Halbjahresabschluss Januar - Juni 2001

Report this content

Halbjahresabschluss Januar - Juni 2001 2001-08-30 * Nobia ist im Bereich Kücheninterieur mit einem Umsatz von 10,5 Mrd. SEK auf Jahresbasis führend in Europa und weltweit an zweiter Position. * Der Nettoumsatz stieg um 98 Prozent auf 3.539 Mio. SEK (1.789), davon organischer Zuwachs 6 Prozent. * Der Gewinn nach Steuern und Finanzlasten stieg um 270 Prozent auf 177 Mio. SEK (48). * Der Gewinn pro Aktie belief sich nach Ausnutzung aller Konvertierungsrechte auf 49 SEK (2). * Die Integration erworbener Einheiten verlief planmäßig. * Der Erwerb des britischen Kücheneinrichtungskonzerns Magnet wurde im Juni abgeschlossen. Der Nobiakonzern im ersten Halbjahr 2001 Der Nobiakonzern, führender Kücheninterieurkonzern in Europa, ist hauptsächlich tätig in Skandinavien, Mitteleuropa und, durch den Erwerb von Magnet, in Großbritannien. Im ersten Halbjahr stieg der Absatz um 98 Prozent auf 3.539 Mio. SEK. Die Absatzsteigerung beruhte sowohl auf Erwerb als auch auf organischem Zuwachs. Der Absatz in allen skandinavischen Ländern stieg. Der Gewinn nach Steuern und Finanzlasten stieg um 270 Prozent auf 177 Mio. SEK (48). Die Integration der im letzten Jahr in Deutschland und den skandinavischen Ländern erworbenen Einheiten entwickelte sich einschließlich der vorgesehenen Kostenrationalisierungen planmäßig. Im Juni erwarb Nobia den britischen Küchenkonzern Magnet. Magnet produziert und vertreibt vor allem in Großbritannien im Einzel- und Großhandel hauptsächlich Einrichtungsprodukte für Küche, Bad und Schlafzimmer. Käufe und Verkäufe Erwerb von Magnet Im Juni erwarb Nobia den britischen Küchenkonzern Magnet vom börsennotierten britischen Unternehmen Enodis Plc. Magnet produziert und vertreibt vor allem in Großbritannien hauptsächlich Einrichtungsprodukte für Küche, Bad und Schlafzimmer. Magnet besitzt auch das Markenzeichen C.P. Hart, aktiv im Bereich exklusives Badinterieur. Darüber hinaus geht auch die Produktion und der Vertrieb von Sägeholzprodukten und kunststoffbasierten Tischlerprodukten ein. Magnet verfügt über 215 eigene Vertriebsstellen in Großbritannien, vier Fabriken und beschäftigt zirka 2 300 Mitarbeiter. Der Kaufpreis für die Magnet-Gruppe belief sich frei von Fremdkapital auf 123 Millionen GBP. Die Zahlung erfolgte durch Barzahlung von 103 Mio. GBP sowie durch ein Verkäuferdarlehen über 20 Mio. GBP. Magnet passt gut in Nobias Kerngeschäft und führt dem Einzelhandelsbereich des Nobiakonzerns weitere Kompetenz zu. Nach dem Erwerb erfolgt der Hauptabsatz des Konzerns über ca. 500 eigene und Franchisegeschäfte. Die Marktposition, die starken Warenzeichen und die Produktbreite von Magnet stärken Nobias Stellung als führendes Kücheneinrichtungsunternehmen in Europa. Der Erwerb erweitert Nobias geografische Ausdehnung und gibt dem Konzern eine starke Stellung auf dem britischen Markt. Nach dem Erweb von Magnet steht Großbritannien für ca. 40 Prozent des Konzernumsatzes, Skandinavien für ca. 30 Prozent, Mitteleuropa für ca. 25 Prozent und sonstige Märkte für ca. 5 Prozent. Ab Mai 2001 geht Magnet in Nobias Bilanzrechnung ein. Veräußerung von Star Byggprodukter AB Im Januar erfolgte die Veräußerung des Baumaterialgroßhandels Star Byggprodukter i Sverige an Mindab AB als ein Schritt in der Bereinigung von Nobias Geschäftsbereich. Der Veräußerungsgewinn betrug 22 Mio. SEK und wurde als außergewöhnlicher Posten verbucht. Als Folge der Veräußerung verminderte sich die Nettokreditaufnahme um 132 Mio. SEK. Sonstige Ereignisse im ersten Halbjahr 2001 Umstrukturierung des mitteleuropäischen Küchenbereichs Im Berichtszeitraum begann die Umstrukturierung von Nobias mitteleuropäischem Küchenbereich. Im Rahmen dieser Umstrukturierung wurde beschlossen, die Produktion von Star Baka zu liquidieren und den Kunden der Firma Produkte der Konzernfirmen Pronorm und Goldreif anzubieten. Refinanzierung des Nobiakonzerns Im Zusammenhang mit dem Erwerb von Magnet erfolgte eine Refinanzierung des Nobiakonzerns über insgesamt 2.500 Mio. SEK. Die bewilligten Krediterleichterungen, die unterschiedliche Laufzeiten bis 2008 haben, arrangierte ein Konsortium bestehend aus Svenska Handelsbanken, Swedbank, Nordbanken und LB Kiel mit Svenska Handelsbanken als Korrespondenzbank. Wirtschaftsbericht Nachfrageentwicklung Auf dem Kücheneinrichtungsmarkt folgt die Nachfrage gewöhnlich der allgemeinen Nachfrage nach langlebigen Verbrauchsgütern und hat sich somit während des Jahres etwas abgeschwächt. In diesem Zusammenhang kommt der Zinsentwicklung größte Bedeutung zu, da sie sowohl die Häufigkeit des Wohnungswechsels als auch den Markt für Wohnungsrenovierungen beeinflusst. In den skandinavischen Ländern verminderte sich der Markt für Kücheninterieur geringfügig. In Mitteleuropa setzte sich der Abwärtstrend fort, während der britische Markt eine leichte Zunahme verzeichnete. Nettoumsatz Der Nettoumsatz des Konzern belief sich auf 3.539 Mio. SEK. Beim Kerngeschäft, d. h. ohne die im vergangenen Jahr veräußerten Einheiten, stieg der Absatz um 2.317 Mio. SEK oder 190 Prozent. Erworbene Geschäftsbereiche stehen für ca. 2.170 Mio. SEK der Steigerung. Beim vergleichbaren Geschäftsbereich, d. h. ohne erworbene Einheiten, stieg der Nettoumsatz um 12 Prozent oder 150 Mio. SEK, davon 6 Prozent durch Währungsgewinne. Der Nettoumsatz des skandinavischen Geschäftsbereichs belief sich auf 1.759 Mio. SEK (1.155). Erworbene Einheiten stehen für ca. 440 Mio. SEK der Absatzsteigerung. Beim vergleichbaren Geschäftsbereich mit 1.320 Mio. SEK stieg der Nettoumsatz ohne Währungsgewinne um 7 Prozent. Die Währungsgewinne beeinflussten den Absatz positiv mit 6 Prozent. Der Absatz stieg in allen skandinavischen Ländern. Im mitteleuropäischen Geschäftsbereich betrug der Nettoumsatz 1.333 Mio. SEK (128). Die Zunahme wird vollständig durch erworbene Einheiten erzeugt. Außerhalb Deutschlands stieg die Fakturierung im mitteleuropäischen Geschäftsbereich, innerhalb Deutschlands sank sie. Die Fakturierung im britischen Geschäftsbereich erreichte in den Monaten Mai und Juni 587 Mio. SEK. Ergebnis Das Konzernergebnis lag bei 222 Mio. SEK (66) und entspricht einer Steigung von 236 Prozent. Der Grenzkostensatz betrug 6,3 Prozent (3,7). Beim Kerngeschäft, d. h. ohne veräußerte Einheiten und außergewöhnliche Posten, lagen das Betriebsergebnis bei 200 Mio. SEK (77) und der Grenzkostensatz bei 5,7 Prozent (6,3). Das Betriebsergebnis wurde im Vergleich zu früheren Jahren durch eine höhere Goodwill-Abschreibung in Höhe von 16 Mio. SEK beeinflusst. Der Gewinn vor Steuern und Finanzlasten betrug -45 Mio. SEK (18) und die Steuern lagen bei 32 Prozent des Ergebnisses vor Steuern. Der Nettogewinn belief sich auf 120 Mio. SEK (4) und der Gewinn pro Aktie nach Ausnutzung aller Konvertierungsrechte auf 49 SEK (2). Im skandinavischen Tätigkeitsbereich stieg das Betriebsergebnis um 69 Mio. SEK auf 173 Mio. SEK. Erworbene Einheiten trugen mit 26 Mio. SEK zur Steigerung bei. Der Grenzkostensatz wurde von 9,0 Prozent auf 9,8 Prozent verbessert. In allen Ländern sind für vergleichbare Bereiche Ergebnisverbesserungen erzielt worden. Im mitteleuropäischen Geschäftsbereich wurde das Betriebsergebnis verbessert und erreichte 38 Mio. SEK. Der Grenzkostensatz blieben bei 2,8 Prozent. Der Beschluss zur Liquidation von Star Beka beinhaltet, dass die gesamte deutsche Tätigkeit von im Jahr 2000 erworbenen Einheiten erbracht wird. Für Mai/Juni erreichte das Betriebsergebnis des britischen Geschäftsbereichs 40 Mio. SEK bei einem Grenzkostensatz von 6,8 Prozent. Integration erworbener Einheiten Die Integration der im Vorjahr erworbenen Einheiten hat sich einschließlich der vorgesehenen Kostenrationalisierungen planmäßig entwickelt. Im mitteleuropäischen Tätigkeitsbereich lief dem sich daraus ergebenden Effekt die sinkende Nachfrage auf dem mitteleuropäischen Markt entgegen. Die Kosten des Rationalisierungsprogramms wurden gegen die Umstrukturierungsreserve verbucht, wodurch diese Kosten das Periodenergebnis nicht belasten. Liquidität Die Liquidität des Konzerns aus laufender Tätigkeit belief sich auf 174 Mio. SEK (33). Das Betriebskapital, das gewöhnlich im ersten Halbjahr steigt, nahm um 50 Mio. SEK (63) zu. Investitionen in Anlagenaktiva erreichten 72 Mio. SEK (30). Käufe und Veräußerungen zogen einen Liquiditätsabfluss von -1.509 Mio. SEK nach sich. Investiertes Kapital, Nettokreditaufnahme und Liquidität Das investierte Kapital des Konzerns betrug 4.186 Mio. SEK verglichen mit 2.242 Mio. SEK zum letzten Jahreswechsel. Durch Käufe und Veräußerungen stieg das investierte Kapital um ca. 1.800 Mio. SEK. Die Nettokreditaufnahme des Konzerns beliefen sich auf 2.323 Mio. SEK verglichen mit 601 Mio. SEK zum letzten Jahreswechsel. Der Nettoeffekt von Käufen und Veräußerungen führte eine Steigerung um 1.747 Mio. SEK mit sich. Das Eigenkapital betrug 1.531 Mio. SEK und die Kreditfähigkeit lag bei 23,9 Prozent. Die verfügbare Liquidität des Konzerns einschließlich bewilligter Kreditzusagen lag am 30. Juni bei ca. 700 Mio. SEK. Muttergesellschaft Der Gewinn der Muttergesellschaft nach Steuern und Finanzlasten lag bei -20 Mio. SEK (-5). Personal Durch Käufe und Veräußerungen stieg die Mitarbeiteranzahl im Berichtszeitraum um ca. 2.100 und erreichte ca. 6.600. Buchführungsgrundsätze Nobia folgt den Empfehlungen des schwedischen Redovisningsråd. Im Vergleich zum Vorjahr blieben die Buchführungsgrundsätze unverändert. Stockholm, den 30 August 2001 Fredrik Cappelen Vorstandsvorsitzender und Konzernchef Dieser Bericht unterlag nicht der Revision durch die Wirtschaftsprüfer des Unternehmens. Nobia AB org. Nr. 556528-2752 Weitere Informationen: Fredrik Cappelen, Vorstandsvorsitzender und Konzernchef, Tel.: +46 705 670800 Lennart Rappe, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Finanzdirektor, Tel.: +46 706 974503 Peter Petersson, Informationsdirektor, Tel.:+46 705 844355 Fakten über Nobia Nobia ist Europas größter Küchenkonzern mit ca. 10,5 Milliarden SEK Proformaumsatz und ca. 6.600 Mitarbeitern. Nobia besitzt u. a. die Warenzeichen Marbodal, Myresjökök, HTH, Uno form, Invita, Sigdal, Norema, Petra, Parma, A la Carte, Poggenpohl, Pronorm, Optifit, Goldreif, C.P. Hart und Magnet. Die Produkte werden in Schweden, Norwegen, Dänemark, Finnland, Großbritannien und Deutschland produziert. Die Hauptverwaltung befindet sich in Stockholm. Nobia ist im Besitz von Industri Kapital 1994-fonden, Skanska, Norsk Kjøkken Invest sowie Nobias Unternehmensleitung. Siehe auch Nobias Homepage: www.nobia.se ------------------------------------------------------------ Weitere Informationen finden Sie unter http://www.waymaker.net Für folgende Dateien besteht die Möglichkeit eines Download: http://www.waymaker.net/bitonline/2001/08/30/20010830BIT00460/bit0002.doc The full report http://www.waymaker.net/bitonline/2001/08/30/20010830BIT00460/bit0002.pdf The full report