Plastal erwirbt Dynamit Nobel Kunststoff
Plastal, ein schwedischer Lieferant von Kunststoff-Spritzgussteilen für die Automobilindustrie, hat gestern eine Vereinbarung unterzeichnet, die Dynamit Nobel Kunststoff (DNK) von der GEA Group Aktiengesellschaft zu übernehmen.
DNK ist ein führender europäischer Hersteller von Kunststoffteilen für die Automobilindustrie und hatte in 2004 einen Umsatz von EUR 915 Millionen. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Weissenburg, Bayern beschäftigt derzeit etwa 5 000 Mitarbeiter. DNK hat 26 Standorte in Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien, Großbritannien, Slowakei, Türkei und Argentinien. Durch die Tochtergesellschaft Menzolit-Fibron ist DNK in Europa der führende Hersteller von formgepressten Kunststoff-Komponenten sowie faserverstärkten Kunststoffen im wesentlichen für die Automobilindustrie, jedoch auch für andere industrielle Anwendungen. Durch den Zusammenschluss von Plastal und DNK entsteht einer der größten europäischen Hersteller von spritzgegossenen Kunststoffteilen für die Automobilindustrie. Das neue Unternehmen wird einen Umsatz von etwa Euro 1,4 Milliarden erwirtschaften und über 7 500 Mitarbeiter an 39 Standorten in 13 Ländern beschäftigen. Das Unternehmen wird auch zukünftig seine Strategie auf Innovation und Qualitätsführerschaft ausrichten, die bisher bereits die Basis für langfristige Kundenbeziehungen mit den großen europäischen Automobilhersteller wie Audi, BMW, DaimlerChrysler, Iveco, Saab, Volvo und VW gebildet haben. Zusätzlich wird das Unternehmen eine starke Position bei Ford und General Motors in Europa innehaben. Durch die fragmentierte Kundenstruktur hat kein Kunde mehr als 15% Umsatzanteil. Der Fokus wird weiterhin auf Premium Produkten für das Premium Segment der Automobilindustrie liegen. Dabei wird das neue Unternehmen von dem steigenden Anteil von Kunststoffanwendungen in Fahrzeugen aufgrund des kontinuierlichen Austauschs anderer Materialien profitieren. “Dies ist ein sehr wichtiger Schritt sowohl für Plastal als auch für DNK” sagt Christer Palm, CEO von Plastal. “Es ist eine einzigartige strategische Kombination. Sowohl Kundenbasis als auch Marktabdeckung, Produktspektrum, Unternehmenskultur und Arbeitsweisen ergänzen sich. Dadurch, dass wir unsere Kundenanforderungen sowohl hinsichtlich der Produkte als auch der Kapazitäten besser erfüllen können, sehe ich großes Potenzial für die Zukunft. Darüberhinaus hat das Unternehmen eine starke Finanzbasis.“ Die Übernahme der DNK steht unter dem Vorbehalt der Kartellbehörden. In Zusammenhang mit dieser Transaktion hat Plastal eine Vereinbarung mit Johnson Controls Inc unterzeichnet, deren Minderheitsanteile von ca. 27% an der Menzolit-Fibron zu übernehmen. Für weiteren Informationen wenden Sie sich bitte an Christer Palm, CEO, Plastal Holding AB +46 303 24 67 76 bzw. +46 709 288 299 Plastal ist ein Lieferant von technischen Kunststoffkomponenten und Systemen für die europäische Automobilindustrie. Die Produkte umfassen Aussenteile wie Stoßfänger, Spoiler und Karosserieteile, sowie Anwendungen für den Innenbereich von Fahrzeugen, wie z.B. Instrumententafeln, Konsolen, usw. Plastal hatte in 2004 einen Umsatz von etwa EUR 510 Mio. und beschäftigte rund 2300 Mitarbeiter. Das Unternehmen hat 13 Standorte in 7 europäischen Ländern mit Hauptsitz in Kungälv, Schweden. Plastals Hauptkunden sind Volvo Cars, Iveco, GM inklusive Saab und Opel, Fiat, BMW, VW und DaimlerChrysler. Nordic Capital hält mit 82% die Mehrheit an Plastal, das Management hält die übrigen 18%. Dynamit Nobel Kunststoffe (DNK) ist ein Lieferant von Stoßfängersystemen und anderen Aussen-Komponenten für die Automobilindustrie. Hauptkunden sind Ford, DaimlerChrysler, VW/Seat, Audi, BMW, Smart und GM. DNK ist darüber hinaus Lieferant von formgepressten Komponenten und faserverstärkten Kunststoffen. Wesentliche Kunden für diese Anwendungen sind Hersteller von Nutzfahrzeugen wie DaimlerChrysler, VW, MAN, John Deere und Volvo aber auch PKW-Hersteller wie BMW und Mercedes. DNK hat 26 Standorte in 7 europäischen Länder sowie in Argentinien. Das Unternehmen hatte in 2004 einen Umsatz von EUR 915 Mio. und beschäftigt etwa 5.000 Mitarbeiter.