Skiweltcup in Gurgl als eines der umweltfreundlichsten Sportevents Österreichs
Neuerlichen Grund zum Jubeln haben die Organisator:innen des ersten FIS Weltcup-Slaloms in Gurgl. Beim österreichweiten Wettbewerb „Nachhaltig gewinnen!“ landete die sportliche Großveranstaltung an der Spitze. Seit 13 Jahren organisiert das Netzwerk „Green Events Austria“ diese Aktion und stellt vorbildlich agierende Sport- und Kulturevents sowie Vereine ins Rampenlicht.
2024 beteiligten sich am Wettbewerb 127 Veranstaltungen und Vereine aus ganz Österreich. In der Kategorie „Sportveranstaltungen“ zählt der Skiweltcup Gurgl neben den Upper Austria Ladies Linz sowie dem Lake of Charity X aus Salzburg zu den Gewinnern. „Es ist sehr motivierend zu sehen, welchen Stellenwert Klimaschutz und Nachhaltigkeit mittlerweile in den Vereinen und bei den Veranstalter:innen einnimmt. Deshalb sind die ausgezeichneten Green Events besonders wichtige Best-Practice-Beispiele“, so Vizekanzler Werner Kogler anlässlich der Auszeichnungsveranstaltung in Wien. Im Gespräch mit der anwesenden Delegation aus dem Ötztal lobte der Sportminister den Mut, bereits beim erstmaligen Ausrichten des FIS Weltcup-Slaloms als Green Events Austria-Partnerevent zu agieren.
Demut wurde belohnt
Der Slalom in Gurgl im November 2023 trat als erstes Skiweltcuprennen in Österreich unter dem Label von Green Events Austria auf. Die eigentliche Intention bestand darin, im Ötztal Erfahrungswerte zu sammeln und damit Anregungen für andere Weltcuporte zu liefern. Umso größer ist nun die Freude, schon mit der ersten Ausgabe beim etablierten Wettbewerb geehrt worden zu sein. „Anfangs hatten wir durchaus Respekt, die Veranstaltung als Green Event durchzuführen. Dank unserer optimalen Infrastruktur blieb der Aufwand überschaubar“, bilanziert Alban Scheiber als Leiter des Organisationskomitees. „Die jetzige Auszeichnung bestätigt die Arbeit aller Beteiligten und den eingeschlagenen Weg fortzuschreiten“, so Scheiber.
Ausbau der Maßnahmen
Die Veranstalter:innen des Weltcup-Slaloms in Gurgl erarbeiteten gemeinsam mit Raphael Kuen, Lebensraum Ötztal Manager, ein umfassendes Nachhaltigkeitskonzept. Dieses beinhaltete beispielsweise den Einsatz von regionalen Lebensmitteln, das Verwenden von Mehrweggebinden und -bechern, den Verzicht auf Dieselaggregate sowie den verstärkten Ausbau des öffentlichen Verkehrs für die An- und Abreise der Fans zum Veranstaltungsgelände. „Ohne den starken Rückhalt von Alban Scheiber und der gewissenhaften Umsetzung des gesamten OK-Team Gurgl wäre die Umsetzung nicht möglich gewesen. Beim Weltcuprennen 2024 werden wir die Maßnahmen nachschärfen und weiter ausbauen. Beispielsweise bei der Herkunftsbezeichnung der angebotenen Speisen in der Gastronomie oder im Rahmen des Mobilitätskonzepts“, erläutert Raphael Kuen.
Weitere Innovationen
„Es bedarf vieler Menschen, die ihren Beitrag leisten. Wir haben es versucht und mit dem Gewinn der Auszeichnung bewiesen, dass es funktioniert,“ bestätigt auch Dominic Kuen, Destinationsleiter Gurgl bei Ötztal Tourismus. Der OK-Chef des Ötztaler Radmarathons ergänzt: „Es ist schön zu sehen, dass wir für unsere Bemühungen beim Weltcup von offizieller Stelle gewürdigt werden. Das motiviert uns natürlich, in Zukunft mit anderen sportlichen Großveranstaltungen wie dem Ötztaler bei ‚Nachhaltig gewinnen‘ mitzumachen.“
Informationen und Bilder:
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