Bewerbungsstart für Stipendium: "Wir wollen Talente individuell fördern"

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Andreas Caminada gründete 2016 die Fundaziun Uccelin, eine Stiftung zur Förderung von Service- und Küchennachwuchs. Nachdem das Fortbildungsprogramm der ersten Stipendiaten jüngst gestartet ist, sucht die Stiftung vom 1. bis 31. März erneut nach jungen Talenten.

FÜRSTENAU / SCHWEIZ, 27. Februar 2017 – Seit Jahren sieht sich die Gastronomie mit einem Problem konfrontiert: Das Gastgewerbe gilt als unattraktiv und es mangelt mehr und mehr am Nachwuchs. Hinzu kommt, dass vorhandene Ausbildungswege nur unzureichend auf individuelle Talente und persönliche Interessen eingehen können. Berufseinsteiger, die sich nach ihrer Ausbildung spezialisieren möchten, müssen das meist in Eigenregie tun – etwa durch gute Stationen während der Wanderjahre als Jungkoch oder selbst organisierte Praktika. Beides ist zeit- und kostenintensiv, vor allem wenn es darum geht, von den Besten der Branche weltweit lernen zu wollen.

Andreas Caminada vom Schloss Schauenstein im Schweizer Kanton Graubünden entschloss sich zu handeln: Mitte 2016 gründete der 39-Jährige unter dem Namen „Fundaziun Uccelin“ (rätoromanisch für „kleines Vögelchen“) eine Stiftung, um junge Gastrotalente gezielt zu fördern. „Es gibt natürlich bereits Weiterbildungsangebote der Branche, aber alle arbeiten auf genormte Abschlüsse hin. Keines unterstützt individuell mit Blick auf die persönlichen Karriereziele“, erklärt der Drei-Sterne-Koch. Genau hier setzt die Fundaziun Uccelin an: „Unsere Stiftung richtet sich an jene jungen Leute, die schon ein gewisses Rüstzeug für den Beruf mitbringen und wissen, in welche Richtung sie sich entwickeln wollen. Wir bieten ihnen die Chance, ihren Horizont zu erweitern und unbeschwert sechs Monate in den besten Restaurants weltweit neue Eindrücke zu gewinnen“, heißt es in einer Videobotschaft, die der Graubündner anlässlich der ersten Bewerbungsrunde im vergangenen Herbst veröffentlichte.

Anfang Februar sind die ersten vier Stipendiaten aus Österreich, Portugal und der Schweiz in ihr 20-wöchiges Fortbildungsprogramm gestartet. Neben Stationen in der Schweiz wie bei Ausnahmeköchin Tanja Grandits in Basel oder Shootingstar Nenad Mlinarevic in Vitznau sammeln die Hoffnungsträger vor allem international wertvolle Erfahrungen. Koryphäen der Kochszene wie Massimo Bottura, Joachim Wissler, Dan Barber oder Daniel Humm unterstützen die Fundaziun Uccelin und ermöglichen den „kleinen Vögelchen“, die Arbeitsweisen in ihren renommierten Restaurants kennenzulernen. „Durch den Support von über 40 Köchen, Gastronomen und Produzenten können die Nachwuchstalente einen differenzierten Einblick in die weltweile kulinarische Vielfalt bekommen und so die Qualität unseres Handwerks stärken", so Caminada.

Neben finanzieller und organisatorischer Unterstützung umfasst das Stipendium für einen nachhaltigen Lerneffekt auch Trainingseinheiten bei Affineuren oder Winzern sowie ein begleitendes Coaching.
Bewerben können sich Schweizer und internationale Köche sowie Servicetalente. „Wir suchen junge Menschen, die für den Beruf brennen. Die wirklich Spaß am Kochen oder am Umgang mit Gästen haben und das auch langfristig ausüben wollen. Die werden wir fördern – keine zukünftigen Hoteldirektoren“, verdeutlicht Andreas Caminada seinen Anspruch an die Auswahl der Stipendiaten.

Aus dem Netzwerk der Stiftung können die maximal drei Kandidaten pro Praxisphase nach dem Baukastenprinzip selbst ihre individuellen Stationen wählen. „Jeder macht das anders. Als Koch kann ich sagen: Mich interessiert Südamerika, ich möchte einige Wochen bei Virgilio Martinez in Peru arbeiten. Oder ich will mehr über die Küche in Skandinavien oder Spanien lernen und suche mir dort Betriebe aus. Das inspiriert und öffnet extrem die Augen für die Möglichkeiten, die unsere Branche bietet“, weiß der Graubündner aus seiner eigenen Zeit als junger Koch in Vancouver. Darüber hinaus werden für einen weiteren Stipendiaten Beiträge und Studiengebühren für eine schulische Fortbildung übernommen.

In der Musik und der Kunst gibt es solche Stiftungen bereits und auch Andreas Caminada hofft auf weitere Initiativen: „Wir werden nicht die einzigen bleiben. Wir hoffen, dass es zukünftig noch viel mehr solcher Förderprogramme geben wird, damit die Gastronomie wieder an Attraktivität gewinnt.“ Die neue Bewerbungsrunde für die Praxisphase ab September 2017 läuft vom 1. bis 31. März 2017. 



Fundaziun Uccelin


Die von Andreas Caminada initiierte Stiftung „Fundaziun Uccelin“, rätoromanisch für „kleines Vögelchen“, hat das Ziel, talentierte Köche und Servicefachkräfte individuell zu fördern. Als Botschafter sollen diese die Qualität der Spitzengastronomie in die Welt hinaustragen. Neben finanzieller Förderung können die Stipendiaten auf das weltweite Netzwerk aus Restaurants und Produzenten zugreifen, um ihr individuelles 20-wöchiges Programm zusammen zu stellen. Der Stiftungsrat der Fundaziun Uccelin besteht aus führenden Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Kultur und Gastronomie, während Andreas Caminada als Stiftungsratspräsident verantwortlich zeichnet. 

Alle Informationen und das Bewerbungsportal unter www.uccelin.com.


 


Kontakt
Fundaziun Uccelin



Sarah Leemann
 

Schlossgass 77 
7414 Fürstenau 
Schweiz

Telefon +41 81 632 10 80 

Email: info@uccelin.com 


www.uccelin.com
 


Pressekontakt für Fragen und Bildmaterial

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Deutschland 

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Nachwuchsförderung via Stipendium: Andreas Caminada gründete 2016 die Fundaziun Uccelin – eine Stiftung zur Förderung von Service- und Küchennachwuchs. Nachdem das Fortbildungsprogramm der ersten Stipendiaten jüngst gestartet ist, sucht die Stiftung vom 1. bis 31. März erneut nach jungen Talenten.
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Zitate

Unsere Stiftung richtet sich an jene jungen Leute, die schon ein gewisses Rüstzeug für den Beruf mitbringen und wissen, in welche Richtung sie sich entwickeln wollen. Wir bieten ihnen die Chance, ihren Horizont zu erweitern und unbeschwert sechs Monate in den besten Restaurants weltweit neue Eindrücke zu gewinnen
erklärt der Graubündner Spitzenkoch anlässlich der ersten Bewerbungsrunde.
Durch den Support von über 40 Köchen, Gastronomen und Produzenten können die Nachwuchstalente einen differenzierten Einblick in die weltweile kulinarische Vielfalt bekommen und so die Qualität unseres Handwerks stärken
verrät Andreas Caminada über die Möglichkeiten des Stipendiums.
Wir werden nicht die einzigen bleiben. Wir hoffen, dass es zukünftig noch viel mehr solcher Förderprogramme geben wird, damit die Gastronomie wieder an Attraktivität gewinnt.
hofft der 39-Jährige mit Blick auf weitere Initiativen.