Outokumpu schliesst Verhandlungen über das Industrielle Konzept erfolgreich ab
OUTOKUMPU OYJ
PRESSEMITTEILUNG
30. März 2014, 20:30 h
Outokumpu hat heute bekannt gegeben, dass die Verhandlungen mit dem Betriebsrat und der IG Metall in Deutschland zum Industriellen Konzept erfolgreich abgeschlossen wurden. Eine entsprechende Anpassung des Tarifvertrages wurde heute unterzeichnet.
Das Industrielle Konzept wurde ursprünglich im Oktober 2013 vorgestellt. Im Fokus steht hier eine Spezialisierung der Produktionsstätte in Finnland als Kostenführer. Die deutsche Outokumpu Nirosta erhält eine eindeutige Rolle als Produzent von hochwertigem Premium-Edelstahl. In diesem Rahmen werden in Deutschland rund 120 Millionen Euro in Produktionsanlagen sowie Forschung & Entwicklung investiert. Insbesondere durch Abbau von Überkapazitäten sowie andere Maßnahmen ergeben sich gleichzeitig Einsparungen in Höhe von rund 100 Mio. Euro. Diese leisten einen wichtigen Beitrag zu den angestrebten gruppenweiten Synergien und Kostensenkungen in Höhe von 450 Mio. Euro pro Jahr.
„Das ist ein wichtiger Meilenstein auf unserem Weg hin zu einer nachhaltigen Profitabilität“, so Mika Seitovirta, Vorstandsvorsitzender der Outokumpu.
„Die Einigung mit der Gewerkschaft ermöglicht es uns, die notwendige Restrukturierung und Maßnahmen zur Effizienzsteigerung wie geplant umzusetzen. Dies stärkt unser Bekenntnis zu Deutschland, dem größten Markt für Edelstahl in Europa und macht den Weg frei für die neue Investition.“
Die vereinbarte Lösung beinhaltet die folgenden wesentlichen Anpassungen zum bestehenden Tarifvertrag:
- Outokumpu investiert im Rahmen des NIFO-Projektes zwischen 2014 und 2016 rund 108 Mio. Euro in das Krefelder Kaltwalzwerk. Zusätzlich werden in 2015 rund 10 Mio Euro in Forschung & Entwicklung investiert.
- Das Kaltwalzwerk in Benrath wird vorraussichtlich 2016 geschlossen, nachdem die Verlagerung unserer Ferrit-Produktion nach Krefeld vollendet ist.
- Das Bochumer Stahlwerk wird in 2015 nach einem erfolgreichen Verlagerungsprozess geschlossen. So stellen wir für unsere Kunden sicher, dass die hohe Qualität auch in Zukunft gewährleistet ist.
- Outokumpu verzichtet auf betriebsbedingte Kündigungen bis 2020. Der geplante Stellenabbau wird sozialverträglich beispielsweise durch Vorruhestandsregellungen fortgesetzt. Wichtig: Noch fast 400 Arbeitsplätze bei ThyssenKrupp stehen für Mitarbeiter der Outokumpu in Deutschland zur Verfügung.
Das heute vereinbarte Industrielle Konzept führt zu einem Stellenabbau von zusätzlichen 1.000 Mitarbeitern in Deutschland, die Teil des weltweiten Personalabbaus der Outokumpu-Gruppe von 3.500 Beschäftigten sind.
Mika Seitovirta: „Die Maßnahmen, die alle Teile unseres Unternehmens betreffen, sind schmerzhaft, aber notwendig, um Outokumpu zurück zu einer nachhaltigen Profitabilität zu führen. Das ist der beste Weg, möglichst viele Arbeitsplätze und zukünftiges Wachstum zu sichern. Wir gehen jetzt mit einem klaren Plan und neuem Vertrauen daran, dieses Unternehmen in eine erfolgreiche Zukunft zu führen”.
Für weitere Informationen:
Sven van Zoest, Tel. +49 2151 832 125, Mobil. +49 173 571 5852
Outokumpu Group
Outokumpu ist der weltweite Marktführer für Edelstahl. Wir erschaffen hochanspruchsvolle Materialen, die effizient, lange haltbar und recycelbar sind – für eine Welt, die ewig währt. Edelstahl, vor einem Jahrhundert entwickelt, ist das ideale Material um haltbare Lösungen für anspruchsvolle Anwendungen von Schneidwaren bis zu Brücken, von der Energiebranche bis zur Medizintechnik zu schaffen: Es ist zu 100% recycelbar, korrosionsbeständig, wartungsfrei, langlebig und hygienisch. Outokumpu beschäftigt mehr als 12.000 Mitarbeiter in über 30 Ländern. Der Unternehmenssitz ist in Espoo, Finnland. Outokumpu ist am NASDAQ OMX Helsinki notiert. www.outokumpu.com