Deutsche und Gesundheit: Großes Bedürfnis nach verlässlichen Informationen

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Gesundheit ist ein kostbares Gut. Kaum ein Thema umfasst und betrifft so viele Bereiche wie Gesundheit. Medizin, Ernährung, Well-/Fitness, Umwelt, Psyche – welche dieser Aspekte sind für das Leben der Menschen aktuell am wichtigsten? Und welche Quellen halten sie für die verlässlichsten, um sich zu informieren? Diesen wichtigen Themen widmet sich eine aktuelle Studie* der Magazin-App Readly und hat dafür 7.379 Männer und Frauen in Europa befragt.

Globale Gesundheitsthemen sind am relevantesten

Die Readly Studie zeigt, dass es die global gravierendsten Gesundheitsthemen sind, die aktuell die größte Bedeutung für Europäer haben. „Krankheitsausbrüche wie Corona“ wurde am häufigsten genannt auf die Frage nach Gesundheitsthemen in den Medien, die in den letzten 12 Monaten das Interesse der Befragten geweckt haben. Hier stimmen alle Europäer überein. 

Für Deutschland zeigt sich allerdings eine deutliche Altersabhängigkeit des Interesses. Je älter die Befragten, desto stärker das Informationsbedürfnis, so das Ergebnis der Studie: Bei den 18- bis 29-Jährigen nannten 41 %, bei den Über-60-Jährigen mehr als zwei Drittel (69 %) Krankheitsausbrüche als wichtigstes Thema. Bei anderen Gesundheitsthemen zeigt sich diese Tendenz nicht. Ursache ist sicherlich die persönliche Betroffenheit der Älteren als Risikogruppe.

Medienthema Umweltverschmutzung

Auf Platz 2 folgt bei allen Befragten in Europa die Nennung „Umweltverschmutzung“ – außer in Schweden. Die italienischen Frauen und Männer messen dem Thema die größte Bedeutung zu (49 %). Es folgen Niederlande (35 %), Deutschland (33 %) und UK (31 %). In Schweden dagegen sind es nur 13 %, die Umweltverschmutzung als Medienthema nennen, das sie interessiert.

Die schwedischen Frauen und Männer machen sich dagegen deutlich mehr Gedanken um „Social-Media-Müdigkeit, die Ängste verursacht“ (26 %). Auf Platz 3 zeigen sich auffällige national geprägte Interessen: Für Italien und die Niederlande ist das Thema „Nahrungsmittel als Medizin“ von Bedeutung (Italien: 21 %, Niederlande: 17 %), in UK sind es Antibiotika-Resistenzen (24 %) und die Deutschen haben offensichtlich ein ausgeprägtes Interesse am Thema intermittierendes Fasten (15 %).

Menschen wünschen kuratierte Meldungen gegen Fake News

Im Fokus der Studie stand auch, ob es Methoden gibt, mit denen sich die Deutschen sicher fühlen, dass die Informationen zu Gesundheit und Wohlbefinden, die sie erhalten, korrekt sind. Die Readly Studie zeigt: offensichtlich schon! 65 % der befragten Frauen und Männer sagen aus, Nachrichtensendungen zu schauen, um sicherzugehen, keinen Fake-News aufzusitzen. 37 % geben an, reputierten Zeitungen/Zeitschriften als Quelle zu vertrauen, deren Meldungen verlässlich und wahr sind. 22 % der Deutschen prüfen Fakten online.

Diese drei Quellen werden von den Befragten aus allen europäischen Ländern in der Studie als die vertrauenswürdigsten genannt. „Die Menschen wünschen sich in Krisenzeiten und bei für sie essenziell wichtigen Themen Experten-Meinungen. Diese sind für sie zuverlässige Garanten gegen Fake-News. Magazine und Zeitschriften bieten diese Experten-Stimmen und laufend aktuelle Informationen, die Menschen vertrauen ihnen daher“, sagt Marie-Sophie Bibra, Head of Growth DACH & Italien bei Readly.

* Die Umfrage wurde vom Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag von Readly durchgeführt. Im Zeitraum vom 19. bis 24. März 2020 fanden insgesamt 7.379 Online-Interviews mit Befragten über 18 Jahren aus Schweden, Deutschland, UK, den Niederlanden und Italien statt.


Dr. Susanne Ardisson
susanne.ardisson@readly.com

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