Wasser – die unterschätzte Ressource
Bad Dürrheim, 25. Februar 2021 – Wasser ist Grundlage allen Lebens. Es ist Lebensraum für viele Pflanzen- und Tierarten. Es ist unser wichtigstes Lebensmittel: Reines und ausreichend Wasser ist essentiell für unsere Gesundheit. Für viele Menschen ist es ein selbstverständliches Gut – und wird deshalb häufig in seiner Bedeutung unterschätzt. Der Weltwassertag am 22. März macht auf die wertvolle und elementare Ressource aufmerksam. Anlass für den Bad Dürrheimer Mineralbrunnen hervorzuheben, warum Maßnahmen zum regionalen Wasserschutz auch in Deutschland notwendig sind.
„Als Bio-Mineralbrunnen ist es selbstverständlich, dass wir uns für den Grundwasserschutz in der Region und einen nachhaltigen Umgang mit der Ressource Wasser einsetzen. Nur so kann eine dauerhafte Verfügbarkeit unseres Grundwassers und auch die Reinheit unseres Mineralwassers langfristig sichergestellt werden“, erklärt Ulrich Lössl, Geschäftsführer des Bad Dürrheimer Mineralbrunnens. Eine Übersichtsstudie zum Zustand des deutschen Grund- und Trinkwasser [1] zeigt, dass hier Handlungsbedarf besteht. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass sich insbesondere das Problem der Pestizid-Rückstände im deutschen Grundwasser in den letzten Jahren deutlich verschärft hat.
„Unbelastetes Grundwasser ist nur mit schadstofffreien Böden möglich. Deshalb fördern wir aktiv eine naturverträgliche Landwirtschaft in der Region und sind beispielsweise Mitglied und Förderer der Solidarischen Landwirtschaft Baarfood e.V. Villingen-Schwenningen, die sich an den strengen Richtlinien des Ökolandbaus orientiert“, kommentiert Lössl.
Intakte Natur – reines Wasser
Grundwasserschutz bedeutet, sich auch für gesunde Böden zu engagieren. Hier lohnt sich ein Blick auf die Herkunft des Mineralwassers: Der Wasserhorizont der Bad Dürrheimer Quellen liegt beispielweise in bis zu 170 Meter Tiefe. Massive Gesteinsschichten schützen das Mineralwasser vor Umwelteinflüssen. Bei seinem Weg in tiefe Erdschichten reinigt und filtert der Untergrund das Wasser. Diese natürlichen Bodenkräfte zu erhalten ist daher von großer Bedeutung. „Neben der Förderung der Ökolandwirtschaft ist hier der Erhalt der Artenvielfalt ein wichtiger Baustein. Denn artenreiche Blühwiesen und Äcker fördern die Selbstreinigungskräfte des Bodens und tragen so zur Reinheit des absickernden Wassers bei“, erklärt Lössl. Gemeinsam mit der Stadt Bad Dürrheim hat der Mineralbrunnen zum Beispiel das Projekt „Bad Dürrheim blüht auf“ initiiert, im Rahmen dessen Blühwiesen in der Stadt und der Region gesät werden. Außerdem ist der Mineralbrunnen seit 2019 Botschafter für einen blühenden Naturpark Südschwarzwald. „36 % der deutschen Grundwasserkörper sind in einem schlechten Zustand. In Baden-Württemberg wurden bei 61% der untersuchten Grundwassermessstellen perfluorierte Chemikalien gefunden. Für den Erhalt der regionalen Wasserqualität braucht es das Engagement vieler. Daher setzen wir hier auf Zusammenarbeit und Kooperation mit Partnern aus der Region“, so Lössl.
Einzigartiger Geschmack
In Deutschland ist die Mineralwasservielfalt so groß wie in kaum einem anderen Land. Insgesamt gibt es rund 500 verschiedene, jedes mit einem unverwechselbaren Geschmack. Als Naturprodukt spiegelt natürliches Mineralwasser damit den Geschmack seiner Ursprungsregion wider. „Im Bad Dürrheimer Mineralwasser befinden sich zum Beispiel charakteristische Mengen von Kalzium, Sulfat und Hydrogencarbonat – diese für den Menschen wichtigen Inhaltsstoffe machen Geschmack und Einzigartigkeit aus“, kommentiert Lössl und weiter „Damit wir dieses noch lange genießen können, müssen wir aktiv Klimaschutz betreiben. Denn der Klimawandel ist auch hier vor Ort spürbar: Studien zeigen, dass der südliche Schwarzwald aufgrund seiner hydrologischen Merkmale eine besondere Anfälligkeit für Wassermangel in Baden-Württemberg aufweist. Über die Folgen lesen wir seit Jahren in der Presse – versiegende Brunnen und schlechte Grundwasserqualität.“
[1] Vgl. „Der Zustand von Grund und Trinkwasser 2020“; Datenbasis: Umweltbundesamt und weitere Bundes- und Landesämter. Siehe auch: Übersichtstudie der Qualitätsgemeinschaft Bio-Mineralwasser e.V.
Nicole Thiel
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