Blühflächen im Winter zum Erhalt der Artenvielfalt
Wie auch in der kalten Jahreszeit jeder einen Beitrag zur Förderung der Biodiversität leisten kann
Bad Dürrheim, 19.01.2022 – Artenreiche Blühwiesen und Äcker sind eine wichtige Grundvoraussetzung für natürlich reines Wasser. Sie fördern die Selbstreinigungskräfte des Bodens und tragen so zur Reinheit des absickernden Wassers bei. Gemeinsam mit dem Naturpark Südschwarzwald und dem Landwirt Markus Hirt setzt sich der Bad Dürrheimer Mineralbrunnen für Naturschutz in der Region ein – und somit auch für den Erhalt und die Förderung von Blühwiesen und Blühflächen. Diese sind nicht nur im Sommer von großer Bedeutung für die Artenvielfalt, sondern bringen auch im Winter einen wichtigen Nutzen.
Blühflächen sind meist extra angelegte Bereiche, auf denen zahlreiche unterschiedliche Blühpflanzen wachsen. Die Wiesen und Ackerflächen sehen jedoch nicht nur schön aus, wenn im Frühjahr und Sommer alles blüht. Sie fördern außerdem die biologische Vielfalt in der Agrarlandschaft und dienen als Nahrungsquelle für Vögel, Bienen und andere Insekten. Doch auch in der kalten Jahreszeit bringen die Wiesen und Felder noch viele Vorteile, wenn man die vertrockneten Pflanzen stehen lässt. Neben dem Nutzen als Nahrungsquelle bieten sie auch Rückzugsräume für kleine Tiere wie Feldhasen und Feldhamster. Durch das Schaffen von Blühflächen gewinnt jedoch nicht nur die Artenvielfalt. Die Landstücke sind dadurch auch besser gegen Erosion geschützt und tragen zum Oberflächen- und Grundwasserschutz bei.[1] Landwirt Markus Hirt und der Bad Dürrheimer Mineralbrunnen sind von den Vorteilen überzeugt. Sie haben sich dazu entschlossen, ihre gemeinsam bewirtschafteten Blühflächen auch im Winter stehen zu lassen.
„Der Schnee drückt die noch vorhandenen Stängel auf dem Feld nach unten, diese werden mürbe und liegen auf dem Boden. Die Reste werden dann im Frühjahr vom Landwirt bei der Feldbearbeitung mit Erde vermischt. Die Mikroorganismen, die im Boden leben, können dann ihre Arbeit aufnehmen“, beschreibt Hirt den natürlichen Prozess der Humusbildung auf dem Feld. Auch der Regenwurm beispielsweise leistet einen wichtigen Beitrag und fördert durch die Aufnahme der Pflanzenreste ebenfalls die Humusbildung. Durch das Anlegen von Blühflächen trägt der Landwirt aktiv zum Überleben vieler Insekten bei.
Das Umweltengagement beim Bad Dürrheimer Mineralbrunnen
„Für uns als Mineralbrunnen ist es selbstverständlich, den wichtigen Zusammenhang zwischen biologischer Vielfalt, gesundem Boden und reinem Wasser in den Mittelpunkt unseres Umweltengagements zu stellen“, erklärt Ulrich Lössl, Geschäftsführer Bad Dürrheimer Mineralbrunnen. Hierfür hat der Mineralbrunnen ein umfassendes Programm zur Förderung der Biodiversität entwickelt. Dazu gehört auch das Projekt „Streuobst-Schätzle“. Ziel des Projektes ist der Erhalt der Streuobstwiesen durch eine ökologisch geprägte Pflege und Nutzung, was wiederum auch die Artenvielfalt fördert. Die Erträge der Streuobstschorle kommen Naturschutzprojekten in der Region zugute. Dem Bad Dürrheimer Mineralbrunnen ist es dabei auch wichtig, möglichst viele Menschen bei den Themen Grundwasser- und Bodenschutz sowie Artenvielfalt mitzunehmen und weiter zu sensibilisieren.
Die Natur wachsen lassen
Mit einfachen Tipps für den eigenen Garten kann auch jeder Einzelne seinen Beitrag zur Förderung der Biodiversität leisten. So hat es beispielsweise einen positiven Effekt, wenn man einen Teil seiner Blühpflanzen bis zum Frühjahr des Folgejahres stehen lässt. Die Stängel verblühter Stauden dienen den Insekten zur Überwinterung. Zudem bieten die Samen der Stauden eine nahrhafte Futterquelle für Vögel. Wer Platz hat, kann „wilde Ecken“ schaffen, in denen sich die Natur entwickeln kann. In Hecken und Laubhaufen können Tiere wie Igel Unterschlupf finden. Die wohl einfachste Art, etwas Gutes für die Biodiversität zu tun, sei es im Garten oder auf dem Balkon, ist die Entscheidung für natürlichen Dünger und Pflanzenschutz sowie der Einsatz von torffreier Erde zum Schutz der Moore.[2] Blühflächen dienen übrigens auch als natürliche Schädlingsbekämpfer: Die dort häufig beheimateten Schwebfliegen ernähren sich von Blattläusen.
Mit kleinem Aufwand in den heimischen Gärten und der Landwirtschaft lässt sich bereits viel erreichen – die Artenvielfalt wird es uns danken.
Über den Bad Dürrheimer Mineralbrunnen
„Besser trinken, besser leben“, dafür steht der 1958 gegründete Bad Dürrheimer Mineralbrunnen im Schwarzwald. Besonders wichtig sind dem mittelständischen Unternehmen seine Heimat, der Naturschutz und die soziale Verantwortung gegenüber seinen Mitarbeitern und den Menschen der Region.
Bad Dürrheimer Mineralwasser ist bio-zertifiziert nach dem Standard der Qualitätsgemeinschaft Biomineralwasser, das Unternehmen setzt sich bereits seit vielen Jahren ambitionierte Nachhaltigkeitsziele. Wichtige Aspekte sind hierbei umwelt- und klimaschonende Prozesse – von der Anlieferung über die Produktion bis hin zur Verkaufsstelle. Als Vorreiter stellte Bad Dürrheimer 2019 als erster Mineralbrunnen Deutschlands das gesamte PET-Flaschen-Sortiment auf 100 % Recyclat und damit auf einen konsequenten Wertstoff-Kreislauf um. Seit 2020 ist die Marke Bad Dürrheimer klimaneutral.
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[1] Quelle: Blühfläche.de e.V., unter https://blühfläche.de/was-ist-eine-bluehwiese/
[2] Quelle: NABU Baden-Württemberg, unter https://baden-wuerttemberg.nabu.de/natur-und-landschaft/aktionen-und-projekte/bluehendeGaerten/27785.html
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