Outokumpu macht auf Verlangen der Europäischen Kommission verbindliche Zusage für Abhilfemassnahmen im Zusammenhang mit der Inoxum-Transaktion
OUTOKUMPU OYJ
PRESSEMITTEILUNG
9. Oktober 2012 8.35 Uhr MEZ
Zur Genehmigung der Übernahme von Inoxum hatte die Europäische Kommission Abhilfemaßnahmen gefordert. Outokumpu hatte hierfür am 20. September und am 1. Oktober 2012 zwei alternative Vorschläge eingereicht. Nachdem der Vorschlag zur Trennung von Standorten in Schweden von der Europäischen Kommission abgelehnt wurde, hat Outokumpu jetzt eine verbindliche Zusage für Abhilfemaßnahmen unterbreitet, um die Genehmigung der Inoxum-Transaktion zu gewährleisten.
Outokumpu verpflichtet sich verbindlich zur Veräußerung des Edelstahlwerks von Inoxum in Terni, Italien sowie von ausgewählten europäischen Servicezentren. Die Abhilfemaßnahmen beinhalten nicht eine Blankglüh-Produktionslinie mit einer Jahreskapazität von 130.000 Tonnen, welche vor der Veräußerung auf eine Outokumpu Produktionsstätte übertragen werden soll. Die Veräußerungsverpflichtung beinhaltet auch nicht den Rohrbetrieb Tubificio di Terni in Italien.
Diese verbindliche Zusage bedeutet, dass die schwedischen Edelstahlbetriebe in Avesta, Nyby und Kloster nicht wie im ursprünglichen Vorschlag vorgesehen, verkauft werden, sondern weiterhin im Outokumpu-Konzern verbleiben.
„Die strategische Bedeutung der Inoxum-Transaktion bleibt unverändert bestehen,“ sagte Mika Seitovirta, CEO von Outokumpu. „Durch diese Transaktion werden wir über ein vollständiges Produktportfolio in den Bereichen Edelstahl und Hochleistungslegierungen verfügen. Mit einer kosteneffizienten Produktionsstruktur und verstärkter Präsenz in allen wichtigen Regionen werden wir hervorragend aufgestellt sein, um unsere Kunden optimal bedienen zu können.“
Outokumpu erwartet erhebliche Kostensynergien durch die Inoxum-Transaktion. Trotz der Veräußerung des Werks in Terni erwartet das Unternehmen jährliche Kostensynergien von rund 200 Mio. Euro. Outokumpu beginnt nun mit einer umfassenden industriellen Planung unter Berücksichtung des Verkaufs von Terni, um eine optimale Produktionsstruktur für das neue Unternehmen sicherzustellen. Das Unternehmen plant derzeit keine Änderungen bei der zuvor angekündigten Schließung der Schmelzbetriebe in Krefeld und Bochum in Deutschland vorzunehmen.
Durch den Zusammenschluss von Outokumpu und Inoxum entsteht ein neuer Weltmarktführer im Edelstahlsektor. Zusätzlich zu den Kostensynergien birgt die Transaktion erhebliches Wachstumspotenzial in Nordamerika mit einem neuen integrierten Edelstahlwerk in Calvert, Alabama, und stärkt die Marktposition des gemeinsamen Unternehmens in Asien. Die Inoxum-Transaktion führt zu einer Diversifikation des Kundenstamms von Outokumpu bei verbraucherorientierten Industriesegmenten und ergänzt die Produktpalette, so dass künftig sämtliche Edelstahlgüten sowie Hochleistungslegierungen abgedeckt werden.
Die Europäische Kommission wird erwartungsgemäß bis zum 16. November 2012 ihre Entscheidung im Zusammenhang mit der Inoxum-Transaktion treffen. Outokumpu steht weiterhin uneingeschränkt hinter der Inoxum-Transaktion und strebt dessen Abschluss bis zum Ende des Jahres 2012 an.
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Outokumpu ist ein führender globaler Edelstahlhersteller. Die Produkte aus rostfreiem Edelstahl und die Serviceleistungen von Outokumpu kommen weltweit in den unterschiedlichsten Industriezweigen zum Einsatz. Als vollständig recyclebares, wartungsfreies sowie stabiles und haltbares Material, ist Edelstahl ein wichtiger Baustein für eine nachhaltige Zukunft. Outokumpu beschäftigt rund 8.000 Mitarbeiter in über 30 Ländern. Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in Espoo, Finnland. Outokumpu ist an der NASDAQ OMX Helsinki notiert.
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