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Erzgebirge wird Vorreiter für smarte Werkstoffe in Deutschland – WIR! sind dabei

Bundes-Förderprogramm „WIR! - Wandel durch Innovation in der Region“ verbindet Kompetenzen für Innovationsfeld der Zukunft

Erzgebirge, 21.03.2019. Das Projekt „Smart composites ERZ“ ist eine von drei Initiativen aus dem Erzgebirge, die neben „Smart Rail Connectivity-Campus“ und „rECOmine" mit ihrem Innovationskonzept und der Präsentation Mitte März in Berlin die Jury überzeugt hat. Damit wurde es als eines von insgesamt 20 ostdeutschen Bündnissen in das Programm "WIR! – Wandel durch Innovation in der Region" aufgenommen. Ab dem 1. April 2019 werden damit innovative Ansätzen den Strukturwandel in ihren Regionen vorantreiben. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert diese Initiativen und deren Umsetzung im Programm. Mit Blick auf die Relevanz für den Strukturwandel hat das BMBF die Förderung auf 200 Millionen Euro aufgestockt. Für das Projekt „Smart ERZ“ wird mit einer Fördersumme von mehr als 10 Millionen Euro gerechnet.

„Smart Composites ERZ“ – mit intelligenten Leichtbaumaterialien zum führenden Netzwerk

Etablieren sich innovative Produkte am Markt, sind oftmals auch neue Werkstoffe im Spiel. So auch bei den Leichtbaumaterialien, die künftig immer mehr hochleistungsfähige, intelligente und multifunktionale Anforderungen erfüllen müssen. Die Lösung liegt zum Beispiel in faserverstärkten Kunststoffen– oder eben „Smart Composites“ – die mit Sensoren oder Aktoren ausgestattet werden. In der Region Chemnitz-Zwickau-Erzgebirge liegen viele Voraussetzungen auf der Hand, um in einem Netzwerk aus Unternehmen, Instituten und Forschungseinrichtungen mit dem Projekt „SmartERZ“ Vorreiter auf diesem Gebiet zu werden. „Der strukturpolitische Ansatz des WIR-Förderprogramms ist wie gemacht für die Region“, konstatiert Matthias Lißke, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH (WFE GmbH) und Konsortialführer des Antrags. Die durchindustriealisierte Mittelgebirgslandschaft sei eine Alleinstellung der Region und somit das industrielle Herz Sachsens. „Das ist der Schatz, den wir in der Hand halten, WIR! ist eine fantastische Chance, daraus branchenübergreifend Synergien zu entwickeln, die wir bisher nicht hatten und den Strukturwandel anzupacken.“ Denn das WIR-Programm ist keine klassische Forschungs- und Entwicklungsförderung. Vielmehr bietet es einen breiten Ansatz, um Technologiecluster aus Textilindustrie/Leichtbautechnologie, der Elektronik/Elektrotechnik, Oberflächentechnik, Kunststoffspezialisten und dem Maschinenbau im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wirkungszusammenhang in Regionen zu etablieren, die abseits von Metropolen liegen. Gemeinsam mit der TU Chemnitz und anderen Wirtschaftspartnern arbeitet die regionale Wirtschaftsfördergesellschaft seit 2017 an dem Thema. In enger Verflechtung mit dem Ballungsraum Chemnitz-Zwickau konnten sich in den letzten 25 Jahren viele Klein- und Mittelständler, zumeist inhabergeführt, am Markt behaupten. Das Projekt soll ein Baustein dafür sein, diese positive Entwicklung nun nachhaltig zu sichern und weiter auszubauen – auch im Hinblick auf die dringend notwendige Fachkräftesicherung. 136 Partner, davon 101 Unternehmen, haben sich bis heute in dem Netzwerk „Smart ERZ“ zusammengeschlossen.

Strategiefindung bis heute bereits ein lebendiger Prozess

Zwölf Projektreffen der Kernteam-Mitglieder, fünf Workshops mit nahezu 50 Teilnehmern, zwei Netzwerkveranstaltungen mit bis 90 Interessenten und Ideen-Workshops: das Interesse von Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Netzwerkpartnern an „Smart ERZ“ war bereits in der Strategiephase enorm. Gemeinsam wurde unter anderem eine Strategie zum Aufbau der nachhaltig erfolgreichen Weiterentwicklung des SmartERZ-Verbundes entwickelt und ein Leitbild fixiert. Die Vision aller Partner ist es, dass das Erzgebirge künftig der führende Technologiestandort für das Innovationsfeld Smart Composites ist. Die Herstellung dieser neuen Materialien erfordert in Zukunft eine noch stärkere Zusammenarbeit zwischen den Branchen, die nun durch das bestätigte Programm „WIR!“ auf stabile Füße gestellt wird. Die funktionsintegrierten „smarten“ Faserverbundwerkstoffe finden beispielsweise Anwendung im Maschinenbau, in der Medizintechnik, im Bauwesen, in der Luft- und Raumfahrt, im Energiesektor, in Sport und Freizeit – und eben im Fahrzeugbereich als eine Kernbranche der neuen Technologien.

„Innovation“ auch Hauptthema zur Regionalkonferenz Erzgebirge kommende Woche

„Smart ERZ“ ist ein praktisches Exempel dafür, mit der beständigen Veränderung der Rahmenbedingungen Schritt zu halten. Nur wer neue Ideen, Innovationen entwickelt, kann in einer Welt, die sich gefühlt immer schneller dreht mithalten – oder ist im besten Fall sogar Schrittmacher dieser Welt. Dieser rote Faden wird sich auch durch die 6. Regionalkonferenz Erzgebirge ziehen, die am Mittwoch, 27.03.2019, ab 11:30 Uhr, in der Stadthalle Marienberg stattfindet. Über 240 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung haben sich angemeldet, um gemeinsam vor allem über die Weiterentwicklung des Erzgebirges als innovative Region nachzudenken.

Mehr Infos zum Projekt: www.smarterz.de

Alle Fakten rund um das Programm „WIR!“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung finden Sie hier: https://www.unternehmen-region.de/de/wir---das-programm-2061.html  

Weiteren Informationen erhalten Sie bei:

Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH
Jan Kammerl
Geschäftsbereichsleiter Wirtschaftsservice
Telefon: 03733 145110
E-Mail: kammerl@wfe-erzgebirge.de

Weitere Informationen über das Regionalmanagement Erzgebirge finden Sie unter: www.erzgebirge-gedachtgemacht.de und auf www.fachkraefte-erzgebirge.de.

Mit freundlichen Grüßen
Sabine Schulze-Schwarz

PR-Management
Regionalmanagement Erzgebirge

Tel.: +49 3733 145 114
Fax: +49 3733 145 145
Mail: schulze@erzgebirge-gedachtgemacht.de
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Als Initiative der elf größten Städte des Erzgebirges und des Erzgebirgskreises versteht sich das Regionalmanagement Erzgebirge als Dienstleister und Promoter der Region.
Durch ein aktives Regional- und Standortmarketing soll das Erzgebirge als lebenswerte Region und attraktiver Wirtschaftsstandort in Deutschland bekannt gemacht werden.

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