Stilvoll stöbern und nachhaltig sparen im Schwedenurlaub
In schwedischen Städten gibt es coole, unabhängige Geschäfte und einige der weltbesten Secondhand- und Retro-Läden. Dieser Guide hilft Besuchern, sich durch Schwedens Second-Hand Vielfalt zu navigieren und erklärt, was es mit den vielen „Loppis“-Schildern auf Schwedens Landstraßen auf sich hat.
Schweden ist fest im Bereich des Second-Hand-Shoppings verankert und es gibt zahlreiche Möglichkeiten, nach Vorbesitztem zu stöbern – sei es Vintage-Kleidung, Designer-Handtaschen oder Mid-Century Wohnaccessoires. Laut Svensk Handel wächst der Second-Hand-Umsatz jährlich um 1,5 Milliarden SEK (ca. 130 Millionen EUR). Dies ist ein Guide zu Schwedens bedeutendsten Wohltätigkeitsläden, kuratierten Second-Hand-Modegeschäften, privaten Hof-Flohmärkten und zukunftsorientierten Einzelhandelskonzepten mit Fokus auf Nachhaltigkeit.
Foto: Aline Lessner/imagebank.sweden.se (Download)
Schweden hat eine lange Tradition im Second-Hand-Shopping. Das Land bietet eine Vielzahl an umweltfreundlichen Einzelhandelsgeschäften, die Second-Hand-, Vintage-, Antik- und aus wiederverwerteten Materialien hergestellte Artikel anbieten – sowohl in der Mode als auch darüber hinaus. Restbestände vergangener Saisons und Artikel mit kleinen Makeln können in spezialisierten Geschäften erstanden werden, von denen es viele in Schweden gibt. Eine bekannte schwedische Kette ist Myrorna, die seit 1899 von der Heilsarmee betrieben wird und auf eine Geschichte bis 1896 zurückblickt. Die grüne Bewegung der 1970er Jahre ließ den Konsum von Second-Hand-Artikeln unter den Schweden florieren, und dieser Trend hält bis heute an. Zweite Hand ist doppelt so gut. So hat zum Beispiel Beyond Retro, bekannt für seine vielfältige Auswahl an Vintage-Kleidung, mehr Filialen in den großen Städten Schwedens als in seiner Heimat im Vereinigten Königreich. Und in Göteborg kann man sich sogar einer Second Hand Safari anschließen.
Das Herzstück der schwedischen Second-Hand-Shopping-Erfahrung ist der 'Loppis' – das Kürzel für Loppmarknad oder Flohmarkt. Wenn man durch die schwedische Landschaft fährt, stößt man auf einige Loppis-Schilder. Folgt man einem dieser Schilder, hat man die Gelegenheit, sich unter Einheimische zu mischen und ihre (bald ehemaligen) Besitztümer bei Garten- oder Garagenverkäufen zu durchstöbern. Die angebotenen Artikel können alles Mögliche von Schätzen bis zu Trödel sein, aber das ist genau das, was den Charme der Flohmärkte ausmacht, nicht wahr? Der Besuch von Loppisar (übrigens: Loppis = Einzahl; Loppisar = Mehrzahl) ist so etwas wie ein schwedisches Volkssportereignis. Schweden lieben es, an einem Tag von 'Loppis' zu 'Loppis' zu ziehen, um nach charmanten und manchmal ikonischen Gegenständen zu suchen. Das Land hat sich fest der Zirkulärwirtschaft verschrieben, was sich im zunehmenden Trend des Second-Hand-Shoppings widerspiegelt. Laut einer Studie von Svensk Handel wird der Umsatz im Second-Hand-Bereich jährlich um 1,5 Milliarden schwedische Kronen steigen. Röda Korset betreibt etwa 260 Läden landesweit und bietet eine breite Palette an Möbeln, Haushaltswaren, Büchern, Kleidung und Schuhen an, teilweise sogar mit gemütlichen Cafés. Erikshjälpen, PMU und Humana betreiben ebenfalls zahlreiche Geschäfte in ganz Schweden, ebenso wie Stadsmissionen, dessen Upcycling-Linie Remake unter anderem von Kronprinzessin Victoria geschätzt wird. Das Konzept der Nachhaltigkeit in der Mode hat in Schweden einen hohen Stellenwert und bietet eine Fülle an Möglichkeiten, stilvolle und umweltfreundliche Kleidung und Möbel zu entdecken – vom Alltagsstück bis hin zum exklusiven Designerstück. Viele junge Leute beziehen auf diese Art ihre komplette Erstausstattung der ersten eigenen Wohnung und geben so vor allem Mid Century Klassikern ein neues Zuhause. Das berühmte String-Regal darf wohl in keiner schwedischen Wohnung fehlen.
Neue, zukunftsweisende Konzepte entstehen fortlaufend – wie das nachhaltige Einkaufszentrum ReTuna in Eskilstuna. Auf einer kleineren, aber nicht weniger einfallsreichen Ebene lädt Kvillehyllan in Göteborg dazu ein, Regalflächen zu mieten und Artikel zu verkaufen, während das Personal den Verkauf übernimmt. In Stockholm bietet das Slow Fashion Hub neben Second-Hand-Shopping auch kreislauforientierte Dienstleistungen wie Kleidungsverleih, Redesign und Änderungsschneiderei an. Es ist Teil des Slow Fashion Districts, einer Gegend mit etwa zwanzig Geschäften, darunter Green Little Heart, das als nachhaltiger Marktplatz fungiert und Marken wie die auf Remakes spezialisierte Abloom Collection eine Plattform bietet. Für gezieltes Stöbern in kuratierten Preloved-Modeschätzen bieten sich spezialisierte Second-Hand-Fashion-Geschäfte an. Arkivet in Stockholm und Gothenburg bietet zeitgenössische Second-Hand-Kleidung und Accessoires in einem Boutique-Stil an, wobei Marken wie Dagmar, COS, Filippa K und Acne Studios vertreten sind. Ähnlich verlängern Ninas Nuggets und Birgitta K die Lebensdauer ihrer Konsignationsstücke. Wer nach Luxusstücken sucht, sollte Affordable Luxury in Stockholms Östermalm aufsuchen. Hier finden sich Taschen, Accessoires, Uhren und Schmuck von Marken wie Celine, Chanel, Dior, Louis Vuitton und Gucci. In Jämtland lohnt ein Besuch bei Brukat in Östersund, während Úma in Umeå eine Auswahl an coolen Vintage-Artikeln anbietet – von College-Jacken und Grafik-T-Shirts bis zu klassischen Levi's Jeans. Selbst Geschäfte, die sich primär auf neue Waren konzentrieren, bieten sorgfältig ausgewählte Second-Hand-Modesektionen an. Aplace ist eines der führenden unabhängigen Mehrmarken-Einzelhandelskonzepte Schwedens mit Filialen in Stockholm, Gothenburg und Malmö, wo preloved Artikel neben aktuellen Designer-Modestücken wie Rodebjer, Filippa K und Hope angeboten werden.
Mehr Infos zum Thema Shopping gibt es hier: https://visitsweden.de/aktivitaten/shopping/shopping-in-stockholm-malmo-goteborg/
Pressebilder: https://imagebank.sweden.se/my-selections/oi9ucj3m5
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