3 Tipps für nachhaltiges Gärtnern – für mich und die Umwelt
Einer Analyse der Magazin-App Readly zufolge suchten digitale Leser*innen in Deutschland in den letzten Wochen so häufig nach dem Begriff «Garten», dass dieser nun konstant in den Top drei der Suchbegriffe gelandet ist.
Hier zeigt sich: Deutsche Frauen und Männer träumen heute davon, sich stärker selbst zu versorgen, nachhaltig und saisonal zu essen, sich eingebunden zu fühlen in die Natur. So sind Tomatenpflanzen, Kräuter wie Rosmarin und Basilikum oder ein kleiner Zitronenbaum auf dem Balkon oder im Garten keine Seltenheit mehr.
Viele fragen sich allerdings auch, wie sie ihren Garten nicht nur für sich, sondern auch für die Umwelt, z. B. Bienen, sonstige Insekten, Igel, gestalten können. Readly verrät 3 Tricks für nachhaltiges Gärtnern – für einen Garten, der Mensch und Umwelt glücklich macht.
Keinen Rasen
Im Gegensatz zum klassischen Rasen können Wildblumenwiesen oder Pflanzungen mit geeigneten Stauden und Gehölzen Insekten, Vögeln und kleinen Säugetieren wie Igeln Rückzugsraum und Nahrung bieten. Ein weiterer Vorteil: Eine natürliche Wiese bedeutet weniger Aufwand als ein herkömmlicher Rasen. Eine Wildblumenwiese oder Pflanzung sollte mit der Sense oder dem Freischneider ca. 2-mal pro Jahr geschnitten werden. Voraussetzung für das Gelingen ist eine auf die Umwelt angepasste Auswahl der Samen, am besten aus einheimischem Saatgut aus der Region.
Platz für Insekten schaffen: Holzhaufen und Insektenhotel
Ein Holzhaufen bietet für Insekten und Pilze einen wichtigen Lebensraum – und Sie können die Natur hierbei unterstützen. Schichten Sie dafür das liegengebliebene Holz aus dem Garten (Laubholz oder Obstbaumholz, kein Nadelholz) zu einem Haufen. Dieser sollte danach nicht mehr bewegt oder umgeschichtet werden. Den Rest erledigt die Umwelt selbst.
Auch ein Insektenhotel können Sie selbst anfertigen. Dafür brauchen Sie einen etwa zwei Jahre alten Holzstrumpf (am besten Laubholz) sowie einen Bohrer. Zunächst werden Löcher in eine Seite des Klotzes gebohrt. Achten Sie dabei darauf, dass die Löcher nicht ausfransen, ansonsten laufen die Insekten Gefahr, sich die Flügel aufzureißen. Das Insektenhotel sollte mit einem kleinen Brett als Dach geschützt werden, damit kein Regenwasser in die Löcher laufen kann. Platzieren Sie das fertige «Hotel» an einem Ort, wo von Mittag bis Abend die Sonne scheint.
Auf einheimisches Gemüse und Früchte setzen
Viele möchten möglichst exotische Pflanzen oder Gemüsesorten haben. Aber muss es wirklich ein Zitronen- oder Avocadobaum sein? Was häufig vergessen wird, ist, dass in heimischen Gärten weder das Klima noch die natürliche Umgebung für solche Pflanzen besteht. Und die regionale Gewächsauswahl bietet eine tolle Vielfalt – versuchen Sie es beispielsweise mal mit Stangenbohnen im Garten oder auf dem Balkon. Die Pflanze lässt sich wunderbar um Balkongeländer oder Gartenzaun legen, braucht nicht so viel Wasser wie eine Avocado und schon nach wenigen Wochen können Sie die ersten Bohnen ernten. Eine Übersicht über die verschiedenen Gemüse- und Früchtesorten für Balkon und Garten sowie viele weitere Tipps & Tricks bieten die Garten-Fachmagazine bei Readly.
Dr. Susanne Ardissonsusanne.ardisson@readly.com
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