Forschungsprojekt SeRoN: europaweit mehr Sicherheit für Brücken und Tunnel

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PTV Group veröffentlicht Methodik zur Bewertung kritischer Bauwerke im Straßennetz

Karlsruhe, 20.03.2013. Die PTV Group hat heute die Ergebnisse des EU-Forschungsprojekts „Security of Road Transport Networks“ (SeRoN) veröffentlicht. In einer Broschüre stellt der Anbieter von Software und Consulting für Verkehr und Transportlogistik die Methodik vor, mit deren Hilfe zukünftig kritische Brücken- und Tunnelbauwerke im Straßennetz identifiziert sowie geeignete Schutzmaßnahmen abgeleitet werden können. SeRoN wurde von der EU mit 2,25 Millionen Euro gefördert. Unter der Leitung der PTV Group engagierten sich sieben Partner in dem Projekt.

Um Europa für seine Bürger sicherer zu machen, hat die Europäische Union (EU) im 7. Forschungsrahmenprogramm unter anderem einen Schwerpunkt auf das Thema Sicherheit gelegt. Teil dieses Themenschwerpunkts war das Forschungsprojekt SeRoN, das sich mit der Sicherheit von Tunneln und Brücken beschäftigt. „Im Rahmen von SeRoN haben wir eine innovative Methodik entwickelt, um Straßennetze und ihre baulichen Elemente zu analysieren und zu bewerten“, berichtet Dr.-Ing. Georg Mayer, verantwortlicher Projektleiter bei der PTV Group. „Die Methode bietet Eigentümern und Betreibern eine ganzheitliche Vorgehensweise, kritische Straßeninfrastrukturobjekte sowie kosteneffektive Schutzmaßnahmen zu ermitteln, um die Sicherheit und Robustheit ihrer Infrastruktur zu erhöhen.“

Sicherheit in vier Stufen

Dafür haben die Projektpartner einen vierstufigen Ansatz erarbeitet: Im ersten Schritt identifiziert und klassifiziert der Anwender innerhalb eines Untersuchungsgebiets die für die weiteren Untersuchungsschritte relevanten Tunnel- und Brückenobjekte. In Schritt zwei wird die Wichtigkeit eines Objekts mittels eines Verkehrsmodells wie beispielsweise PTV Validate für das Verkehrsnetz ermittelt. Im dritten Schritt erfolgt mit Hilfe einer quantitativen Risikoanalyse (QRA) eine Sicherheitsbeurteilung. Für die Risikobewertung werden bestimmte Szenarien (zum Beispiel brennender Lkw in einem Tunnel) verwendet, um die Auswirkungen eines Ereignisses auf die Verkehrsteilnehmer, das betrachtete Objekt, als auch das umliegende Verkehrsnetz abschätzen zu können. Schritt vier sieht die Ermittlung von kosteneffektiven Schutzmaßnahmen vor. „Ein Vorteil dieses vierstufigen Ansatzes ist, dass die Methodik modular aufgebaut ist und dadurch schrittweise angewandt werden kann“, sagt Ingo Kaundinya, Referatsleiter bei der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), der das Projekt begleitet hat. „Darüber hinaus haben wir die Methodik umfänglich getestet. Zur Validierung stand uns eine Fülle an technischen Daten zu Straßen und Bauwerken aus ganz Europa zur Verfügung.“ Die BASt hat es sich nun zur Aufgabe gemacht, die Methodik sowohl bei den Straßenbauverwaltungen der Länder als auch bei privaten Betreibern zu etablieren. „Wir werden die in SeRoN entwickelte Methodik auf verschiedenen Kongressen und in Gremien zur Straßenverkehrssicherheit einbringen und zur Diskussion stellen“, so Kaundinya. Interessierte können sich die Broschüre kostenlos downloaden unter www.seron-project.eu sowie unter www.slideshare.net/PTVGroup.

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