Innovative Zusammenarbeit ermöglicht die Nutzung von Etikettenabfällen als Rohstoff für Dämmmaterial

Report this content

(UPM Raflatac, Helsinki, 16. Juni 2022, 9:00 Uhr OEZ) – Eine gemeinsam von RafCycle, Inosence Polyol und Finnfoam entwickelte zirkuläre Lösung ermöglicht das Recycling von Trägerabfällen. Der Abfall wird zu einem wertvollen PET-Rohstoff für das finnische Chemieunternehmen Inosence Polyol Oy, das damit den Rezyklatanteil bei der Herstellung seines Finnfoam-Dämmmaterials erhöht.

UPM Raflatac, Inosence Polyol und Finnfoam haben ein innovatives Kollaborationsmodell zur Verbesserung der Ressourceneffizienz entwickelt. Der durch den UPM Raflatac RafCycleTM-Recyclingservice gesammelte PET-Kunststoffetikettenabfall stellt einen schwierig zu recycelnden Abfallstrom dar. Jetzt kann dieser Etikettenabfall in einem von Inosence Polyol entwickelten Verfahren zu einem Rohstoff verarbeitet und von Finnfoam zur Herstellung von Polyisocyanurat- oder FF-PIR-Dämmmaterial eingesetzt werden.

Trägermaterialien für selbstklebende Etiketten bestehen zu rund 80 Prozent aus Papier. UPM Raflatac recycelt papierbasierte Trägermaterialien und nutzt sie zur Herstellung neuer Trägerpapiere. So entsteht ein geschlossener Kreislauf. Die restlichen 20 Prozent sind PET-basierte Folien, die mit einer dünnen Silikonschicht überzogen sind. Da diese beiden Komponenten schwer voneinander zu trennen sind, wurden PET-Kunststofffolien in der Vergangenheit meist verbrannt.

„Recycelter Kunststoff wird häufig zur Herstellung von Einweg- oder kurzlebigen Produkten eingesetzt. Bei unserer Lösung wird der recycelte Rohstoff zu einem langlebigen Dämmmaterial verarbeitet, das über Jahrzehnte hinweg Kohlenstoff bindet. Wir überprüfen unsere Wertschöpfungskette laufend nach anspruchsvollen Kriterien. Darüber hinaus machen wir die Etikettenindustrie wesentlich nachhaltiger“, so Juha Virmavirta, Director, RafCycle Solutions, UPM Raflatac.

UPM Raflatac sammelt die Folienabfälle auf PET-Basis von seinen Kunden und Endanwendern. Inosence Polyol verarbeitet die gesammelten Abfälle zu Polyol. Der Materialfluss von UPM Raflatac gewährleistet, dass jederzeit ausreichend Rohstoff für die Produktion von Polyol zur Verfügung steht.

„Die in Zusammenarbeit mit UPM Raflatac und Inosence Polyol entwickelte Lösung ist ein gutes Beispiel für das Potenzial des chemischen Recyclings. Sie ermöglicht es, auch schwierig zu recycelnde Materialien zu trennen und wiederzuverwerten. Die neuen wirtschaftlichen und umweltschonenden Recyclingmethoden werden Gesetzesänderungen vorantreiben und eine Verpflichtung zu mehr Recycling und weniger Abfallverbrennung mit sich bringen. Das ist natürlich sehr erfreulich“, so Henri Nieminen, CEO, Finnfoam.


UPM, Media Relations

Mo–Fr 9:00 bis 16:00 Uhr OEZ
Tel.: +358 40 588 3284
media@upm.com

UPM Raflatac
UPM Raflatac ist dank seiner innovativen selbstklebenden Etikettenmaterialien und -services der Marktführer für nachhaltige Etikettenlösungen. Wir stellen hochwertige papier- und folienbasierte Etikettenmaterialien für Marken-, Informations- und Funktionsetiketten her. Wir betreiben ein globales Netzwerk von Werken, Distributionsterminals und Verkaufsbüros. UPM Raflatac beschäftigt circa 3.000 Mitarbeitende und erzielte 2021 Umsatzerlöse in Höhe von 1,7 Mrd. Euro (1,9 Mrd. USD). UPM Raflatac ist Teil von UPM. Erfahren Sie unter www.upmraflatac.com, wie wir Etiketten für eine intelligente Zukunft ohne fossile Rohstoffe entwickeln.

Folgen Sie UPM Raflatac auf Twitter | LinkedIn | Facebook | YouTube | Instagram

UPM
Wir liefern erneuerbare und verantwortungsbewusste Lösungen und Innovationen für eine Zukunft ohne fossile Rohstoffe in den folgenden sechs Geschäftsbereichen: UPM Fibres, UPM Energy, UPM Raflatac, UPM Specialty Papers, UPM Communication Papers und UPM Plywood. Als Branchenführer im Bereich Nachhaltigkeit schließen wir uns dem 1,5-Grad-Ziel der Vereinten Nationen an, um durch wissenschaftlich fundierte Maßnahmen den Klimawandel abzumildern. Wir beschäftigen weltweit etwa 17.000 Mitarbeitende, und unsere Umsatzerlöse liegen bei etwa 9,8 Mrd. Euro pro Jahr. Die Aktien von UPM werden an der Wertpapierbörse Nasdaq Helsinki Ltd notiert. UPM Biofore – Beyond fossils. www.upm.com

Folgen Sie UPM auf Twitter | LinkedIn | Facebook | YouTube | Instagram | #UPM #biofore #beyondfossils

Finnfoam Oy, Finnland
Mit über 40 Jahren Erfahrung bietet und entwickelt das finnische Familienunternehmen Finnfoam die fortschrittlichsten strukturellen Energieeffizienzlösungen auf dem Markt, mit denen die CO2-Bilanz von Gebäuden reduziert werden soll.
Die Finnfoam Group ist in der Baustoffindustrie als führend in Umweltfragen bekannt. Durch innovative Entwicklungsarbeit wurde Finnfoam zu einem der führenden Hersteller von Lösungen zur Wärmedämmung auf Kunststoffbasis in der Ostseeregion. Expertise, Qualität und Kundenorientierung garantieren sichere Lösungen für alle Dämmungen. Das aktuelle Produktsortiment umfasst die gesamte harte und schimmelresistente Wärmedämmung, die weltweit am häufigsten verwendet wird: FINNFOAM (XPS), FF-EPS und FF-PIR sowie Tulppa-Nassraumplatten.
Der Umsatz lag 2021 bei ca. 179 Mio. Euro. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 300 Mitarbeitende. Finnfoam produziert Dämmprodukte in Finnland, Schweden, Estland, Litauen und Spanien. Der Hauptsitz und die Produktentwicklung befinden sich in Salo, Finnland.

Inosence Polyol Oy ist ein finnisch-niederländisches Chemieunternehmen. Es wurde 2016 von Sami Häkkinen und Allard van der Wal gegründet. Inosence produziert seit 2019 in Salo (Finnland) Polyesterpolyole auf der Basis von recyceltem PET-Kunststoff und Ethylenglykol. Das technologieorientierte Unternehmen hat seine eigenen Polyesterpolyole und einen einzigartigen Produktionsprozess zusammen mit einem hochpräzisen Filtersystem entwickelt. Damit können wirklich reine Endprodukte hergestellt werden. Inosence verfügt über umfassende Kenntnisse in Polyurethan-Anwendungen. Neben regelmäßigen Informationsveranstaltungen für die wichtigsten Branchengruppen bietet das Unternehmen seinen Kunden maßgeschneiderte Polyol-Lösungen an. 


Tags:

Abonnieren