20 Prozent weniger CO2 sind möglich

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PTV Group engagiert sich im EU-Förderprojekt eCoMove

Karlsruhe, 03.12.2013. Verkehr verursacht 23 Prozent der CO2-Emissionen weltweit. Daher lohnt es sich, hier den Hebel zur CO2-Reduktion anzusetzen. Im EU-Förderprojekt eCoMove beschäftigen sich 32 Projektpartner damit, wie man durch die Kombination neuester Car-2-Car- und Car-2-Infrastructure-Technologien das Klima schützen und zugleich die Fahrzeiten in Städten reduzieren kann. Dabei geht es nicht nur darum, Technologien, sondern auch das Fahrerverhalten sowie das Verkehrs- und Flottenmanagement zu verbessern. Einer der Projektpartner ist die PTV Group, die sich im Projekt gleich in mehreren Bereichen engagiert.

Im April 2010 haben sich für das Projekt eCoMove – Cooperative Mobility Systems and Services for Energy Efficiency 32 Partner aus ganz Europa zusammengetan, um das Thema Energieeffizienz im Straßenverkehr anzugehen. Sie setzen voraus, dass es für jede Fahrt in einem bestimmten Fahrzeug theoretisch einen minimalen Energieverbrauch geben muss, der durch zwei Faktoren bestimmt wird: eine perfekte Fahrweise und ein perfektes Verkehrsnetz – beide unter ökologischen Gesichtspunkten optimiert. Der tatsächliche, höhere Energieverbrauch geht unter anderem auf ineffiziente Fahrweise zurück. Die Fahrweise und den Verkehrsfluss zu optimieren, sind die Ziele von eCoMove. Sie werden erreicht durch die ökologisch optimierte Steuerung des Verkehrs. Dabei wird die Reduktion der CO2-Emissionen um 20 Prozent angestrebt. Auf der Abschlussveranstaltung Ende November wurden die Ergebnisse präsentiert.

„20 Prozent weniger CO2sind möglich, das zeigen die Resultate dieses Leuchtturmprojekts für nachhaltige Mobilität. Auf dem Abschluss-Event konnten die Projektpartner eindrucksvoll demonstrieren, was machbar ist, wenn Technologien, Fahrer, Fahrzeug, Verkehrssteuerung, Tourenplanung und -durchführung auf ein gemeinsames Ziel ausgerichtet optimiert werden und miteinander kommunizieren“, so Dr.-Ing. Thomas Schwerdtfeger, Vorstand der PTV Group.

Kooperative Systeme

Die Projektpartner haben Basistechnologien und Anwendungen entwickelt, die Car-2-Car- und Car-2-Infrastructure-Kommunikation nutzen. Diese kooperativen Systemen ermöglichen es, öko-relevante Fahrzeugdaten in Echtzeit mit anderen Fahrzeugen und Verkehrsmanagementzentralen auszutauschen, um den Fahrern zu helfen, Treibstoff zu sparen und die Verkehrssteuerung entsprechend zu verbessern. Sowohl Daten aus Fahrzeugen als auch aus der Infrastruktur wurden zur Optimierung genutzt.

Öko-Fahrerunterstützung

Beim Thema Fahrerunterstützung wurden vier Bereiche abgedeckt: Green Routing ermittelt die bestmögliche Strecke auf Basis von statischen und dynamischen Verkehrsinformationen. Dabei spielen „lernende Karten“ eine Rolle, die sich aufgrund früherer Erfahrungen selbst aktualisieren. Der „ecoSmart Driving Assistant“ unterstützt den Fahrer mit der energieeffizientesten Strategie und dynamischen Fahrempfehlungen während der Fahrt. Die Analyse gefahrener Strecken liefert dem Fahrer Feedback zu seinem Fahrverhalten. Abgerundet wird dieser Teil von einer ökologischen Logistikplanung und einem Öko-Bonus-System, das energieeffiziente Fahrer belohnt.

Öko-Verkehrsmanagement

Positive Effekte ergeben sich aus dem Zusammenspiel von einer ökologischen grünen Welle, der ausbalancierten Prioritätskontrolle und der ökologischen Routenverteilung. Konkret bedeutet dies, dass Fahrzeuge entsprechend ihrer Energieeffizienz auf Strecken verteilt werden bzw. „grünes Licht“ zur Weiterfahrt bekommen. So sollen Fahrzeuge mit höherem Emissionsausstoß beispielsweise schneller durch die Stadt und hinaus gelotst werden. Das Öko-Autobahn-Management umfasst die Unterstützung bei der Zufahrtsdosierung auf Autobahnen, Geschwindigkeits- und Abstandssteuerung sowie die Optimierung des Reißverschlussverfahrens bei Fahrbahnverengung unter ökologischen Aspekten. Zusätzlich werden Kraftstoffverbauch und die zu erwartenden Emissionen vorhergesagt und Fahrer mit einem ökostrategischen Modell unterstützt.

Ein Ziel, sechs Pakete

Die Projektpartner haben für eCoMove sechs Pakete bearbeitet. Im Arbeitspaket IP-Koordination und -Weitergabe sicherten die Projektpartner die datentechnischen Grundlagen für das Gesamtprojekt. Im zweiten Arbeitspaket wurden Basistechnologien entwickelt, integriert und die technische Koordination über das gesamte Projekt gewährleistet. Für das Arbeitspaket ecoSmartdriving haben die Partner Lösungen zur Unterstützung der Fahrer für eine ökologische Fahrweise erarbeitet. Das Paket „ecoFreight & Logistics“ konzentrierte sich auf Anwendungen für ökologische Lkw-Fahrerassistenz sowie auf das ökologische Fracht- und Logistikmanagement. Im Arbeitspaket „ecoTrafficManagement & Control“ entwickelten die Partner Anwendungen für kooperatives Verkehrsmanagement unter ökologischen Aspekten. Auf Validierung und Evaluierung schließlich lag der Fokus im sechsten Arbeitspaket. Hier analysierten die Forscher den erwarteten Einfluss der verschiedenen, im Projekt erarbeiteten Lösungen auf das Fahrerverhalten, die Mobilität, die Effizienz im Straßennetz und auf die Umwelt und untersuchten Kosten und Nutzen.

„Von den Lösungen, die in eCoMove erarbeitet wurden, profitieren private und gewerbliche Fahrer, Straßenbetreiber und Verkehrsmanager, Logistikplaner und die Automobilindustrie – und vor allem die Umwelt. Als einziger Partner im Projekt konnte PTV sich sowohl im Bereich der Verkehrs- als auch der Logistikplanung engagieren. Wir waren in drei Arbeitspaketen aktiv, da wir als einzige sowohl Logistik- als auch Verkehrsmanagement anbieten können. Mit unserer Technologie und unserem Know-how haben wir einen signifikanten Beitrag zu diesem zukunftsweisenden Projekt geleistet“, resümiert Schwerdtfeger.

Weitere Informationen zum Projekt finden sich auf Englisch unter http://www.ecomove-project.eu/. Unter http://tinyurl.com/ecomove-film ist ein Video zum Projekt abrufbar.

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