Stena Germanica mit recyceltem Methanol aus der Stahlproduktion betankt

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Seit 2015 fährt die Stena Germanica als weltweit erste methanolbetriebene Fähre nachhaltig auf der Route Kiel-Göteborg. Jetzt ist die schwedische Reederei Stena Line den nächsten Schritt gegangen, und hat die Stena Germanica zum ersten Mal mit recyceltem Methanol aus der Stahlproduktion betankt. 

Seit die Stena Germanica 2015 umgerüstet wurde, ist Methanol fester Bestandteil des täglichen Routenbetriebs. Als Partner im aktuellen FReSMe-Projekt der EU hat Stena Line die Methanolfähre nun erstmals mit recyceltem Methanol betankt und gefahren. Dieses wird aus CO2 hergestellt, das aus Hochofengasen aus der Stahlproduktion von SSAB in Luleå zurückgewonnen wurde. Methanol ist ein fossiler Brennstoff, der jedoch mit 90 Prozent weniger Schwefel- und Partikelemissionen, sowie 60 Prozent weniger Stickstoffemissionen deutlich sauberer als traditioneller Schiffstreibstoff ist.

„Es ist sehr spannend, Teil der nachhaltigen Reise von Stena Line zu sein, und mit dem recycelten Methanol einen weiteren alternativen Treibstoff auszuprobieren. Am 22. Juni sind wir erstmals mit dem neuen Treibstoff von Göteborg nach Kiel gefahren und es hat problemos funktioniert“, sagt Peter Holm, Chief Engineer auf der Stena Germanica.

Stahlindustrie und Seeverkehr sind zwei der größten CO2-Emittenten der Welt, mit 6-8 Prozent, bzw. 2,5 Prozent Anteil an den globalen Emissionen. Im Rahmen des EU-Projektes FReSMe wurden nun die Möglichkeiten untersucht, CO2 aus der Stahlproduktion zu Methanol für die Schifffahrt umzuwandeln. Neben dem schwedischen Stahlproduzenten SSAB ist Stena Line eine von mehreren Projektpartnern.

„Das Projekt stellt eine großartige Kooperationsplattform für Stahlindustrie und Schifffahrt dar, und zeigt, dass es Wege gibt, Klimafolgen in beiden Bereichen drastisch zu reduzieren, wenn man zusammenarbeitet. Für Stena Line sind die Ergebnisse ein weiterer Nachweis, dass es sich lohnt, Konzepte wie Methanolantrieb und alternative Treibstoffe voranzutreiben“, sagt Erik Lewenhaupt, Head of Sustainability Stena Line.

Stena Line ist eine der größten Fährreedereien der Welt, mit 37 Schiffen auf 17 Routen in ganz Europa. Das Unternehmen nimmt eine Führungsposition in nachhaltiger Schifffahrt ein, und ist dem selbstgesteckten Ziel, die CO2-Emissionen bis 2030 um 30 Prozent zu verringern, derzeit 10 Jahre voraus. Als wichtiger Baustein für den Erfolg werden alternative Treibstoffe erforscht und getestet, etwa Methanol, Wasserstoff und Batterieantrieb.

Weitere Informationen: www.stenaline.de  

Weitere Informationen zum EU-Projekt: http://fresme.eu/

Martin Wahl
+49 (0)431 90 92 47
martin.wahl@stenaline.com

Tim Kötting
+49 (0)162 203 99 07
tk@ehrenbergsoerensen.com

Stena Line ist eines der führenden europäischen Fährunternehmen mit 37 Schiffen und 17 Strecken in Nordeuropa. Stena Line ist ein wichtiger Bestandteil des europäischen Logistiknetzwerks und entwickelt neue intermodale Frachtlösungen, indem der Transport auf Schiene, Straße und See kombiniert wird. Mit ihrem umfangreichen Passagierbetrieb spielt Stena Line auch eine wichtige Rolle für den Tourismus in Europa. Das Unternehmen befindet sich in Familienbesitz, wurde 1962 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Göteborg. Stena Line hat 4.300 Mitarbeiter und einem Jahresumsatz von 1 Milliarden Euro. In Deutschland operiert Stena Line von drei Häfen und zwei Standorten aus, dem Hauptsitz der Stena Line GmbH & Co. KG in Hamburg sowie dem Büro in Rostock. www.StenaLine.de

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Das Projekt stellt eine großartige Kooperationsplattform für Stahlindustrie und Schifffahrt dar, und zeigt, dass es Wege gibt, Klimafolgen in beiden Bereichen drastisch zu reduzieren, wenn man zusammenarbeitet.
Erik Lewenhaupt, Head of Sustainability