Weiterbildungstag 2016: Weiterbildung ist gefragt – auch bei Studenten
- Notwendigkeit von Weiterbildung nimmt zu
- 90 Prozent der Studenten bilden sich weiter
- Weiterbildung nicht nur für Karriere relevant
Darmstadt, 28. September 2016 – Am 29. September findet der 6. Deutsche Weiterbildungstag statt – ein Aktionstag mit wachsender Bedeutung. Denn wenig veraltet heutzutage so schnell wie Wissen. Während die Wirtschaft immer wieder über fehlendes Wissen klagt, insbesondere im Zusammenhang mit der Digitalisierung, zeigen viele neue Weiterbildungsangebote und eine hohe Nachfrage, dass Weiterbildung neben dem Studium oder Beruf an Relevanz gewinnt.
Das gilt nicht nur für Jobs, die Berührungspunkte mit schnelllebigen Technologien haben, wie beispielsweise der IT-Bereich. Viele Geschäftsmodelle ändern sich, kaum ein Betrieb beschäftigt sich nicht mit dem Thema Digitalisierung.
Die Wirtschaft beklagt mangelndes Wissen
Zusatzqualifikationen und relevante Praxiserfahrung werden in der Wirtschaft zunehmend vorausgesetzt und begründen den steigenden Fachkräftemangel. Laut der „Fachkräftemangel 2015“-Studie von Manpower beanstanden immerhin zwölf Prozent der Unternehmen mangelnde Berufserfahrung bei ihren Bewerbern. „Die Diskussionen um fehlende Kenntnisse, auch junger Akademiker, kocht immer wieder hoch“, beobachtet Olaf Kempin, Mitgründer und Co-Geschäftsführer des Personaldienstleisters univativ. „Bewerber heben sich mit fachlichen Skills von anderen ab, wenn sie gefragte Praxiserfahrung vorweisen können. Studenten etwa können am einfachsten über klug gewählte Nebenjobs punkten. Hier sammeln sie Erfahrung mit aktueller Software oder Arbeitsmethoden. Wer nicht genügend ‚inhouse’ lernt, der sollte sich regelmäßig um Weiterbildungen in seinem Fachgebiet kümmern, um beruflich erfolgreich zu sein.“
Personalverantwortliche beklagen außerdem mangelnde Soft Skills von Bewerbern, weiß Olaf Kempin. Er kennt die Anforderungen der Unternehmen an Nachwuchskräfte und rät: „Neben fachlichen Kenntnissen geht es Unternehmen heute vor allem um Selbstständigkeit. Bewerber, die sich gut präsentieren sowie eigenständig und strukturiert arbeiten können, haben immense Vorteile. Solche Skills lernt man aber nicht automatisch in der Grundausbildung oder im Studium, sondern in speziellen Bildungsangeboten oder on the job.“
90 Prozent der Studenten bilden sich neben dem Studium weiter
Studenten haben bereits erkannt, dass ein (guter) Abschluss noch keinen Traumjob garantiert. 90 Prozent der Studenten bereitet sich neben dem Studium auf das Berufsleben vor, zeigt der unicensus kompakt, eine von univativ durchgeführte Umfrage unter gut tausend deutschen Studenten. Zwar fühlen sich 60 Prozent der Befragten durch das Studium gut oder sehr gut gerüstet für die Themen, die in ihrem Fachbereich künftig wichtig werden, doch nur ein Sechstel (16 Prozent) findet, dass akademische Wissensvermittlung die beste Vorbereitung auf den Jobeinstieg ist. Wichtiger sind aus Sicht der Studenten Praxissemester und Praktika (56 Prozent) sowie Nebenjobs (23 Prozent).
Jeder fünfte Befragte (20 Prozent) nimmt Hochschulangebote wahr, die nicht Teil des eigenen Studiengangs sind, während 18 Prozent im Selbststudium dazu lernen. „Die Studie bestätigt, dass Studenten die eigenen Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhöhen wollen. Sie wollen sich mit zusätzlichem Wissen von anderen Bewerbern abheben (30 Prozent) und sich auf die Anforderungen potentieller Arbeitgeber vorbereiten (17 Prozent). Nicht zu vernachlässigen ist der Spaß: 22 Prozent bilden sich aus persönlichem Interesse am Thema weiter“, erklärt Kempin.
Weiterbildung wandelt sich in Bedeutung und Umsetzung
Sowohl die Art und Weise der Weiterbildung als auch ihr Selbstverständnis befinden sich in einem Änderungsprozess. „Weiterbildung wird nicht nur als Jobturbo wahrgenommen. Sie ist für viele Menschen ein Teil der persönlichen Weiterentwicklung“, sagt Olaf Kempin, Mitgründer und Co-Geschäftsführer des Personaldienstleisters univativ. Ob Blended Learning, MOOCs oder mobile Learning - immer mehr und neue Learning-Angebote schwemmen auf den Markt, die Liste der Gratis- und Bezahlkurse wird immer länger und gleichzeitig fordert und fördert die Politik Angebote für digitales Lernen.
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