Während der Elternzeit fortbilden und nebenher das Kind schon schaukeln?
Erhebung: Drei von vier Elternzeitler stufen Weiterbildung als wichtig bis sehr wichtig ein
Mannheim, 24.10.2017 - Familie versus Karriere? Das eine schließt das andere nicht zwangsläufig aus: Die Geburtenziffer steigt. Und mit ihr die Erwerbstätigkeit von Müttern mit Kleinkindern. So gehen laut aktuellem Mikrozensus 44% der Mütter mit Kindern im Alter von einem Jahr wieder arbeiten. Doch nutzen sie auch die Zeit davor, um sich beruflich weiterzuentwickeln? Die Weiterbildungssuchmaschine kursfinder.de hat in einer Umfrage unter Müttern und Vätern in Elternzeit die Bedeutung von Weiterbildungsmaßnahmen während dieser Auszeit vom Job ermittelt. Ergebnis: 44% der Befragten halten Weiterbildung während der Elternzeit für wichtig, fast ein Drittel (30%) sogar für sehr wichtig.
Von ihrem gesetzlichen Anspruch auf Elternzeit machen frisch gebackene Eltern unterschiedlich Gebrauch: Während 17% nach der Geburt ihres Kindes direkt zurück an den Arbeitsplatz kehren, nutzt ein Großteil der Befragten die Gelegenheit, sich intensiv um den Familiennachwuchs zu kümmern: So bleiben etwa drei Viertel der Umfrageteilnehmer mehr als sechs Monate zu Hause. Fast ein Drittel (30%) nimmt mehr als 24 Monate Elternzeit.
Das Thema Beruf und berufliche Entwicklung ist während dieser Zeit alles andere als ein Tabu. Drei von vier Befragten stufen eine Weiterbildung während der Elternzeit als wichtig bis sehr wichtig ein. Der Anteil derer, die im Bereich Fortbildung bereits konkret geworden sind, ist deutlich geringer: Weniger als 40% geben an, “ganz sicher” während der Elternzeit an einer Weiterbildung teilzunehmen, oder es zumindest zu planen. Für fast ein Drittel kommt eine Weiterbildung während der Elternzeit nicht in Frage, über 30% der Befragten wissen noch nicht, ob sie sich in dieser Zeit fortbilden.
Bei internen Weiterbildungen meist außen vor
Welche Art von Weiterbildung ist für Elternzeitler interessant? Für über ein Fünftel kommt ein Studium in Frage. Ein Großteil (39%) kann sich eine Fortbildung im bisherigen Tätigkeitsbereich vorstellen. Drei von vier Elternzeitler sind sogar bereit, die vollen Kosten der Weiterbildung selbst zu tragen. Wie sieht es mit internen Schulungen des Betriebs aus? Diese kommen nur für 9% in Frage. Rund ein Viertel der Umfrageteilnehmer darf an diesen während der Elternzeit nicht teilnehmen. 26% geben an, dass der Betrieb über kein Weiterbildungsangebot verfügt. Mehr als ein Fünftel weiß darüber nicht Bescheid.
Dass von Weiterbildungen während der Elternzeit in erster Linie auch die Unternehmen profitieren, geht aus der kursfinder.de-Befragung ebenfalls hervor: 57% der Umfrageteilnehmer werden nach der Elternzeit zu ihrem bisherigen Arbeitgeber zurückkehren, 39% sind auf der Suche nach einem neuen Arbeitgeber. Nur 4% strebt nach der Auszeit aus dem Beruf eine selbstständige Tätigkeit an.
Zur Erhebung:
Die Zahlen beruhen auf einer Befragung von Müttern und Vätern in Elternzeit, die die Weiterbildungssuchmaschine kursfinder.de zwischen Juli und September durchgeführt hat. 78% der befragten Elternzeitler sind weiblich, 22% männlich. Die Mehrheit (91%) befindet sich in einer stabilen Beziehung und ist nicht alleinerziehend. 64% der Umfrageteilnehmer geben an, über einen Hochschulabschluss zu verfügen, und 91% vor der Elternzeit berufstätig gewesen zu sein.
Pressekontakt
Vanessa Schäfer
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