirtschaft zu stärken. Zum ersten Mal überhaupt hat Neste im Jahr 2020 erfolgreich 400 Tonnen Kunststoffabfälle verarbeitet und damit einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu Nestes Ziel erreicht, die Kreislaufwirtschaft voranzutreiben, um die Ausbeutung von fossilen Ressourcen zu reduzieren.

Im Laufe des Jahres 2021 wurden weitere Testläufe durchgeführt, um neue Erkenntnisse über die Verarbeitung von verflüssigtem Kunststoffabfall zu gewinnen und darüber, wie sich die Prozesse auf die Abläufe in der Raffinerie auswirken. Darüber hinaus lag der Fokus auf dem Beweis, dass eine Schließung des Kreislaufs in der Kunststoff-Wertschöpfungskette möglich ist und eine Kreislaufwirtschaft Realität werden kann: Die Tests bestätigen, dass Neste bereits jetzt in der Lage ist, erhebliche Mengen recycelter Rohstoffe zu Drop-in-Produkten für die Petrochemie zu verarbeiten. Gleichzeitig werden die eigenen Kapazitäten weiterentwickelt, um noch größere Mengen an Plastikabfällen zu noch hochwertigeren Rohstoffen für die Petrochemie zu verarbeiten.

„Der Kunststoff- und Chemiesektor hat starkes Interesse an Rohstoffen aus recycelten Materialien“, sagt Mercedes Alonso, Executive Vice President, Renewable Polymers and Chemicals von Neste. „Durch die Verarbeitung von verflüssigtem Kunststoffabfall zu wertvollen Ressourcen tragen wir nicht nur dazu bei, die Umweltverschmutzung durch Plastikabfälle zu bekämpfen, sondern bieten auch Chemie- und Kunststoffunternehmen die Möglichkeit, die Kreislaufwirtschaft voranzutreiben. Um dies in Zukunft in größerem Umfang zu tun, benötigen wir auch regulatorische Unterstützung. Dazu gehört einerseits die Akzeptanz des chemischen Recyclings als ergänzende Technologie, um ambitionierte Recyclingziele zu erreichen. Andererseits brauchen wir ähnlich ehrgeizige Ziele, um den Einsatz von nachhaltigeren Materialien zu erhöhen.“

Schaffung eines Kunststoffkreislaufs

Die Testläufe stellen bereits eine Wertschöpfungskette dar, die zu gegebener Zeit zur Verarbeitung größerer Mengen an Kunststoffabfall beitragen kann. Bei den für die Testläufe verwendeten Rohstoffen handelte es sich um gemischte Plastikabfälle von Endverbrauchern, die ansonsten nur schwer verwertbar sind.

„Wir haben in unseren Raffinerien in Finnland insgesamt etwa 800 Tonnen Kunststoffabfall verarbeitet. Mit den jüngsten Testläufen in Porvoo legen wir gemeinsam mit unseren Kunden den Grundstein für den Ersatz erdölbasierter Rohstoffe durch verflüssigte Kunststoffabfälle und die Stärkung der Kreislaufwirtschaft. Die erfolgreichen Testläufe haben gezeigt, dass verflüssigte Kunststoffabfälle eine praktikable Alternative zu fossilen Rohstoffen darstellen. Um die für eine Produktion größerer Mengen notwendige Sicherheit zu gewinnen, müssen noch weitere Testläufe mit größeren Volumina durchgeführt werden. Diese sind für 2022 bereits geplant“, sagt Markku Korvenranta, Executive Vice President, Oil Products von Neste.

Die inzwischen verarbeiteten 800 Tonnen Kunststoffabfall entsprechen in etwa der Menge, die in einer kleineren Stadt in der EU in einem Jahr anfallen*. Der Output aus den Testläufen findet bereits seinen Weg in den Kunststoffkreislauf: als Rohstoff für neue Kunststoffprodukte, die die gleichen Eigenschaften und die gleiche Qualität bieten wie jene auf Basis fossiler Rohstoffe hergestellte Produkte. Dies zeigt, dass der Rohstoff sich auch für Anwendungen wie Lebensmittelverpackungen oder Medizinprodukte eignet.

*) Basierend auf Zahlen von Eurostat und ausgehend von einer Stadtgröße von 50.000 Einwohnern.

Neste Corporation

Susanna Sieppi
Vice President, Communications

Weitere Informationen: Wenden Sie sich bitte an Nestes Mediendienste, Tel. +358 50 458 5076 / media@neste.com (wochentags 08:30–16:00 OEZ).

Neste in Kürze

Neste (NESTE, Nasdaq Helsinki) schafft Lösungen zur Bekämpfung des Klimawandels und für einen schnelleren Umstieg auf eine Kreislaufwirtschaft. Wir veredeln Abfälle, Reststoffe und innovative Rohstoffe zu nachwachsenden Brennstoffen und nachhaltigen Ausgangsstoffen für Kunststoffe und andere Materialien. Wir sind der weltweit größte Hersteller von erneuerbarem Diesel und nachhaltigem Treibstoff für die Luftfahrt und entwickeln das chemische Recycling von Kunststoffabfällen, um das Recycling von Materialien zu erhöhen und die Plastikverschmutzung zu bekämpfen. Mit Hilfe unserer erneuerbaren und zirkulären Lösungen unterstützen wir unsere Kunden dabei ihre Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 20 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent jährlich zu reduzieren. Als technologisch fortschrittlicher Verarbeiter hochwertiger Ölprodukte haben wir das Ziel einer CO2-neutrale Produktion bis 2035. Deshalb führen wir auch nachwachsende und recycelte Rohstoffe wie Altkunststoffe als Raffinerierrohstoffe ein. Wir sind fester Bestandteil der Dow Jones Sustainability-Indizes und der „Global 100“-Liste der nachhaltigsten Unternehmen der Welt. Im Jahr 2020 belief sich der Umsatz von Neste auf 11,8 Milliarden Euro, wobei 94 % des vergleichbaren operativen Ergebnisses des Unternehmens aus erneuerbaren Produkten stammen. Erfahren Sie mehr unter: neste.de

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