Experten fordern smarte Technik zur Bekämpfung von Wasserverlusten
Die erste Folge der Webcast-Serie „Solving water loss for life“ von GF Piping Systems ist jetzt online – eine intensive Diskussion mit Experten wie Stuart Hamilton von der International Water Association und Rodrigo Riquelme von der Inter-American Development Bank.
Wie wirken sich Wasserverluste auf die Welt aus? Und wie können Energieversorger Wasserverluste vermeiden? Laut Expertengremium der ersten Folge der Webcast-Reihe „Solving Water Loss for Life“ erfordert der Kampf gegen Wasserverluste die Kombination zweier Strategien: die Entwicklung intelligenter, dennoch einfacher und bezahlbarer Technologien und die Vereinfachung der Verwaltung und des Managements von Versorgungsunternehmen. An der 40-minütigen Diskussion, moderiert von Andrew Walker, nahmen vier Gäste aus verschiedenen Bereichen des Wassersektors teil, darunter jeweils ein Gast der International Water Association (IWA), des Schweizer Forschungsinstitut EAWAG und der Inter-American Development Bank. Episode eins der Webcast-Reihe „Solving Water Loss for Life“ ist auf Abruf verfügbar und kann kostenlos abgerufen werden.
Mit Verlusten von 126 Milliarden m³ Wasser und 39 Milliarden US-Dollar pro Jahr unterstrichen die Experten auf dem Podium die dringende Notwendigkeit einer Lösungsfindung für Wasserverluste. Diese können physikalischer Natur sein, sodass Probleme mit dem Druckmanagement oder Material und Alter von Rohrleitungssystemen zu Undichtigkeiten führen können. Darüber hinaus können Wasserverluste aufgrund von Missmanagement innerhalb von Versorgungsunternehmen wirtschafltichen Ursprungs sein. Zu den Problemen zählen unzureichende Messtechnik, schlechte Abrechnungsdaten sowie Korruption und Diebstahl. Darüber hinaus waren sich die Experten einig, dass technologische Lösungen eine wichtige Rolle spielen werden. Ebenso wichtig sei allerdings der Informationsaustausch, die Bewusstseinsbildung und das Lernen aus Fehlern.
Da Wassernetze unterschiedlich sind, kommen die Wasserverlustexperten zu dem Schluss, dass man Wasserverluste differenziert angehen muss. Einerseits muss die Branche Lösungen für Energieversorger entwickeln, die sich an ihre individuellen Bedürfnisse anpassen und diese so kostengünstig wie möglich machen. Dazu gehören Smart Meter und Sensoren sowie zugängliche und mechanisch einfache Technik. Auf der anderen Seite müssen Versorgungsunternehmen die Verwaltung und das Management innerhalb ihrer Organisation vereinfachen. Leistungsorientierte Verträge zwischen Versorgungsunternehmen, Banken und Auftragnehmern haben beispielsweise Wasserverluste effektiv reduziert. Doch wie Stuart Hamilton von der International Water Association (IWA) betonte, muss die Bekämpfung des Wasserverlusts kein Erfolg über Nacht sein: „In der Branche reden wir nie über Misserfolge, wir wissen einfach, was wir nicht wieder tun sollen. Denn NRW zu lösen ist keine Rolltreppe, langsam geht es nach oben. Es ist eher ein Klettern auf einer Leiter – jedes Problem, das Sie haben, ist ein Gewicht auf Ihren Schultern, das Sie entfernen können. Es geht darum, die Leiter zu erklimmen, einen Schritt nach dem anderen.“
Zu den Gast-Panelisten gehörten ausserdem Rodrigo Riquelme, Water and Sanitation Lead Specialist bei der Inter-American Development Bank; Stuart Hamilton, Chair of the Water Loss Specialist Group at IWA, and Head of NRW Development – Miya Water; und Dr. Christoph Lüthi, Head of the Sanitation, Water and Solid Waste for Development Department, der Eidgenössischen Hochschule für Wasserwirtschaft und Wasserwirtschaft (Eawag).
Nach der Teilnahme an der ersten Folge kommentierte Olivier Narbey, Senior Business Development Manager Utilities bei GF Piping Systems: „Nachdem wir im Lauf der Jahre mit vielen internationalen Versorgungsunternehmen zusammengearbeitet haben, freuen wir uns, ein Format geschaffen zu haben, das die Herausforderungen des Wasserverlusts ins Rampenlicht stellt. Unser Ziel ist es, den Menschen zu helfen, die Schwere der bevorstehenden Herausforderungen zu verstehen. Gleichzeitig wollen wir Menschen zum Handeln inspirieren, egal wie groß oder klein es auch sein mag – alles zählt im Kampf gegen Wasserverluste.“
Am 20. Dezember wird Andrew Walker die zweite Folge mit führenden Wasserexperten moderieren. Sie diskutieren, wie Versorgungsunternehmen mit innovativen Technologien das Thema Wasserverluste angehen und wie die Digitalisierung von Wassernetzen Leckagen reduziert.
Um die komplette erste Folge anzusehen und zur Anmeldung für die zweite Folge „"How utilities are innovating with technology“ (Webcast ist auf Englisch) besuchen Sie bitte:
https://www.gfps.com/com/en/about-us/events/2021/solving-water-loss-series.html
Constanze Werdermann
Global PR Manager
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constanze.werdermann@georgfischer.com
Über GF Piping Systems
GF Piping Systems ist die weltweit führende Anbieterin von Durchflusslösungen, die einen sicheren und nachhaltigen Transport von Gasen und Flüssigkeiten ermöglichen. Das Unternehmen ist spezialisiert auf Rohrleitungssysteme aus Kunststoff und Systemlösungen mit Service in allen Projektphasen. GF Piping Systems ist in 31 Ländern mit eigenen Verkaufsgesellschaften vertreten, um immer nahe am Kunden zu sein und produziert an 36 Standorten weltweit. Im Jahr 2020 hat GF Piping Systems einen Umsatz von CHF 1'7082 Mio. erzielt und 6'893 Mitarbeitende beschäftigt. GF Piping Systems ist eine Division der Georg Fischer AG, die 1802 gegründet wurde, und hat ihren Hauptsitz in Schaffhausen in der Schweiz.
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