Schaurig schöne Ferien: übernachten in Schwedens Spukschlössern

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Hamburg, 24. November 2022  Halloween ist zwar schon vorbei, doch auch der Rest der dunklen Jahreszeit (die in Skandinavien bekanntlich besonders ausgeprägt ist) eignet sich für Urlaub mit Gänsehautfaktor. In Schweden gibt es so viele Schlösser – da sind einige dabei, in denen es spuken soll. Wer sich traut, kann in fünf davon sogar übernachten.

A house with trees in the back

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Photo: Borgvattnet Prästgård & Vandrarhem (Download)

Südlich von Stockholm liegt beispielsweise das Schloss Häringe, ein elegantes Herrenhaus aus dem Jahr 1657. Es verfügt über Schwedens ersten Außenpool und verwöhnt seine Gäste im Winter mit dem Weihnachtsbüfett „Julbord“ in seinen geschichtsträchtigen Räumlichkeiten. Satt und glücklich sinkt man in einem der individuell gestalteten Zimmer und Suiten ins Bett – bis man plötzlich ganz nah ein Kind weinen hört. Das muss der Geist vom kleinen Axel sein: Der Sohn des Bauherren Graf Gustav Horn (1592–1657) verstarb im Alter von nur zwei Jahren.

In der historischen Provinz Uppland, genauer gesagt in der Gemeinde Knivsta (ebenfalls in der Nähe von Stockholm), befinden sich gleich zwei Spukschlösser mit Gästezimmern.

Das Herrenhaus Krusenberg wird von einer „weißen Dame“ heimgesucht. Man geht davon aus, dass sie ein freundlicher Geist ist, der alle Gäste im Auge behält. Man sollte also nicht unfreundlich über sie sprechen. Sie hat sogar ihr eigenes Gedeck an einem der Tische im Speisesaal. Bisher wurde sie aber immer nur von anderen Frauen gesehen.

Auf dem 13 Kilometer entfernten Schloss Noor soll kein Geringerer als König Karl XII. (1682–1718) umgehen. Im Jahr 1898 besuchte Verner von Heidenstam, ein schwedischer Autor und Literaturnobelpreisträger, das Anwesen, als er gerade am letzten Kapitel seiner Novellensammlung „Karolinerna“ arbeitete. Er schrieb: „Sein Gesicht war kalkweiß. Die Handschuhe waren weiß. Der Geist setzte sich mit dem Schwert auf dem Schoß auf einen Stuhl.“ Wem sich das royale Phantom nicht persönlich zeigt, der kann vielleicht nachts die Kugeln auf dem Billardtisch von selbst rollen sehen oder bemerken, wie sich Türen ohne Zutun öffnen und schließen.

Zwei weitere Unterkünfte für Geist-Touristen liegen im tiefen Süden und im hohen Norden: das Schloss Bäckaskog im schonischen Kristianstad sowie das Pfarrhaus Borgvattnets Prästgård im Dorf Borgvattnet in Jämtland. Letzteres zieht mit seinen überdurchschnittlich zahlreichen Sichtungen Besucher aus aller Welt an, unter anderem das Team der amerikanischen TV-Show „Ghost Hunters“.

Mehr Infos unter: https://visitsweden.de/unterkunfte/funf-spukschlosser-schweden/

 

Visit Sweden GmbH
Sabine Klautzsch
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