Der Freimarkt in Bremen
Vom 18. Oktober bis 3. November 2024 wird Bremen erneut zum Schauplatz eines der ältesten und größten Volksfeste Deutschlands: dem Bremer Freimarkt. Alljährlich strömen Besucher von nah und fern heran um sich an der einzigartigen Mischung aus Tradition, Unterhaltung und Kulinarik zu erfreuen. In dieser Übersicht werfen wir einen ausführlichen Blick auf die Geschichte, die Attraktionen und die Höhepunkte beim Besuch des Freimarkts in Bremen.
Geschichte und Ursprünge des Bremer Freimarkts
Der Bremer Freimarkt kann auf eine lange und reiche Geschichte zurückblicken, die bis ins Jahr 1035 zurückreicht. Die historische Veranstaltung zelebriert die Freiheit des Marktes, die der Stadt Bremen im 11. Jahrhundert gewährt wurde. Was einst als Marktplatz für den Handel begann, ist heute ein großes Volksfest mit Fahrgeschäften, Festzelten und vielfältigen Unterhaltungsangeboten. Dabei hat der Freimarkt seine historischen Wurzeln nie vergessen. Traditionelle Elemente, wie der historische Freimarktsumzug, der jedes Jahr Tausende von Zuschauern anzieht, sind weiterhin ein fester Bestandteil des Festes.
Veranstaltungsorte
Die über 100.000 Quadratmeter große Bürgerweide, direkt hinter dem Hauptbahnhof, ist das Herzstück des Freimarkts. Hier finden Besucher über 50 Fahrgeschäfte, darunter spektakuläre Achterbahnen und imposante Riesenräder, die für Nervenkitzel bei Jung und Alt sorgen. Mehr als 300 Schausteller bieten eine bunte Mischung aus modernen Fahrgeschäften und nostalgischen Karussells.
Wer es etwas ruhiger mag, dem sei der „Kleine Freimarkt“ auf dem Bremer Marktplatz ans Herz gelegt. Vor der historischen Kulisse des UNESCO-Welterbes, dem Bremer Rathaus und der Roland-Statue, können Besucher traditionelle Leckereien wie Knipp, Labskaus und Bremer Klaben genießen. Die liebevoll gestalteten Stände nach historischen Vorbildern bieten eine gemütliche Atmosphäre und laden zum Verweilen ein.
Im mittelalterlichen Marktdorf rund um die Liebfrauenkirche präsentieren Händler und Handwerker ihre Künste und Waren. Begleitet werden Sie dabei von Gauklern und Musikanten, die Geschichten aus der Vergangenheit erzählen. Diese historische Kulisse bietet einen authentischen Einblick in die Anfänge des Freimarkts und ist ein Muss für alle Geschichtsinteressierten.
Programm
Der Freimarkt beginnt offiziell am Freitag, den 18. Oktober, mit dem traditionellen Umhängen eines Lebkuchenherzens an die Roland-Statue und dem dreimaligen Ruf „Ischa Freimaak“ zur Eröffnung des Kleinen Freimarktes. Anschließend findet der feierliche Auftakt auf der Bürgerweide in der Almhütte statt, wo sich ab 16 Uhr die Karussells drehen. Ein besonderes Highlight ist das Höhenfeuerwerk um 21.45 Uhr, das den Himmel über Bremen erleuchtet.
Der Freimarktsumzug findet am Samstag, den 26. Oktober statt. Er startet um 10 Uhr in der Bremer Neustadt und erreicht gegen 11 Uhr den Marktplatz. Über 150 Festwagen und Laufgruppen nehmen daran teil, und die besten Darbietungen werden prämiert. Dieser farbenfrohe Umzug ist ein Fest für die Sinne und ein absolutes Muss für alle Besucher.
Der Freimarkt endet am 3. November mit einer traditionellen Abschiedszeremonie. Die „Trauergesellschaft“ verabschiedet sich symbolisch mit Rosen von den letzten Besuchern, bevor um 23 Uhr die Lichter des Freimarkts erlöschen. Diese Zeremonie ist ein emotionaler Abschluss eines unvergesslichen Erlebnisses und gibt den Besuchern die Möglichkeit, sich von diesem wunderbaren Fest zu verabschieden.
Minipauschale Bremen
Für Touristen, die ihren Aufenthalt rund um den Freimarkt verlängern möchten, bietet die Stadt Bremen eine attraktive „Minipauschale“ an. Diese beinhaltet eine Übernachtung mit Frühstück und eine Stadtführung ab 62 Euro pro Person im Doppelzimmer. Weitere Informationen dazu auf Tourismus.Bremen.de.
Sonja Hackmann
+49 421 3080026
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