NATURSCHUTZ IN GRÖSSE XXL IN NEUKALEDONIEN:
NATURPARK KORALLENMEER IN NEUKALEDONIEN AUF DEN WEG GEBRACHT
EINES DER GRÖSSTEN MEERES SCHUTZGEBIETE DER WELT
Rellingen/Hamburg (14. Juli 2014) – Der Naturpark Korallenmeer „Le parc naturel de la mer de Corail“ wurde nun durch Beschluss der Regierung von Neukaledonien auf den Weg gebracht. Er ist das größte Meeresschutzgebiet Frankreichs. Präsident Harold Martin freut sich: „Die Bestätigung für das Projekt Naturpark Korallenmeer erfüllt mich mit großer Zufriedenheit. Seit meiner Amtsübernahme hat sich die Regierung zum Ziel gesetzt, Meeresgebiete unter staatlichen Schutz zu stellen.“
Das Gebiet umfasst die Gesamtheit des neukaledonischen Wirtschaftsraums, die Hoheitsgewässer sowie jene Inseln und Inselchen, deren Verwaltung der Regierung von Neukaledonien obliegt. Der Naturpark Korallenmeer zählt mit einer Fläche von fast 1,3 Millionen Quadratkilometern zu den größten Meeresschutzgebieten der Welt. In den Meeren unter französischer Verantwortung hat sich der Schutzraum damit von vier auf 16 Prozent erhöht.
Das Konzept des Naturparks Korallenmeer wird von drei Säulen getragen: Der Mensch soll im Mittelpunkt stehen. Für eine nachhaltige Entwicklung des Naturparks werden die nötigen Voraussetzungen geschaffen. Und zu guter Letzt soll das Projekt mit dem „Motor“ Neukaledonien zu einem dynamischen Wirtschaftsfaktor für die gesamte Region werden. Dazu wird eigens ein fachkundiges Komitee geschaffen, das sich in den nächsten Monaten dieser Fragen erstmals annehmen wird, unter dem Vorsitz namhafter Regierungsvertreter bis hin zum Präsidenten selbst. Harold Martin stellte die Idee für den Naturpark erstmals im August 2012 beim Forum der Pazifikinseln vor. Schon damals war sein Plan, das neue Meeresschutzgebiet zu einer konzertierten Aktion werden zu lassen, unter Einbeziehung modernster Technik und Forschung sowie namhafter Naturschutzverbände.
Zur Artenvielfalt und dem ungewöhnlichen Reichtum der Natur hat die geologische Entwicklung über Jahrmillionen hinweg beigetragen. Bedingt durch das Auseinanderdriften des einstigen Superkontinenten Gondwana vor 100 Millionen Jahren bildeten sich tiefe
Sedimentbecken, ein ozeanischer Graben und zahlreiche Unterwassergebirge. Lagunen oder Vulkane prägten die abgelegenen Inseln landschaftlich. Im Naturpark Korallenmeer finden sich Ökosysteme der noch weitgehend unerforschten Tiefsee, die mit bis zu 7.919 Metern Tiefe zu den tiefsten Gewässern Frankreichs (und der Erde) zählen, des Pazifischen Ozeans sowie der Korallenriffe. Hier leben unter anderem 25 Arten von Meeressäugern, 48 Haiarten, 19 Brutvogelarten sowie fünf verschiedene Arten von Schildkröten nebeneinander. Nähere Informationen über die Meeresschutzgebiete sind unter www.aire-marines.fr nachzulesen.
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Die Inselgruppe Neukaledonien gilt als die größte Lagune der Welt. Ihre vielfältige Landschaft und die grandiose Natur waren Grund genug für den Eintrag in die Liste des UNESCO Weltkulturerbes und für die Gründung des Meeresschutzgebiets Naturpark Korallenmeer. Naturliebhaber erwarten hier kilometerlange, einsame Strände, unberührte Tauchreviere mit seltenen Tierarten wie Leoparden-Rochen oder Seekühen oder endemische Besonderheiten wie die Gummeiche. Gleichzeitig fasziniert die Exotik der neukaledonischen Kultur. Zahlreiche Herbergen, von Ökolodges bis zum Luxusresort, bilden einen Ausgangspunkt für Wandertouren, Tauch- oder Schnorchelausflüge und Ausritte. Neukaledonien liegt in Ozeanien und ist von der australischen Stadt Sydney aus in drei Flugstunden erreichbar. Die deutschsprachige Website http://de.visitnewcaledonia.com bietet umfassende Reiseinformationen für einen gelungenen Neukaledonien-Urlaub.
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