Schweizer Sieg beim europäischen Gipfeltreffen des Tourismusnachwuchs in Sölden
Mit „Sölden sucht das Gastro Supertalent" feierte ein einzigartiges Format im Ötztal seine Premiere. Den Gesamtsieg holten sich die StudentInnen der Schweizerischen Hotelfachschule in Luzern. Die Reise in Österreichs höchstgelegenes Haubenrestaurant ice Q, den Austausch mit Gleichgesinnten und das Zusammentreffen mit Top-Stars wie Hans Neuner, Thomas Penz und Co. bewerteten alle TeilnehmerInnen als Erfolg. Sie wünschen sich eine Wiederholung des Events.
„Ja, ich kann mir vorstellen in Zukunft in Sölden zu arbeiten. Das Event hat mir verdeutlicht, welche Wertschätzung die GastronomInnen in Sölden dem Nachwuchs entgegenbringen. Zudem ist es traumhaft schön hier", erklärt Helena Stahl, Schülerin an der Villa Blanka in Innsbruck. Mit diesem Statement spricht die 17-Jährige ihren KollegInnen aus dem Herzen. Für knapp 50 TourismusschülerInnen aus Österreich, Deutschland, Schweiz, Italien und Luxemburg wurde der Gipfel des Gaislachkogls auf 3.048 m zur Plattform für Challenges in Küche, Service und Marketing sowie spannenden Insights von hochkarätigen Vortragenden. Im Haubenrestaurant ice Q bündelte sich an einem Tag die gesamte Gastronomiekompetenz. Neben den Nachwuchskräften renommierter Institutionen wie Villa Blanka, der Landeshotelfachschule Meran, der Bergiusschule in Frankfurt waren auch hochkarätige Namen der Szene als Impulsgeber vor Ort. Unter ihnen Hans Neuner, Koch des Jahres in Portugal und mehrfacher Protagonist in der TV-Sendung „Kitchen Impossible". Als „Gasthauskind", das nie etwas anderes machen wollte, lobt er die Idee. „Ich finde es toll, dass so ein Aufwand betrieben wird, um der Jugend eine Bühne zu bieten und sie zu motivieren." Viele solcher Aktionen würden dazu beitragen, den Mangel an Nachwuchskräften zu bekämpfen.
Mission geglückt
Feedbacks wie jenes von Neuner bestärken das Organisationsteam von „Sölden sucht das Gastro Supertalent" rund um Angelika Falkner. Sie ist Leiterin der Arbeitsgruppe „Destination Employer Branding", welche im Rahmen der Initiative „Zukunft Sölden" entstanden ist. „Es erfüllt mich mit Freude zu sehen, mit welchem Elan die jungen Menschen in unserem Beruf aufgehen. Sie dafür zu begeistern und darin zu bestärken, ist mir ein echtes Anliegen", so die routinierte Gastgeberin vom Hotel Das Central in Sölden. Von einem „Motivationsbooster für unsere jungen Leute" spricht Sabine Wechselberger, Direktorin der Villa Blanka in Innsbruck. Ihre Bilanz: „Die Veranstaltung war so hochkarätig besetzt mit Vorträgen. Man muss dabei gewesen sein." Neben Hans Neuner und Thomas Penz (Sieger „Junge Wilde 2022") gaben auch Foodstylist Nils Jorra, Master of Wine Andreas Wickhoff und die kreativen Köpfe von Kirchgasser Photography den TourismusschülerInnen wertvolle Einblicke in ihre Arbeitswelt.
Talent demonstriert
Gastronomische Bewerbe gibt es zuhauf. In der Kombination von Küche, Service und Marketing sticht „Sölden sucht das Gastro Supertalent" heraus. Das bestätigt Marc-André Dietrich, Culinary Director an der renommierten Schweizerischen Hotelfachschule Luzern. „Das Event ist die beste Werbung für die gesamte Tourismusbranche im Alpenraum. Es ist gewaltig, dass sich ein ganzes Tal für diese Sache einsetzt und nachahmenswert für andere Länder", so Dietrich über die Vorbildwirkung der Sölden-Premiere. Mit seinen StudentInnen konnte er sich zudem über den Gesamtsieg freuen. Die weiteren Ränge gingen nach Südtirol an die Emma Hellenstainer Landesberufsschule für das Gast- und Nahrungsmittelgewerbe in Brixen (Platz 2) und die Landeshotelfachschule Kaiserhof in Meran (Platz 3). Zudem dürfen sich die besten Teams über eine Rückkehr nach Sölden freuen bei Sommerurlaub, Electric Mountain Festival oder Skiweltcup. Den Tagessieg in den Kategorien Service und Küche holten sich die Teams der Schweizerischen Hotelfachschule Luzern. Mit ihrem Marketingkonzept überzeugten die SchülerInnen aus Luxemburg.
Feedback für EntscheiderInnen
Nicht nur die SchülerInnen profitierten vom Gipfeltreffen. Insbesondere der Marketing-Wettbewerb lieferte den Verantwortlichen wertvollen Input, wie die nächste Generation „tickt“. Im Form von kurzen Präsentationen sagten die Nachwuchskräfte den UnternehmerInnen, wie ein attraktiver Arbeitsplatz für sie auszusehen hat. Neben bekannten Benefits wie die kostenlose bzw. vergünstigte Nutzung von Freizeitangeboten brachten die SchülerInnen auch Themen wie Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Vernetzung von Einheimischen und MitarbeiterInnen oder laufende Weiterbildungsmöglichkeiten und Nachhaltigkeit ins Spiel.
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