Klimaschutzbewegung beeinflusst Hotelwahl

Report this content

40 Prozent der 18- bis 34-Jährigen achten auch bei der Wahl ihrer Hotels verstärkt auf Nachhaltigkeit. Und 21 Prozent von ihnen wünschen sich Ladestationen für Elektroautos direkt am Hotel. Das sind Ergebnisse der bevölkerungsrepräsentativen Studie „Wachstumstrends im deutschen Hotelmarkt“ im Auftrag der Scandic-Hotelgruppe. Das Hotelunternehmen hat seine CO2-Emissionen seit 1996 um beachtliche 60 Prozent reduziert und will stets die Firma in der Branche mit dem geringsten CO2-Ausstoß sein .

Rund 1,8 Millionen Menschen sollen im März 2019 angeführt von der Schwedin Greta Thunberg weltweit auf die Straßen gegangen sein. Der menschengemachte Klimawandel sei eine reale Bedrohung für die Erde, so die Streikenden. Erneuerbare Energien und umweltfreundliche Mobilität sollen gefördert werden. Das Klima betrifft besonders die jüngeren und künftigen Generationen. Doch Nachhaltigkeit ist nicht nur für die Jugend relevant. Über alle Altersgruppen hinweg sehen 35 Prozent der Deutschen darin einen sehr wichtigen Faktor bei der Hotelwahl. Die gesamte Reisebranche befindet sich im Umbruch. Auswirkungen des zunehmenden Flugverkehrs werden diskutiert, für Hotels spielt das Angebot klimafreundlicher Verkehrsmittel wie Leihräder oder Ladestationen für Autos und Reduzierung des Energieverbrauchs eine große Rolle.

Scandic-Hotels als Vorreiter für Umweltschutz

„Für uns ist Nachhaltigkeit weit mehr als nur die Einhaltung globaler und lokaler Vorgaben. Wir versuchen, immer einen Schritt vorauszudenken und die Hotelerfahrung jeden Tag ein bisschen grüner zu machen“, sagt Michel Schutzbach, Head of Europe Scandic Hotels. „Um das zu gewährleisten, haben wir beispielsweise einen Umweltmanager in jedem unserer Hotels. Das Ziel ist klar: Scandic wird das Hotelunternehmen mit den geringsten CO2-Emissionen sein . Unsere Investoren stehen hier voll hinter uns.“

Um den Klimaschutz voranzutreiben, hat Scandic die Kohlendioxidemissionen mehr als halbiert. Das Ergebnis beruht auf einer Vielzahl von Einzelmaßnahmen wie etwa dem eigenen Scandic-Wasser, das auf Leitungswasserbasis gekühlt und gefiltert ohne Plastikflaschen angeboten wird. Allein dadurch können jährlich 160 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden. Auch sonst verzichtet das Unternehmen auf Plastikmüll, der die Ozeane verschmutzt. 1,3 Millionen Strohhalme und 120.000 Umrührstäbchen weniger kommen jährlich dank Scandic in den Umlauf. Das noch von der Hotelkette genutzte Plastik ist zumeist biologisch abbaubar, wie bei den Coffee-to-go-Deckeln.

Schwarmintelligenz der Mitarbeiter genutzt

Schon seit 1993 stellt Scandic Nachhaltigkeit in den Fokus und hat sich zu einem führenden Unternehmen in diesem Bereich entwickelt. In den Köpfen der Mitarbeiter wurde die Idee geboren, die Gäste zum Energiesparen anzuhalten, indem nur noch so viele Handtücher gewaschen werden, wie zwingend nötig. Dafür sollten Handtücher auf den Boden gelegt werden, wenn sie gewechselt werden sollen und aufgehängt, wenn diese nochmals zu verwenden sind. Die ganze Branche hat diese Innovation übernommen. Kosmetika in Einzelverpackungen sind 1995 aus den Zimmern verschwunden. Seit 1996 melden alle Hotels ihren Energie-, Wasser- und Chemikalienverbrauch sowie Abfälle, so dass dieser Faktor optimiert werden kann.

Die Mitarbeiter von Scandic haben die Möglichkeit, an Schulungen in Umweltfragen teilzunehmen. „Die Freitagsproteste entstanden auf Initiative eines kleinen Mädchens. Jeder kann etwas bewegen und die besten Ideen kommen nicht von den Entscheidungsträgern“, sagt Scandic-Chef Schutzbach, „Darum vertrauen wir auf unsere begeisterten Mitarbeiter. Schon die Handtuch-Idee kam aus der Belegschaft. Seit 2018 sammeln wir regelmäßig im Rahmen des Sustainability Hackathons alle nachhaltigen Mitarbeiterideen und zeichnen sie aus .“

Besonders in Deutschland liegt ein klarer Fokus auf Umweltschutz. Alle deutschen Scandic-Hotels wurden mit dem speziell für die Reiseindustrie entwickelten internationalen Green-Globe-Siegel für nachhaltigen Tourismus ausgezeichnet. So beziehen die Häuser in Hamburg und Berlin zu 100 Prozent Ökostrom. Sogar die Speisereste der Gäste werden in Biogas umgewandelt. In Hamburg wurden nur Baumaterialien nach höchsten ökologischen Standards verwendet und das Gebäude mit einer hocheffizienten Energierückgewinnung ausgestattet. Stolz trägt neben Hamburg auch Berlin das Siegel der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB), bereits geplante Hotels erhalten es ebenfalls.

Tags:

Abonnieren

Medien

Medien