Nachfrage nach Demeter-Bio-Alpenmilch steigt weiter

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Demeter Milchbauerngemeinschaft und die Molkerei Berchtesgadener Land suchen weitere 20 interessierte Umstellungsbetriebe

Piding, 12. Februar 2020: Milch ist nicht gleich Milch. Insbesondere die Qualität von Demeter-Milch wird von Naturkostkunden* hochgeschätzt. Um die steigende Nachfrage bedienen zu können, sucht die Molkerei Berchtesgadener Land gemeinsam mit der Demeter Milchbauerngemeinschaft und Demeter Bayern weitere Milchviehbetriebe, die ihren Hof auf biologisch-dynamische Bewirtschaftung umstellen wollen. Aktuell werden rund 12 Mio. kg Demeter-Milch jährlich von 93 Demeter-Betrieben entlang der Alpenkamms zwischen Salzach und Mangfall von der Molkereigenossenschaft Berchtesgadener Land erfasst und verarbeitet. Ziel ist es in 2020 weitere 20 neue Umstellungsbetriebe zu akquirieren. Dazu wurde im vergangenen Jahr eine Informationsveranstaltung mit Einzelheiten zur Umstellung auf Bio- bzw. Demeter-Landwirtschaft abgehalten. Insbesondere wurden die Herausforderungen zur Haltung horntragender Kühe von den Demeter-Fachberatern umfassend erläutert und im Praxisbetrieb gezeigt.

Die Betriebsumstellung erfolgt immer in enger Abstimmung mit den Demeter-Hofberatern, die die Umstellung von der Idee bis zur Zertifizierung fachlich begleiten. Immer wieder, wenn neue Entscheidungen zum Stallbau oder z.B. zum Futteranbau anstehen, kommen sie auf den Hof und stehen mit Rat und Tat zur Seite. Gut betreut von Molkerei und Demeterverband ist die Umstellung kein Hexenwerk.

Demeter-Aufpreis steigt ab März auf 2 Cent

Die Molkerei Berchtesgadener Land bezahlt schon seit Jahren einen überdurchschnittlichen fairen Milchpreis. So zahlt die Molkerei aktuell deutschland- und österreichweit die höchsten konventionellen und Bio-Milchpreise aus (vgl. Infokasten). Ab März 2020 wird der Demeter-Milchpreis nun nochmals um 0,5 Cent / kg Milch als Anreiz für weitere Umstellungsbetriebe erhöht. 
 

Aktuelle Milchpreise der Molkereigenossenschaft Berchtesgadener Land:

konventionelle Milch: 43,73 ct/kg *
Bergbauern-Milch:      44,83 ct/kg *
Bio-Naturland-Milch:   54,24 ct/kg *
Bio-Demeter-Milch:     55,91 ct/kg *

* Durchschnittspreis Jan bis Dez 2019 inkl. landwirtschaftlicher Vorsteuer von 10,7% bei 4,0% Fett, 3,4% Eiweiß.
 

Berchtesgadener Land ist Demeter-Pionier

Bereits vor 45 Jahren begann die Molkerei Berchtesgadener Land Demeter-Milch von biologisch-dynamisch wirtschaftenden Höfen im Südosten Oberbayerns zu erfassen. Hergestellt werden daraus besonders hochwertige, vielfach ausgezeichnete Bio-Milchprodukte in Demeter-Qualität. Die Demeter-Milch in der braunen Mehrwegflasche, die schon seit den 90er Jahren fester Bestandteil des Bio-Produktsortiments ist, erfreut sich in Zeiten von riesigen Plastik-Inseln in unseren Weltmeeren immer größerer Beliebtheit.

Kontakt für weitere Informationen: Demeter Milchbauerngemeinschaft, Herrn Alois Fersch (Tel. 08624-829733 bzw. alois.fersch@demeter-bayern.de)

*Es sind stets Personen jeden Geschlechts gemeint; zur leichteren Lesbarkeit verwenden wir nur die männliche Form.

 

Bildunterschrift:
Familie Schrobenhauser hat die Umstellung auf Demeter schon geschafft und liefert als 10.000ster Bio-Betrieb in Bayern seit Oktober 2019 Demeter-Milch an die Molkereigenossenschaft Berchtesgadener Land

 

So kann die Umstellung auf Demeter gelingen

Nach einem Besuch eines am Chiemsee gelegenen Demeter-Betriebs war es entschieden. Der Betrieb der Familie Schrobenhauser bei Traunstein sollte so umstrukturiert und umgebaut werden, dass zukünftig nach bio-dynamischen Richtlinien gewirtschaftet werden kann. So nah wie möglich mit der Natur arbeiten, die Kühe wieder mit Hörnern halten, das war der Traum der Schrobenhausers.

Nach der Zusage von der Molkerei Berchtesgadener Land als Demeter-Betrieb in die Genossenschaft aufgenommen zu werden, ging‘s los: Im Vordergrund stand die Umstellung der Herde auf Hörner und die Planung eines neuen Laufstalls. Dass das gelungen war, zeigte sich beim Besuch von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber im August 2019. Sie war ganz angetan vom Stallkonzept: „So viel Luft, Licht, Bewegungsmöglichkeiten, so viele Liegeplätze und die

Kühe haben die Auswahl zwischen Gras und Heu!“ begeisterte sich die Ministerin. 12 qm Platz hat jede Kuh in dem großzügigen Offenstall – und das ist auch nötig, damit sich die Kühe mit Hörnern friedlich als Herde im Laufstall aufhalten können. Der alte Stall wird seither für die Jungtiere und als Wartebereich vor dem modernen Melkstand genutzt, in dem die Kühe morgens und abends gemolken werden. Alle zwei Tage kommt nun der Milchsammelwagen der Molkerei auf den Hof und holt die Milch ab.

 

Pressekontakt:
Barbara Steiner-Hainz, Tel: 08651 / 7004-1150; Fax: 08651 / 7004-1196
E-Mail: barbara.steiner-hainz@molkerei-bgl.de

Pressekontakt c/o modem conclusa:
Andrea Klepsch, Tel: 089 746308-30
E-Mail: klepsch@modemconclusa.de
Sarah Menz, Tel: 089 746308-32
E-Mail: menz@modemconclusa.de

 

Unternehmensinformationen:
Milchwerke Berchtesgadener Land Chiemgau eG
Hockerfeld 5-8 · D-83451 Piding
Telefon 0049 (0) 8651 / 7004-0
Telefax 0049 (0) 8651 / 7004-1199
Email: info@molkerei-bgl.de
www.molkerei-bgl.de

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