„Mehr Frauen ans Rednerpult“
Vor 100 Jahren - am 19. Februar 1919 - sprach erstmals eine Frau in einem deutschen Parlament
Berlin, 11.02.2019 - „Auch 100 Jahre nachdem mit Marie Juchacz erstmals eine Frau im Reichstag eine Rede gehalten hat, sind Frauen noch immer als Rednerinnen und Podiumsteilnehmerinnen unterrepräsentiert“, so Jacqueline Schäfer, Präsidentin des Verbands der Redenschreiber deutscher Sprache (VRdS). Sie fordert deshalb: „Mehr Frauen ans Rednerpult!“ Veranstalter und auch manche Frauen müssten dazu umdenken: „Viele kommen gar nicht auf die Idee, für Reden und Diskussionen Frauen anzufragen“, so Schäfer, „und Frauen - das ist auch Teil der Wahrheit - sind oft immer noch zu zurückhaltend, selbst wenn sie über große Expertise verfügen. Doch Frauen stellen 50 Prozent unserer Bevölkerung, das sollte sich auch am Rednerpult abbilden“.
Schäfer weiter: „Obwohl Frauen heute Parteien und Regierungen führen, Ministerien und Unternehmen leiten, werden z.B. Rednerinnen deutlich häufiger gestört und auf Aussehen und Stimme reduziert als männliche Kolkegen. Doch davon sollten sie sich nicht entmutigen lassen.“ Denn Schlagfertigkeit und der Umgang mit Zwischenrufen lässt sich lernen. „Redenschreiberinnen und Redenschreiber liefern nicht nur passgenauen Manuskripte, sondern können auch Tipps geben, wie man Attacken aus dem Publikum elegant pariert und souverän auftritt“, so die VRdS-Präsidentin.
Kontakt/Interviewanfragen
Verband der Redenschreiber deutscher Sprache (VRdS), Anja Martin, Sprecherin des VRdS, Tel: 0163 63 88 900, E-Mail: anja.martin@vrds.de
Über den VRdS
Der Verband der Redenschreiber deutscher Sprache (VRdS) ist der Berufsverband der Redenschreiberinnen und Redenschreiber im deutschsprachigen Raum. Er setzt sich im Interesse seiner Mitglieder unter anderem für die öffentliche Anerkennung des Redenschreiberberufs als hoch qualifizierter Dienstleistungsberuf ein. Darüber hinaus fördert er die demokratische Rede- und Debattenkultur. Weitere Informationen: www.vrds.de
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