OECD, World Bank und andere diskutierten auf Shaping Transportation

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Nicht Mobilität ist die Aufgabe, sondern Zugang schaffen

London, 8. Juli 2013. Ende Juni fand die Konferenz Shaping Transportation statt, die Treiber und Macher, Entscheider und Planer der internationalen Verkehrsbranche in London zusammengebracht hat. Mehr als 250 Fachleute aus 54 Nationen diskutierten auf der zweitägigen Veranstaltung, wie sich Mobilität nachhaltig gestalten lässt und welche Lücken dafür geschlossen werden müssen. Neben der OECD und der World Bank sprachen die Association for European Transport (AET), Transport for London (TfL), Olympic Delivery Authority (ODA) sowie Delhi Integrated Multi-Modal Transit System (DIMTS).

„Wir möchten Menschen bewegen, nicht nur Fahrzeuge“, betonte Sharad Mohindru, Senior Manager Transport Planning bei der DIMTS. In seinem Vortrag gab er einen Eindruck über alltägliche Verkehrssituationen in Indien und stellte die „SPACE“-Strategie (Safe/sicher – Priority/Vorfahrt – Accessible/zugänglich – Comfortable/komfortabel – Enjoyable/angenehm) vor, die nachhaltige Verkehrsplanung in Delhi fördern soll.

Damit adressiert DIMTS in ihrer Strategie eine soziale Komponente, die laut Dr. Hans Jeekel, Secretary Board der AET, in vielen europäischen Ländern fehlt: „Das Erreichen nahtlosen multimodalen Verkehrs sind bislang schöne Worte, doch gibt es aktuell keinesfalls eine realistische Strategie dafür“, so Jeekel. Nahezu die Hälfte aller Nachhaltigkeit relevanter Themen fehle in den nationalen Strategien. Integrierte, innovative Mobilitätskonzepte würden meist im städtischen Raum entstehen. Freiburg, Cambridge, Göteborg nannte er als vorbildliche Beispiele. „Aber ist es nicht die eigentliche Aufgabe, Zugang zu schaffen?“, erinnerte Mary Crass, OECD. Mobilität sei zwar das Mittel zum Zweck, doch das Ziel sei es, die Möglichkeit zu schaffen, dorthin zu gelangen, wo immer man hin wolle.

Kommunikation auf Augenhöhe als Erfolgsrezept

Ein weiteres Best-Practice-Beispiel ist London. In seinem Vortrag präsentierte Allan Gooch, ehemals Head of Transport Planning bei der ODA, die Verkehrsstrategie während der Olympischen Spiele 2012. Das Geheimnis des Erfolges: die gute Vernetzung und Kommunikation aller Beteiligten. „CEO-Sprech – das hat einen enormen Wert“, sagte er in der abschließenden Podiumsdiskussion. Und Jorge Rebelo von der World Bank ergänzte: „Eine skizzierende Planung ebnet den Weg, Entscheider zu erreichen und ihr Interesse zu erlangen.“ „Entscheider benötigen Ihre Hilfe als Verkehrsplaner“, appellierte Mary Crass an die Teilnehmer von Shaping Transportation.

So motiviert starteten die Teilnehmer am zweiten Tag von Shaping Transportation in das internationale PTV Vision Traffic User Group Meeting, auf dem das Produktmanagement die Neuerungen in der Verkehrsplanungssoftware PTV Visum vorstellte und das neue Release von PTV Vissim 6 feierte. Weitere Themen waren beispielsweise die Simulation von städtischem Radverkehr, Kapazitätsbeschränkungen bei der ÖV-Planung der Schweizerischen Bundesbahn (SBB) sowie Verkehrsprognosen in Echtzeit mit Hilfe von PTV Optima. „Das jährlich stattfindende Anwenderseminar ist ein besonderer Anziehungspunkt für die größten und dynamischsten Denker in der Welt der Verkehrsplanung. Darüber hinaus bietet das Event eine ideale Plattform, um interessante Kontakte mit neuen Geschäftspartnern zu knüpfen“, beschrieb Dr. Zain Adam, Managing Consultant and Head of Transport Modelling at ATKINS, Qatar.

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