Gut geplant ist halb finanziert: Schneller schuldenfrei mit der richtigen Tilgung

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Lübeck, 20. Juni 2017. Die Bauzinsen befinden sich nach wie vor auf einem historischen Tiefstand. Für Bauherren, Haus- und Wohnungskäufer bedeutet das eine einmalige Chance: Eine Immobilie lässt sich derzeit so schnell und günstig finanzieren wie nie. Dr. Klein erklärt, wie angehende Immobilienbesitzer mit dem richtigen Tilgungsplan maximal von den niedrigen Zinsen profitieren.

Zins und Tilgung – wie hängen sie zusammen?
Wer ein Haus baut oder kauft und es nicht selbst bezahlen kann, leiht sich Geld und zahlt es über einen bestimmten Zeitraum an den Kreditgeber zurück. Die meisten Bauherren finanzieren ihre Immobilie über ein Annuitätendarlehen. Bei dieser Darlehensart zahlt der Kreditnehmer seiner Bank eine feste monatliche Rate, die über die gesamte Laufzeit konstant bleibt. Diese Rate setzt sich aus Zins- und Tilgungsanteil zusammen: Die Zinsen zahlt der Kreditnehmer an die Bank, mit dem Tilgungsanteil wird das Darlehen abgezahlt.

Den Zinssatz legt die Bank zu Beginn der Finanzierung für die gesamte Dauer der ersten Finanzierungsrunde fest. Wie hoch dieser Zinssatz ist, hängt zum einen vom Marktzins und zum anderen von der individuellen Situation des Kunden ab. Wer beispielsweise von Anfang an eine höhere Tilgung wählt oder viel Eigenkapital beisteuert, profitiert von besseren Zinskonditionen. Angerechnet wird der Zinssatz immer auf die Höhe der Restschuld.


©Shutterstock

Den Tilgungssatz können Kreditnehmer hingegen selbst festlegen und damit auch die Höhe der monatlichen Rate bestimmen. Je höher die Tilgung, desto höher ist zwar die Rate, desto schneller schrumpft allerdings auch die Restschuld. Der Zinssatz und die monatliche Rate bleiben jeden Monat gleich. Da die Restschuld jedoch immer geringer wird, sinkt der Zinsanteil, während der Tilgungsanteil um dieselbe Höhe steigt. Eine hohe Tilgung bedeutet daher, dass Kreditnehmer insgesamt weniger Zinsen zahlen und schneller schuldenfrei sind. 

Ein Rechenbeispiel verdeutlicht, wie groß der Einfluss verschiedener Tilgungssätze auf die Finanzierungsdauer ist: Ein Bauherr nimmt ein Darlehen von 140.000 Euro zu einem Sollzinssatz von 1,9 Prozent mit einer 15-jährigen Zinsbindung auf. Wählt er eine Tilgung von einem Prozent, hat er seinen Kredit erst nach über 56 Jahren abgezahlt. Bei einer Tilgung von zwei Prozent ist er bereits nach rund 35 Jahren schuldenfrei. Ein Prozent mehr Tilgung bedeutet für die Finanzierungsdauer also einen immensen Unterschied von fast 21 Jahren. Bei einer zwei Prozent höheren Tilgung sind es sogar 31 Jahre.

 Tilgung   Monatliche Rate  Restschuld nach 15 Jahren  Dauer bis zur vollständigen Abzahlung
 1 Prozent  338,33 Euro  115.724,61 Euro  56 Jahre 1 Monat
 2 Prozent  455,00 Euro  91.447,62 Euro  35 Jahre 3 Monate
 3 Prozent  571,67 Euro  67.170,74 Euro  25 Jahre 1 Monat

Annahmen: Objektwert 180.000 EUR, Darlehensbetrag 140.000 EUR, Zinsbindung 15 Jahre, fester Sollzins 1,9%

Das Beispiel zeigt, wie wichtig eine gute Beratung zum Thema Zins und Tilgung ist. „Vor allem bei Anschlussfinanzierungen verlängern Hausbanken oft einfach die bestehenden Verträge der Kunden – auch wenn darin noch eine niedrige Tilgung von unter zwei Prozent festgelegt wurde“, weiß Susanne Wolf, Spezialistin für Baufinanzierung bei Dr. Klein. „Damit verspielen die Kreditnehmer unter Umständen die Chance, Jahre oder sogar Jahrzehnte früher schuldenfrei zu sein.“ Wer sich unsicher ist, welche Tilgung für die individuelle Situation richtig ist, kann sich kostenlos und unverbindlich von den Spezialisten für Baufinanzierung bei Dr. Klein beraten lassen.

Vor- und Nachteile einer hohen Tilgung
Die Vorteile einer hohen Tilgung liegen auf der Hand. Zum einen ist das Darlehen schneller abgezahlt und Kreditnehmer zahlen insgesamt deutlich weniger Zinsen. Zum anderen belohnen viele Kreditinstitute hohe Tilgungsraten mit besseren Zinskonditionen. Bei der derzeitigen Zinslage empfiehlt Susanne Wolf daher eine Tilgungsrate von mindestens zwei Prozent. Denn: „Kreditnehmer, die jetzt eine hohe Tilgung wählen, sind für eine Anschlussfinanzierung bestens gerüstet. Aufgrund der hohen Tilgung ist ihre Restschuld geringer als bei einer niedrigen Tilgung – und etwaige Zinserhöhungen fallen somit weniger ins Gewicht.“

Doch egal wie attraktiv die Zinsen gerade sind, bei der Frage, welche monatliche Rate sich Kreditnehmer leisten können, hilft nur ein ehrlicher Block ins Portemonnaie. „Ein Haus kostet mehr als nur den Baukredit“, erklärt Susanne Wolf. „Angehende Immobilienbesitzer müssen auch Nebenkosten wie Notar- und Maklergebühren, Grunderwerbsteuer und laufende Kosten für Arbeiten am Haus bedenken. Die Tilgung darf nicht so hoch gewählt werden, dass für zusätzliche Kosten wie eine kaputte Waschmaschine oder Renovierungsarbeiten keine Reserven mehr übrig sind.“

Hohe Tilgung oder Sondertilgung?
Wer eine Baufinanzierung abschließt, hat die Möglichkeit, Sondertilgungen zu vereinbaren. Damit können Kreditnehmer außerplanmäßige Zahlungen leisten und ihr Darlehen so deutlich schneller zurückzahlen. In der Regel erhöhen Banken bei Sondertilgungsoptionen jedoch den Sollzins – und das über die gesamte Dauer der Sollzinsbindung hinweg, also mehrere Jahre lang. Wählen Kreditnehmer einen Vertrag mit dieser Option und nutzen sie dann nicht, haben sie daher unnötige Zusatzkosten. Auch für Sondertilgungen gilt: Kreditnehmer sollten ehrlich zu sich selbst sein und realistisch kalkulieren. Eine sinnvolle Alternative zur Sondertilgung kann eine hohe Tilgungsrate mit langer Sollzinsbindung von mindestens 20 Jahren sein. Bauherren reduzieren so das Zinsänderungsrisiko und profitieren von den aktuell niedrigen Zinsen für einen langen Zeitraum. Gegen einen Zinsaufschlag bieten viele Banken zudem die Möglichkeit eines Tilgungswechsels an. 

Pressekontakt
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Über Dr. Klein
Die Dr. Klein Privatkunden AG ist einer der größten Finanzdienstleister Deutschlands und seit über 60 Jahren erfolgreich am Markt etabliert. Angefangen in der Vermittlung von Finanzierungen in der kommunalen Wohnungswirtschaft in Lübeck baut Dr. Klein seine Expertise kontinuierlich aus und ist mittlerweile deutschlandweit mit rund 550 Beratern vor Ort an über 200 Standorten bundesweit vertreten. Die Spezialisten von Dr. Klein beraten nachhaltig, allumfassend und verständlich in den Bereichen Baufinanzierung, Versicherung, Ratenkredit und Geldanlage. Dank kundenorientierter Beratungskompetenz und vertrauensvollen Beziehungen zu rund 300 Kredit- und Versicherungsinstituten sichert Dr. Klein seinen Kunden stets den einfachsten Zugang zu individuellen Finanzlösungen. Dafür wird das Unternehmen immer wieder ausgezeichnet. Zuletzt zum dritten Mal in Folge als „vorbildlicher Finanzvertrieb“ und mit dem „Deutschen Fairnesspreis“. Dr. Klein ist eine 100%-ige Tochter des an der Frankfurter Börse im SDAX gelisteten technologiebasierten Finanzdienstleisters Hypoport AG.

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Vor allem bei Anschlussfinanzierungen verlängern Hausbanken oft einfach die bestehenden Verträge der Kunden – auch wenn darin noch eine niedrige Tilgung von unter zwei Prozent festgelegt wurde. Damit verspielen die Kreditnehmer unter Umständen die Chance, Jahre oder sogar Jahrzehnte früher schuldenfrei zu sein.
Susanne Wolf, Spezialistin für Baufinanzierung bei Dr. Klein
Kreditnehmer, die jetzt eine hohe Tilgung wählen, sind für eine Anschlussfinanzierung bestens gerüstet. Aufgrund der hohen Tilgung ist ihre Restschuld geringer als bei einer niedrigen Tilgung – und etwaige Zinserhöhungen fallen somit weniger ins Gewicht.
Susanne Wolf, Spezialistin für Baufinanzierung bei Dr. Klein
Ein Haus kostet mehr als nur den Baukredit. Angehende Immobilienbesitzer müssen auch Nebenkosten wie Notar- und Maklergebühren, Grunderwerbsteuer und laufende Kosten für Arbeiten am Haus bedenken. Die Tilgung darf nicht so hoch gewählt werden, dass für zusätzliche Kosten wie eine kaputte Waschmaschine oder Renovierungsarbeiten keine Reserven mehr übrig sind.
Susanne Wolf, Spezialistin für Baufinanzierung bei Dr. Klein