World Vegan Day: Viel Fleisch, viel Milch, viele Eier – Diese Regionen ernähren sich besonders klimaschädlich
Klimabilanzen im Deutschlandvergleich zeigen, dass schon kleine Änderungen in der Ernährung Treibhausgasemissionen senken können.
- Mecklenburg-Vorpommern zeigt pro Kopf aktuell die schlechteste Klimabilanz.
- Die Esskultur des Saarlands spart gegenüber den Ernährungsvorlieben von Mecklenburg-Vorpommern bereits 22 Prozent Emissionen.
- Die größten Fleischliebhaber leben in Sachsen und Thüringen: Der Konsum von je 48 kg Fleisch im Jahr erzeugt jährlich 888 kg Treibhausgasemissionen pro Kopf.
- Der überdurchschnittliche Konsum von 108 Kilogramm Milch prägt die Klimabilanz von Bremen entscheidend.
Berlin/ Leeds, 1. November 2022 – Anlässlich des Weltvegantag macht MIGHTY, die pflanzliche Milchalternative mit echtem Milchgeschmack, auf den durch die Ernährung verursachten CO₂-Ausstoß in Deutschland aufmerksam. Auf Basis von Daten zum jährlichen Konsum tierischer Lebensmittel, wie Fleisch, Milch und Eiern, wurde ein Vergleich der Klimabilanzen auf Bundesländerebene durchgeführt. Dieser zeigt, welche Regionen sich besonders klimaschädlich ernähren und wie schon kleine Änderungen erhebliche Einsparpotenziale bieten.
Ernährung macht bis zu 15 Prozent des persönlichen CO2-Fußabdrucks aus
In Form von lang anhaltender Trockenheit, Hochwasser und Stürmen bekommt Deutschland die fortschreitenden Klimaveränderungen immer deutlicher zu spüren. Einen großen Einfluss auf den Treibhausgasausstoß und damit auf den Klimawandel hat unsere Ernährung. Schätzungsweise 10 bis 15 Prozent unseres persönlichen CO2-Fußabdrucks lässt sich auf unsere Essgewohnheiten zurückführen. Fleischkonsum, weite Transportwege, außer-saisonale Angebote und noch vieles mehr im Zusammenhang mit der Ernährung tragen dazu bei. Tierische Produkte wie Fleisch, Milch und Eier haben von allen Lebensmittelgruppen nachweislich den größten Einfluss auf die ernährungsbedingten Treibhausgasemissionen.
Viel Fleisch, viel Milch, viele Eier: Mecklenburg-Vorpommern isst am klimaschädlichsten
Der Deutschlandvergleich zeigt, Mecklenburg-Vorpommern hat pro Kopf aktuell die schlechteste Klimabilanz. Basierend auf dem jährlichen Konsum tierischer Produkte stößt jede Person etwa 1.558 Kilogramm CO2-Äquivalente (eine Maßeinheit zur Vereinheitlichung der Klimawirkung der unterschiedlichen Treibhausgase, CO2 eq.) aus. In keinem anderen Bundesland werden so viele Eier gegessen wie in Mecklenburg-Vorpommern. Durchschnittlich wandern 141 Eier im Jahr über den Teller.
Sachsen und Thüringer sind die größten Fleischesser
Eine deutlich schwerere Klimabilanz als Eier haben jedoch Fleisch und Milch. Die größten Fleischesser leben in Sachsen und Thüringen, wie der Deutschlandvergleich zeigt. Jeweils 48 Kilogramm Fleisch werden dort im Jahr konsumiert und erzeugen damit rund 888 Kilogramm Treibhausgasemissionen. Am wenigsten Fleisch wird in Rheinland-Pfalz gegessen, dennoch stößt der Konsum von Fleisch etwa 740 Kilogramm CO2 eq. aus.
Hoher Milchkonsum prägt Bremens Klimabilanz
Auch Milch und Milchprodukte, wie Joghurt, Quark und Käse, gehören zu den Lebensmitteln, die vom Tier bis auf den Teller besonders viele Treibhausgase produzieren. Bremer konsumieren im Schnitt 108 Kilogramm Milch und Milchprodukte im Jahr und stoßen damit etwa 707 Kilogramm CO2 eq. aus. Kein anderes Bundesland konsumiert so viele Milcherzeugnisse. Der durchschnittliche CO2-Ausstoß pro Kopf für Bremen beträgt 1.548 Kilogramm (basierend auf tierischen Produkten). Bremen ist damit nach Mecklenburg-Vorpommern das Land, welches sich besonders klimaschädlich ernährt. Am wenigsten Milch wird in Brandenburg konsumiert. Mit circa 83 Kilogramm pro Jahr verzehren Brandenburger fast ein Viertel weniger Milch und Milchprodukte als die Bremer. Der Verzehr schlägt trotzdem mit 542 Kilogramm CO2 pro Jahr zu Buche.
Das Saarland als Vorbild: 22 Prozent weniger Emissionen als Mecklenburg-Vorpommern
Die beste Klimabilanz zeigt das Saarland. Mit einem CO2-Fußabdruck von 1.306 Kilogramm pro Person werden im Jahr etwa 22 Prozent weniger CO2-Emissionen produziert als in Mecklenburg-Vorpommern. Die Saarländer konsumieren im Jahr durchschnittlich 42 Kilogramm Fleisch, 77 Kilogramm Milch und Käse sowie 5,5 Kilogramm Eier. Das Ergebnis des Saarlandes zeigt, wie leicht schon kleine Veränderungen bei den Essgewohnheiten und beim Konsum von tierischen Produkten bewirken, dass der eigene CO2-Fußabdruck sinkt.
Nick Watkins, Gründer von MIGHTY: “Essen ist und bleibt ein Grundbedürfnis des Menschen. Es muss aber nicht ohne jegliche Rücksicht auf Verluste befriedigt werden. Schon kleine Veränderungen bei den Essgewohnheiten können dabei helfen, den CO2-Fußabdruck zu senken, der sich auf unsere Ernährung zurückführen lässt. Wenn jeder einzelne weniger Fleisch isst oder auf Milchalternativen statt Kuhmilch setzt, können wir maßgeblich einen Beitrag leisten, um den Klimawandel aufzuhalten und die Klimaziele von Paris zu erreichen.”
Details zur Methodik und Quellen finden sich unter: https://www.mightydrinks.de/co2rechner.list
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ABCD Agency (haftungsbeschränkt)
Janie Steinke
janie@abcd.agency
MIGHTY wurde 2018 von den Brüdern Tom und Nick Watkins gegründet, um eine nährstoffreichere und nachhaltigere pflanzliche Milchalternative auf den Markt zu bringen. Heute ist MIGHTY einer der größten familiengeführten Hersteller von Pflanzendrinks in Großbritannien und hat sich zum Ziel gesetzt, 1 Million Menschen von pflanzlichen Milchalternativen zu überzeugen. MIGHTY verwendet die ideale Mischung aus Erbsen und Hafer, um durch Präzisionsfermentation einen milch-ähnlichen Geschmack zu erzielen. MIGHTY ist zudem eine von nur zwei pflanzlichen Milchalternativen, die beim Eco-Impact von Mondra und der Foundation Earth mit der Bestnote “A” bewertet wurden. Der Score zertifiziert die Umweltverträglichkeit der ausgezeichneten Produkte. In die Bewertung der Produkte fließen der CO2-Fußabdruck, der Wasserverbrauch sowie der Einfluss auf Phosphate im Wasser und auf die Biodiversität pro Portion.
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