OECD Forum 2018 – seca fordert ganzheitliche Adipositas-Strategien in OECD-Staaten
- seca präsentiert System zur Optimierung von Adipositas-Prävention, -Diagnostik und Therapiemonitoring
- OECD Generalsekretär Angel Gurría lässt seine Körperzusammensetzung von seca erfassen und bestätigt weltweiten Handlungsbedarf bei der Bekämpfung von Adipositas
Hamburg/Paris, Juni 2018 – Unter dem Motto „What brings us together, moving from diagnosis to action“, diskutierten Vertreter der 35 OECD Mitgliedsstaaten während des OECD-Forums am 29. und 30. Mai in Paris wichtige gesundheits-ökonomische Themen. In diesem Setting setzte sich seca für mehr Aufklärung sowie ganzheitliche Präventions- und Versorgungsansätze in der Frage der Adipositasproblematik ein. Mittels vor Ort durchgeführter bioelektrischer Impedanzanalyse (BIA) erlebten die Besucher live, warum die Betrachtung der Körperzusammensetzung im Vergleich zum BMI die Adipositas-Diagnostik und -Therapie optimieren und ein entscheidender Baustein einer ganzheitlichen Adipositas-Strategie sein kann.
seca diskutierte auf dem OECD Forum mit hochrangigen Besuchern, um auf die Hintergründe und Folgen der internationalen Adipositas-Epidemie aufmerksam zu machen und mögliche Lösungsansätze zu präsentieren. Das übergeordnete Ziel sollte die Implementierung ganzheitlicher nationaler Adipositas-Strategien sein, die das flächendeckende Angebot von präventiven und kurativen Maßnahmen sowie eine ganzheitliche, stadiengerechte Versorgung von Betroffenen sicherstellen.
Bereits im Jahr 2000 hat die WHO Adipositas als chronische Krankheit anerkannt. Sie ist eine chronische, progrediente Stoffwechselerkrankung mit einer komplexen Pathophysiologie und gilt als Auslöser für mehr als 60 Begleiterkrankungen mit enormen Folgen für Patienten und Gesundheitssysteme: Bei weltweit 1,9 Milliarden Übergewichtigen und 650 Millionen Menschen mit Adipositas* prognostiziert die World Obesity Federation die mit der Krankheit assoziierten Kosten bis 2025 auf 1,2 Billionen US $ weltweit.** Dennoch wird Adipositas in vielen Ländern vor allem als Lifestyleproblem betrachtet. Gesetzliche Krankenkassen können in vielen Fällen ihrem Versorgungsauftrag nicht nachkommen, Betroffene sind unterversorgt und zum Teil sogar falsch behandelt.
Problem an der Basis – Definition und Diagnose basieren auf veraltetem BMI
Ein entscheidender medizinischer Ansatzpunkt für die geforderten nationalen Strategien liegt bereits in der Definition und Diagnostik von Adipositas. Der Ansatz von seca auf dem OECD Forum basiert auf dem medizinischen Wissen, dass sich krankhaftes Übergewicht und Adipositas nicht allein anhand des Body Mass Index (BMI) definieren lassen. Denn dieser lässt den Gesundheitszustand und entscheidende Parameter der Körperzusammensetzung außer Acht. Erst anhand dieser Informationen lässt sich eine Aussage über den Krankheitsgrad und die Behandlungswürdigkeit treffen. Denn ein hoher BMI kann ebenso durch einen positiven, hohen Muskelanteil bedingt sein, wie auch durch einen gefährlich hohen Anteil viszeralen Fettes oder extrazellulären Wassers.
BIA-Messsystem von seca macht optimierte Diagnostik erlebbar
Um den Mehrwert der Körperzusammensetzungs-Analyse für die Definition von Adipositas und die Therapiebegleitung erlebbar zu machen, konnten sich Besucher des OECD Forums mit dem medical Body Composition Analyzer (mBCA) von seca vermessen lassen. Mittels wissenschaftlich validierter bioelektrischer Impedanzanalyse (BIA) können die Schwächen des BMI kompensiert werden: Der mBCA liefert neben dem BMI dank BIA auch präzise Messergebnisse zu Körperwasser, Muskel- und Fettmasse und ermöglicht damit eine Einordnung der individuellen Situation des Betroffenen und eine Bewertung der Therapiefortschritte.
OECD Generalsekretär Gurría bestätigt Handlungsbedarf und lässt eigene Körperzusammensetzung messen
Auch OECD Generalsekretär Angel Gurría hat sich mit dem seca mBCA vermessen lassen und sich vom Mehrwert der Messung für die Adipositas-Prävention und -Therapie überzeugt. Im Gespräch bestätigt er die weltweite Adipositasproblematik und den Handlungsbedarf, diese anzugehen. Er verwies dabei unter anderem auf die Herausforderungen des wachsenden Übergewichts in seinem Heimatland Mexiko: Laut einem Bericht der UNO über die Welternährung hat Mexiko weltweit eine der höchsten Raten an Über-gewichtigen. 70% der Bevölkerung sind übergewichtig – mit fatalen Folgen für den Gesundheitszustand der mexikanischen Bevölkerung.
Politik muss nationale Adipositas-Strategien zur Bekämpfung des Problems etablieren
Robert Vogel, Geschäftsführer von seca: „Adipositas-Prävention scheitert vielerorts schon beim ersten Schritt. Trotz des weltweit wachsenden Adipositas-Problems ist in vielen Ländern in der Grundversorgung nicht einmal vorgesehen, dass Patienten regelmäßig beim Arzt gewogen werden. Die Chance, Gewichtsveränderungen frühzeitig zu erkennen und zu intervenieren bleibt ungenutzt. Hier sind Politik und Kassen gefragt. Denn dieser Schritt wird nicht vorgenommen, weil es in den betreffenden Ländern keine Erstattung für diese Leistung gibt. Auch für bereits Betroffene ist eine stadiengerechte Versorgung nicht überall sichergestellt. Um der Adipositas-Epidemie weltweit nachhaltig Herr zu werden, braucht es eine Bündelung von zielgerichteten und koordinierten Maßnahmen zur Vorbeugung, Diagnose und ganzheitlicher Behandlung. Nationale Adipositas-Strategien zur Bekämpfung der Krankheit könnten die politische Willenserklärung und Basis für eine solche notwendige Arbeit sein.“
Weitere Informationen zu möglichen Ansätzen im Kampf gegen Adipositas, einem praktischen Best Case Szenario für die Diagnostik und Therapiekontrolle beim Arzt und zu seca finden Sie im Paper „Obesity is a time bomb“ und auf www.seca.com uObesity is a time bombnd www.secashop.com.
* http://www.who.int/en/news-room/fact-sheets/detail/obesity-and-overweight
** Eigenprognose der WOD World Obesity Federation https://www.worldobesity.org/
seca gmbh & co. kg
Anika Otto
Communications Manager
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Tel.: 49 40 20 00 00 411
www.seca.com
seca – Präzision für die Gesundheit
Das Geschick, innovative Wiegetechnologien zu entwickeln und mit praxisorientierten Funktionen zu kombinieren, hat seca seit 1840 perfektioniert und zum Weltmarktführer im Bereich medizinisches Messen und Wiegen werden lassen. Neben dem Vertrieb über 14 internationale Niederlassungen werden seca Messsysteme und Waagen in über 110 Länder exportiert. Das seca service Netzwerk garantiert dazu die kontinuierliche Wartung der Präzisionsgeräte. Um Ärzte und medizinisches Personal so professionell wie möglich zu unterstützen, pflegt seca engen Kontakt zu den Anwendern. Das Ergebnis sind innovative Produkte, die genau auf die Bedürfnisse der jeweiligen medizinischen Anwendungsbereiche zugeschnitten sind, wie vernetzte Messstationen, die miteinander kommunizieren, Service- und Softwaresysteme, die den medizinischen Alltag erleichtern und medical Body Composition Analyzer (mBCA), die mittels bioelektrischer Impedanzanalyse die Möglichkeiten der Diagnostik und Therapie revolutionieren. Modernste Fertigungstechniken, langlebige Materialien und ein weltweites Qualitätsmanagement garantieren dabei einen Produktstandard auf höchstem Niveau.