Ein Jahr Glashütte-Verordnung

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Glashütte genießt unter Uhrenliebhabern seit jeher Weltruhm, seit Februar 2022 gilt dies jedoch noch mehr. Denn vor einem Jahr ist die Glashütte-Verordnung in Kraft getreten – eine deutliche Verbesserung für Verbraucher sowie die Hersteller vor Ort.

GLASHÜTTE, FEBRUAR 2023. Zum ersten Geburtstag knallen die Korken in der Uhrenstadt zwischen den Hügeln des Osterzgebirges, es gibt Grund zu feiern: Vor einem Jahr, am 22.2.2022, ist die Glashütte-Verordnung in Kraft getreten, kurz nachdem sie den Bundesrat in Berlin passiert hatte. Ein Ritterschlag für die Uhrenstadt. Denn die Herkunftsbezeichnung „Glashütte“ hat mit der neuen Verordnung einen bedeutenden Sonderstatus erlangt. Uhren aus Glashütte, in den Augen von Experten längst so wertvoll wie jene großer Schweizer Marken, genießen seither einen vergleichbaren gesetzlichen Schutz. Während das „Swiss Made“ allerdings für ein ganzes Land gilt, gilt „Glashütte“ nur für den sehr eng begrenzten geografischen Raum mit seiner besonderen Tradition und Kompetenz und ist somit noch fokussierter, strenger. Bei der Glashütte-Verordnung handelt es sich erst um den zweiten Fall eines Spezialschutzes für eine geografische Herkunftsangabe eines technischen Erzeugnisses im Industrieland Deutschland nach der Solingen-Verordnung für Schneidwaren aus dem Jahr 1938.

Die „Lex Glashütte“ betrifft zu gleichen Teilen Rechtspolitik, Wirtschaftspolitik und regionale Strukturpolitik. Bürgermeister Sven Gleißberg: „Diese Regelung bietet uns allen eine wesentliche Grundlage für eine weiterhin positive Entwicklung der Uhrenindustrie, sie sichert Arbeitsplätze hier vor Ort.“ Und Uwe Ahrendt, CEO von NOMOS Glashütte, ergänzt: „Die Glashütte-Verordnung ist ganz im Sinne der Geschichte Glashüttes: Sie schützt, was in mehr als 175 Jahren hier für die Zeitmesskunst erdacht und geleistet wurde, bedeutet für alle Hersteller vor Ort eine bessere rechtliche Grundlage.“ Vor allem aber profitierten die Kundinnen und Kunden von dem gesetzlichen Schutz: Uhren mit der Aufschrift „Glashütte“ seien garantiert auch hier und mit dem speziellen Können der Menschen dieses Ortes gefertigt. Ein Qualitätsversprechen, „denn jeder, der mit diesem Namen wirbt, hat sich strikt an die Vorgaben der Verordnung zu halten“, so Ahrendt.

Derzeit neun Uhrenhersteller arbeiten in Glashütte. Mit Abstand die meisten Uhren mit der Herkunftsbezeichnung „Glashütte“ fertigt die Manufaktur NOMOS Glashütte.

 

Ihr Kontakt:
Florian M. Langenbucher

NOMOS Glashütte
Presseabteilung
+49 35053 404-480
pr@glashuette.com

 

Über NOMOS Glashütte:

NOMOS Glashütte ist eine der wenigen inhabergeführten Uhrenmanufakturen der Welt und fertigt seine mechanischen Zeitmesser in Glashütte, Deutschland. Uhrenmodelle wie die Tangente, Ludwig, Orion, Club oder Metro sind weltberühmt – genau wie der Ort, an dem sie hergestellt werden. Glashütte ist eine gesetzlich geschützte Herkunftsbezeichnung. Nur Hersteller, die nach strengen Regeln in der 175-jährigen Tradition der Uhrenstadt arbeiten, dürfen diese Herkunftsbezeichnung für ihre Armbanduhren verwenden. NOMOS Glashütte ist derjenige Hersteller, der die meisten mechanischen Uhren in Glashütte produziert.

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Quick facts

Glashütte genießt unter Uhrenliebhabern seit jeher Weltruhm und seit 22. Februar 2022 auch gesetzlichen Schutz. Dieser ist strenger noch als „Swiss Made“, weil er sich nur auf den sehr eng begrenzten geografischen Raum Glashütte bezieht.
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Die „Lex Glashütte“ stellt die Erzeugnisse aus dem weltberühmten Uhrmacherort unter besonderen Schutz.
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Zitate

Diese Regelung sichert Arbeitsplätze hier vor Ort.
Bürgermeister Sven Gleißberg
Die Glashütte-Verordnung bedeutet für alle Hersteller vor Ort eine bessere rechtliche Grundlage.
Uwe Ahrendt, CEO von NOMOS Glashütte