Mehrheit der deutschen Senior*innen besorgt über Fake News

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Das Phänomen der Fake News oder sogenannter „alternative Fakten“ gehört seit einigen Jahren zum Leben und ist eng mit dem User-Boom in den sozialen Medien und Netzwerken verbunden. Besonders ältere und konservative Facebook-Nutzer*innen im Alter ab 65 teilen laut einer Studie der Universitäten Princeton und New York Artikel mit Falschmeldungen und sind somit besonders gefährdet, diese zu verinnerlichen. Als Gründe hierfür sieht die Studie mangelnde digitale Medienkompetenz sowie ein schlechteres Erinnerungsvermögen älterer Menschen. 

Die App Readly, die als Flatrate-Modell für 7,500 internationale Zeitschriften und Zeitungen den einfachen Zugang zu hochwertigen journalistischen Inhalten fördern will, hat nun in einer YouGov-Studie untersuchen lassen, ob älteren Menschen in Deutschland die Verbreitung von Fake News Sorgen bereitet. Die Ergebnisse bei Befragten über 60 Jahren zeigen, dass nur 6 % „überhaupt nicht besorgt sind“. Insgesamt 51 % dagegen sind sehr oder ziemlich besorgt“ und weitere 27 % „beunruhigt“.

42 % der Befragten geben an, dass sie davon ausgehen, dass sie täglich mit Fake News konfrontiert sind, 18 % wöchentlich und 4 % monatlich. Nur 2 % gehen davon aus, dass sich Fake News in den kommenden zwei Jahren verringern werden. 28 % gehen davon aus, dass die Anzahl der Fake News konstant bleibt und 56 % denken gar, dass diese weiter zunehmen wird.

Weitreichenden Schutz vor Fake News bietet nur das Lesen verifizierter Inhalte aus der journalistischen Feder. Hier vertrauen die Befragten über 60 Jahre in Deutschland vornehmlich gedruckten Zeitungen und Magazinen (42 %).

Allerdings möchten oder können für Fake News-freie Medien 41 % nicht bezahlen, während 20 % bereit sind, es zu tun, sollte die Anzahl der Fake News wachsen.

* Die Umfrage wurde vom Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag von Readly durchgeführt. Vom 24.-26. November 2021 fanden Interviews mit 12.374 Befragten über 18 Jahren aus Schweden, Deutschland, UK, der Schweiz, Österreich, Frankreich, den Niederlanden, USA, Australien und Italien statt.

Dr. Susanne Ardisson

susanne.ardisson@readly.com

In enger Zusammenarbeit mit 1,200 Verlegern digitalisiert Readly die Zeitschriftenbranche. Als europäischer Marktführer bietet das Unternehmen seinen Kunden in einen unbegrenzten Zugang zu derzeit 7.500 digitalen Magazinen und Zeitungen zu einem monatlichen Festpreis an. Der Service der Readly-App wird von Leser*innen in mehr als 50 Ländern weltweit und in 17 Sprachen genutzt.

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