„Untersuchung gibt Sicherheit und dauert nur wenige Minuten“

Report this content

BOGEN. Seit Anfang April macht in Bogen eine mobile Röntgenpraxis beim Schwimmbad Station. Sie gehört zum Mammographie-Screening Niederbayern, einem Programm zur Früherkennung von Brustkrebs. Janina Michalczyk gehört zum Team des sogenannten Mammo-Mobils. Wir haben sie gefragt, was Frauen im Innern des Trailers erwartet und wie das Angebot angenommen wird.

Frau Michalczyk, was bedeutet eigentlich Mammographie-Screening?

Janina Michalczyk: Die Mammographie ist eine Röntgenaufnahme der Brust, Screening ist ein anderer Begriff für Reihenuntersuchung. Und genau das machen meine Kolleginnen und ich im Mammo-Mobil. Wir arbeiten gerne hier, denn die Untersuchungen zur Früherkennung von Krebs sind eine sinnvolle Sache. Das Programm gibt es seit 2005 und ist für Frauen zwischen 50 und 69 Jahren gedacht, weil in dieser Altersgruppe die Hälfte aller Brustkrebserkrankungen auftritt. Wir möchten, dass sich Frauen bei uns sicher und wohl fühlen. Dann kommen sie auch das nächste Mal – und das ist wichtig für ihre Gesundheit!  

Wie läuft ein Besuch im Mammo-Mobil ab?

Janina Michalczyk: Am Empfang nehmen wir zunächst die Daten der Frauen auf. Viele kommen mit einem festen Termin, deshalb gibt es in der Regel kaum Wartezeiten. In einem abgeschlossenen Raum der mobilen Praxis mache ich oder eine meiner Kolleginnen dann von jeder Brust zwei Röntgenaufnahmen. Wir schauen sofort, ob die Qualität der Aufnahmen gut ist und schicken diese dann per Datenleitung an zwei Fachärzte. Diese Ärzte haben eine spezielle Ausbildung und beurteilen die Mammographien unabhängig voneinander. Der Besuch bei uns dauert mit Umkleiden rund 20 Minuten und die Untersuchung tut auch nicht weh. Das bekommen die Frauen dann in der Regel innerhalb von sieben Werktagen schriftlich zugeschickt.

Sind die angebotenen Früherkennungen denn sicher?

Janina Michalczyk: Das Mammographie-Screening, wie wir es hier in Bogen bis Mitte Juni anbieten, ist ein Musterbeispiel für Qualität und Sicherheit. Bei diesem Früherkennungsprogramm sind nur Fachärzte mit besonders großer Erfahrung zugelassen. Auch meine Kolleginnen und ich sind speziell ausgebildet. Die Aufnahmen selbst müssen mit hochmodernen Geräten gemacht werden, deren einwandfreie Funktion täglich von einer unabhängigen Stelle überwacht wird.

Wie nehmen die Frauen das Angebot an?

Janina Michalczyk: Wir sind viel unterwegs in Niederbayern. Für uns im Mammo-Mobil ist es deutlich spürbar, ob vor Ort die Teilnahme am Screening unterstützt wird. Viele Gynäkologen und Hausärzte erinnern Frauen ab 50 sogar daran, unbedingt zum Screening zu gehen. Seit Anfang April haben hier in Bogen rund 900 Frauen eine Früherkennungsuntersuchung bei uns machen lassen. Wer noch nicht da war, sollte die verbleibenden Wochen nutzen. Denn je früher Brustkrebs erkannt wird, umso größer ist die Chance, dass die Frau wieder ganz gesund wird.

Kasten:
Noch bis 13. Juni steht das Mammo-Mobil in der Kotaustraße 12 gegenüber dem Schwimmbad. Geöffnet ist es jeweils von Montag bis Donnerstag von 8.00 Uhr bis 11.45 Uhr und von 12.30 Uhr bis 16.45 Uhr. Freitags werden Untersuchungen von 8.00 Uhr bis 11.45 Uhr und von 12.30 Uhr bis 15.15 Uhr angeboten.

Termine vergibt eine zentrale Koordinationsstelle in München unter der Rufnummer 089 / 570 93 40 200. Diese Servicenummer ist werktäglich von 8 bis 17 Uhr erreichbar. Es gilt der Telefon-Tarif für einen Anruf im deutschen Festnetz. Wer eine Telefon-Flatrate hat, telefoniert sogar umsonst.

Bildunterschrift:

Janina Michalczyk gehört zum Team im Mammo-Mobil, das derzeit in Bogen steht. Dort waren bereits rund 900 Frauen aus der Region und haben eine Früherkennungsuntersuchung auf Brustkrebs machen lassen.

Kontakt für die Presse
Pressewerk GmbH
Bettina Eilers-Häußler
Telefon 07129 93826-17
E-Mail eilers@pressewerk.com

Medien

Medien

Dokumente & Links