Eine Zeitreise durch die Geschichte in den Romantic Cities

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Koblenz, 18.10.2022 – Kultur gibt es in den Romantic Cities an jeder Ecke zu entdecken. Von der Römerzeit bis in die Gegenwart. Gerade zur kalten Jahreszeit, wenn sich die Angebote wieder nach drinnen verlagern, bieten die zahlreichen Museen und Ausstellungshäuser einzigartige Einblicke in die wechselhafte Vergangenheit Rheinland-Pfalz‘, das nicht selten als Schauplatz großer europäischer Geschichte diente.

Die Romantic Cities – Das sind die Städte Idar-Oberstein, Koblenz, Mainz, Speyer, Trier und Worms. Gemeinsam mit der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) verbindet sie der Charme einer von Kaisern geprägten Geschichte, weltberühmter Weine und herzlicher Gastlichkeit. Doch jede Stadt hat auch ihren ganz eigenen Charakter.

Speyer – Die Geschichte einer einflussreichen Familie

Als Regenten von Österreich, Könige und Kaiser von Spanien und des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation regierten die Habsburger ab dem 13. Jahrhundert und bestimmten die Geschicke Europas in der Neuzeit.

Die Wurzeln der Familie liegen unter anderem im Südwesten Deutschlands. Rudolf I., der im Jahr 1273 als erster Habsburger zum König des Heiligen Römischen Reiches gewählt wurde, legte den Grundstein zum Aufstieg der Familie. Nach seinem Tod im Jahr 1291 in Speyer wurde er im Kaiserdom zu Speyer beigesetzt. Nur wenige Meter vom Museum entfernt, in dem mehr als 700 Jahre später die Geschichte seiner Familie durch das europäische Mittelalter dargestellt wird.

Vom 16. Oktober 2022 bis zum 16. April 2023 zeigt das Historische Museum der Pfalz in Speyer die Landesausstellung „Die Habsburger im Mittelalter. Aufstieg einer Dynastie.“ Bundesweit ist den Habsburgern zuvor noch keine große Mittelalterausstellung gewidmet worden, die vergleichbar wäre mit beispielsweise den Saliern oder Staufern.

Bis zum 1. Dezember 2022 laufen in Speyer zudem die SchUM-Kulturtage. Die jüdischen Gemeinden in Speyer, Worms und Mainz waren seit dem Mittelalter als die SchUM-Gemeinden bekannt. Deren SchUM-Stätten, darunter unter anderem Synagogen, Friedhöfe und Ritualbäder, wurden im Juli 2021 als erstes jüdisches UNESCO-Welterbe in Deutschland anerkannt. Mit einem vielfältigen Kulturprogramm möchte die Stadt den Facettenreichtum jüdischer Kultur aufzeigen und zudem prägende geschichtliche Ereignisse beleuchten und die Lebendigkeit des jüdischen Erbes in Speyer feiern.

Idar-Oberstein – Funkelnde Entdeckungen im EdelSteinLand

In Idar-Oberstein an der Nahe erwartet die Besucherinnen und Besucher eine lange Tradition rund um funkelnde Edelsteine. Überall in der Stadt sind die faszinierenden Kostbarkeiten präsent. Verschiedene Museen versprechen dabei spannende Einblicke.

Weltweit einmalig und ein Muss für Schmuckliebhaber ist das Deutsche Edelsteinmuseum. Über 10.000 Exponate, darunter kostbare Edelsteine, glitzernde Ketten und Objekte, die es sogar ins Guinnessbuch der Rekorde geschafft haben, erzählen ihre eigenen Geschichten und die, der gekrönten Häupter, die diese einmal trugen. Die meisten Edelsteine und Schmuckstücke in der Ausstellung stammen aus Werkstätten in Idar-Oberstein.

Eine der kleinsten Kameen der Welt, ein bundesweit einzigartiger Kristallsaal und eine beeindruckende Sammlung von Nachbildungen historischer Diamanten sind nur einige der Highlights die es im Deutschen Mineralienmuseum zu bestaunen gibt. Das in einem Gründerzeithaus untergebrachte Museum bietet eine der umfangreichsten Edelstein- und Mineraliensammlungen der Region.

Industriegeschichte zum Anfassen bietet dagegen das Industriedenkmal Jakob Bengel. Der einmalige Maschinen- und Werkzeugbestand sowie die unverändert gebliebene Atmosphäre einer 1873 gegründeten Schmuckfabrik macht die Geschichte eines vergangenen industriellen Zeitalters erlebbar. Eine einzigartige Möglichkeit in die Arbeitswelt der Menschen einzutauchen, die vor über 100 Jahren in der Metallverarbeitungsindustrie beschäftigt waren.

Die Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz

Als Obere Landesbehörde übernimmt die Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) die Verantwortung für das materielle kulturelle Erbe des Landes. Unter ihrem Dach befinden sich unter anderem Burgen, Schlösser, Altertümer sowie die drei Landesmuseen in Koblenz, Mainz und Trier.

In Letzterem findet noch bis zum 27. November die große Landesausstellung „Der Untergang des Römischen Reiches“ statt. Als zentrale historische Ausstellung zeigt das Rheinische Landesmuseum Trier auf 1.000m² die entscheidende, wenn auch wenig bekannte Epoche des Römischen Reiches im 4. und 5. Jahrhundert und verdeutlicht dabei, wie das große Römische Reich trotz intelligenter Führung und innovativer Infrastruktur zu Grunde gehen konnte.

Seit dem 10. September ist das Münzkabinett in der Schatzkammer des Rheinischen Landesmuseums wieder zu sehen. Nach dem versuchten Raub des Trierer Goldschatzes vor drei Jahren wurde das Münzkabinett vollständig erneuert und zeigt sich von nun an in einer komplett neuen und frischen Gestaltung.

Die neue Präsentation veranschaulicht die Geschichte des Geldwesens von den Kelten bis ins frühe 20. Jahrhundert anhand tausender Münzen, ergänzt durch Prägewerkzeuge, Fälscherförmchen und Rohstoffe zur Münzherstellung. Höhepunkt ist der Goldschatz im Zentrum des Münzkabinetts. Auch weitere Münzschätze der Museumssammlung sind ausgestellt.

Geschichten zu weiteren Kulturerlebnissen in den Romantic Cities finden Sie hier.

Romantic Cities
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