Industrielles Schleppnetzschiff in Liberia festgesetzt – OPERATION SOLA STELLA III hat begonnen
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23. November 2018
Sea Shepherd hat seine Partnerschaft mit Liberia erneuert, um gegen illegale, unregulierte und undokumentierte Fischerei (IUU-Fischerei) in der Republik Liberia, Westafrika, vorzugehen. In Zusammenarbeit mit dem liberianischen Verteidigungsministerium unterstützte Sea Shepherd die liberianische Küstenwache bei der Festsetzung eines unter ausländischer Flagge fahrenden industriellen Schleppnetzschiffes, das bei der Plünderung von Fischgründen der Kleinfischer erwischt wurde.
Trotz großer Bemühungen, seine Identität zu verbergen, wurde das 32 Meter lange Schleppnetzschiff mit dem Namen BONHEUR am 7. November von der liberianischen Küstenwache abgefangen. Das Schiff war zuvor von der benachbarten Elfenbeinküste in liberianische Gewässer gefahren und hatte seine Fischereiausrüstung dabei im Wasser. Als der Kapitän der BONHEUR die Küstenwache bemerkte, änderte er sofort den Kurs, erhöhte die Geschwindigkeit und versuchte, aus liberianischen Gewässern zu fliehen. Mit dem Schlauchboot der SAM SIMON konnten die liberianische Küstenwache und die Besatzung von Sea Shepherd die BONHEUR entern und sichern, bevor sie entkommen konnte.
Das Enterteam entdeckte, dass Netze über dem Namen des Schiffes gespannt worden waren, um so zu versuchen, die Identität der BONHEUR vor den Kleinfischern zu verschleiern. Auf diesem Weg wollte man verhindern, dass die Kleinfischer das unbefugte Eindringen der BONHEUR der liberianischen Küstenwache melden.
Die BONHEUR wurde beim Fischen fünf Seemeilen vor der Küste festgesetzt. Sie befand sich innerhalb der Sechs-Meilen-Zone (IEZ), welche für Liberias lebensunterhaltende Kleinfischerei vorgesehen und für Schleppnetzschiffe verboten ist. Durch das Verbot von Schleppnetzfang in dieser Zone soll die Lebensgrundlage der Kleinfischer Liberias und der 33.000 Liberianer geschützt werden, die auf das Einkommen durch die Kleinfischerei angewiesen sind. Die Einrichtung der IEZ hat zudem zu einem spürbaren Anstieg der Fischbestände vor der Küste geführt.
"Während lokale Kleinfischer den Nutzen der IEZ durch eine Zunahme der Fischpopulationen bemerken, sehen einige ausländische industrielle Fangschiffe diese Küstengebiete eher als Sparschweine an, die sie mit ihrer industriellen Fischereiausrüstung zerschlagen und plündern werden", sagte Peter Hammarstedt, Kampagnenleiter von Sea Shepherd Global.
Der BONHEUR wurde anschließend von der SAM SIMON in den Hafen begleitet, wo ihre Fischfracht von den liberianischen Behörden beschlagnahmt wurde und wo das Schiff nun auf den Prozess wartet.
Die Festsetzung der BONHEUR war der Startschuss für OPERATION SOLA STELLA III, der dritten Partnerschaft zwischen Sea Shepherd und dem liberianischen Verteidigungsministerium. Diese Festsetzung ist die 13. Festsetzung eines Schiffes wegen Fischereiverbrechen in liberianischen Gewässern seit Februar 2017.
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Bildunterschriften:
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Die liberianische Küstenwache befragt den Kapitän der BONHEUR.
Foto: Emanuela Giurano/Sea Shepherd
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Die Crew der BONHEUR holt ihre Fischereiausrüstung ein.
Foto: Emanuela Giurano/Sea Shepherd
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Gewilderter Fisch auf der BONHEUR
Foto: Emanuela Giurano/Sea Shepherd
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BONHEUR festgesetzt
Foto: Emanuela Giurano/Sea Shepherd
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Die liberianische Küstenwache sichert die Brücke der BONHEUR.
Foto: Emanuela Giurano/Sea Shepherd
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BONHEUR verdeckte ihre Kennzeichnungen mit Netzen.
Foto: Emanuela Giurano/Sea Shepherd
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Gewilderter Fisch an Bord der BONHEUR
Foto: Emanuela Giurano/Sea Shepherd
Heather Stimmler, Media Director Sea Shepherd Global
Tel: +339 7719 7742
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Über Sea Shepherd Global:
Sea Shepherd ist eine internationale, gemeinnützige Meeresschutzbewegung und wendet innovative Taktiken in Form von Direkten Aktionen an, um die Meere und deren Bewohner zu verteidigen, zu schützen und zu erhalten. 1977 von Captain Paul Watson gegründet, ist Sea Shepherd heute eine weltweite Bewegung mit unabhängigen nationalen und regionalen Gruppen in über 20 Ländern. Mit Ausnahme der Sea Shepherd Conservation Society in den USA (SSCS), haben sie eine gemeinsame Mission, die von Sea Shepherd Global in Amsterdam geleitet wird. Dort wird die Kommunikation, Logistik und eine Flotte von fünf Schiffen für Kampagnen rund um den Globus koordiniert. Sea Shepherd untersucht und dokumentiert die Verletzungen internationaler und nationaler Naturschutzgesetze und erzwingt Naturschutzmaßnahmen dort, wo entsprechende Gesetze bestehen.
Weitere Informationen auf www.seashepherdglobal.org und www.sea-shepherd.de
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