Circular Electronics Day fördert die Langlebigkeit von IT-Produkten

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Der weltweite Circular Electronics Day gewinnt immer mehr an Zuspruch. In diesem Jahr stehen bereits 20 Organisationen hinter der Initiative, die am 24. Januar begangen wird. Ziel ist es, die Menschen dazu zu bewegen, den Kauf und die Nutzung ihrer elektronischen Geräte zirkulär zu gestalten, um die Lebensdauer der Produkte zu verlängern und umweltschädlichen Elektroschrott zu vermeiden.

Für das Beschaffungswesen großer Unternehmen und im öffentlichen Sektor gehört es zu ihrem Arbeitsalltag, beim Kauf von Computern und anderen Geräten Nachhaltigkeitsfaktoren zu berücksichtigen. Im Gegensatz dazu ist vielen Verbrauchern noch nicht klar, welchen Beitrag sie in dieser Hinsicht leisten können. Die Organisationen, die den Circular Electronics Day unterstützen, machen auf diese Weise darauf aufmerksam, dass bedachte Kaufentscheidungen und die Art der Nutzung von Produkten einen großen Einfluss auf die Umwelt und die menschliche Gesundheit haben – und sogar Geld sparen können.
 
„Egal, ob man für 10.000 Mitarbeiter oder nur für sich selbst einkauft, unsere praktischen Tipps und Best Practices zeigen, dass es ganz einfach ist, das Richtige zu tun und Computer sowie andere digitale Geräte umweltfreundlicher zu nutzen“, sagt Clare Hobby von TCO Development, einer der Gründungsorganisationen des Circular Electronics Day.
 
In der derzeitigen linearen Wirtschaft werden ständig neue, natürliche Ressourcen verbraucht, um Produkte herzustellen, die oft nur eine kurze Lebensdauer haben bevor sie weggeworfen werden. Dies führt zu einer Reihe von schwerwiegenden Nachhaltigkeitsproblemen, die die menschliche Gesundheit und die Umwelt gefährden. Wertvolle natürliche Ressourcen erschöpfen sich zusehends und umweltschädlicher Elektroschrott wächst mit der Rekordrate von 50 Millionen Tonnen pro Jahr immer weiter an. Letzteres entspricht dem Gewicht von fast 4.500 Eiffeltürmen oder mehr als 8 Pyramiden von Gizeh. Erschwerend kommt hinzu, dass Elektroschrott oft nicht fachgerecht gehandhabt wird, was schlimmstenfalls zu Gesundheitsproblemen und Umweltzerstörungen führt.
 
In einer Kreislaufwirtschaft wird mit Ressourcen verantwortungsvoller umgegangen. Für Elektronik bedeutet dies, dass die Gewinnung neuer Ressourcen reduziert, die Nutzungsdauer von Produkten verlängert sowie Abfall und Umweltverschmutzung minimiert werden.
 
Es gibt eine ganze Reihe von Dingen, die jeder einzelne tun kann. Auf der Website des Circular Electronics Day wurden diese Best Practices zusammengetragen. Darüber hinaus wird dort ein Informationsquiz zur Verfügung gestellt, das dabei helfen soll, den ersten Schritt zu machen.
 
Im Folgenden finden sich die fünf wichtigsten Tipps, wie sich IT-Produkte bestmöglich auf zirkuläre Weise verwalten lassen:
 

  • Verlängerung der Lebensdauer von IT-Produkten: Dies ist das Wichtigste, was jeder Einzelne tun kann, um den ökologischen Fußabdruck seiner IT-Nutzung zu reduzieren. Daher sollten Produkte aktualisiert und repariert werden, damit diese länger genutzt werden können. Auch bereits gebrauchte Produkte sind sehr gefragt, aus diesem Grund sollte auf den Second-Hand-Markt zurückgegriffen werden, um Produkte zu kaufen und zu verkaufen.
  • Falls ein neues Produkt angeschafft werden muss, sollte die Wahl auf eines fallen, das eine Nachhaltigkeitszertifizierung trägt, die robuste Kriterien enthält und eine Prüfung durch unabhängige Dritte erfordert.
  • Es sollte ein langlebiges Produkt gewählt werden, das eine längere Lebensdauer aufweist. Zudem sollte beim Kauf auf nicht reparierbare Elektronik verzichtet werden, um nicht Gefahr zu laufen, sie nach kurzer Nutzungszeit wegwerfen zu müssen.
  • Der „Fußabdruck“ des Elektroschrotts des neuen Produkts sollte kompensiert werden, indem entweder ein Produkt mit einem ähnlichen negativen Einfluss auf die Umwelt in Herstellung, Betrieb und Entsorgung recycelt oder eine entsprechende Kompensation als Dienstleistung erworben wird.
  • Elektronikprodukte sollten nicht weggeworfen werden! Elektronik enthält wertvolle Ressourcen, die wiederverwendet werden können. Wenn es nicht möglich ist, alte Produkte wiederzuverwenden oder zu verkaufen, sollten sie einem auf Elektronik-Recycling spezialisierten Betrieb oder einem Refurbisher überlassen werden, wo sie fachgerecht behandelt werden. 

 
„In diesem Jahr zeigen wir mit dem Circular Electronics Day Beispiele aus der Praxis auf, wie Unternehmen und Verbraucher durch den Umgang mit ihren IT-Produkten zum Aufbau einer Kreislaufwirtschaft beitragen. Mit dem Social-Media-Hashtag #CircularElectronicsDay kann sich jeder an der Diskussion beteiligen“, so Clare Hobby weiter.
 
„Jeder kann etwas tun. Ob es sich dabei um ein Engagement im eigenen Unternehmen handelt, indem man dort nach nachhaltigeren Elektronikprodukten fragt oder ob der eigene Elektronikverbrauch hinterfragt wird. Jeder Schritt in Richtung eines zirkuläreren Managements von IT-Produkten ist ein Gewinn für den Planeten!“, ergänzt Hobby.
 
Darüber hinaus steht auf der Website des Circular Electronics Day ein Quiz zur Verfügung, wo man spielerisch mehr über Nachhaltigkeit und IT-Produkte erfahren kann. Weitere Informationen dazu bieten ein dazugehöriges Webinar sowie die Blogs der Unternehmen, denen Nachhaltigkeit besonders am Herzen liegt und die daher bereits entsprechende Ansätze praktizieren. 

Lesen Sie mehr auf der Website.

Über den Circular Electronics Day
Der Circular Electronics Day soll Organisationen und Verbraucher zu einem verantwortungsbewussteren Umgang mit den von ihnen verwendeten elektronischen Geräten anregen. Hinter der Initiative stehen
3stepIT, ATEA, Chalmers Industriteknik, Closing the Loop, Dell, Dustin, ETIRA, European Remanufacturing Council, Godsinlösen, Greenlyfocus, iFixit, Inrego, International Institute for Industrial Environmental Economics, IVL Swedish Environmental Research Institute, Lenovo, Recipo, Smithereens, TCO Development, Towards Zero Waste, Tradera und das WEEE Forum.

 

Contact
Cassandra Julin
Global PR and Communication Manager
press@tcodevelopment.com

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