Universitätsklinikum rechts der Isar und Voi ziehen positive Bilanz ihrer Forschungskooperation

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  • Mit gemeinsamen Fahrsicherheitstrainings haben das Universitätsklinikum rechts der Isar der Technischen Universität München (TUM) und der schwedische Mikromobilitätsanbieter Voi seit April 2022 eine Datenbasis zur Unfallerforschung geschaffen.
  • Ergebnisse der Zusammenarbeit: Das Universitätsklinikum der TUM hat eine wissenschaftliche Studie zur E-Scooter-Sicherheit durchgeführt. Die Veröffentlichung der Ergebnisse wird in Kürze erwartet. 
  • Voi ist als E-Scooter-Anbieter seit vier Jahren in München aktiv. Über 6 Millionen Fahrten wurden in dieser Zeit abgeschlossen. 
  • Zum Oktoberfest werden die Sicherheitsvorkehrungen erneut erhöht: Mehr Parkverbotszonen, verstärkte Logistik-Kapazitäten und ein verschärfter Alkohol-Reaktionstest.

München, 11.09.2023: Der schwedische Mikromobilitätsanbieter und das Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München (TUM) verkünden das vorläufige Ergebnis ihrer rund einjährigen Forschungskooperation. Ziel der Zusammenarbeit: neue Erkenntnisse über Unfallursachen mit E-Scootern gewinnen und gemeinsam für einen verantwortungsvollen Umgang mit neuer Mobilität sensibilisieren. Die abschließende Studie des Universitätsklinikums der TUM soll demnächst veröffentlicht werden. 

Fünf gemeinsame Fahrsicherheitstrainings in deutschen Großstädten

Kernstück der Partnerschaft war eine gemeinsame Verpflichtung zur Umsetzung von Sicherheitstrainings. “Als einer der größten Sharing-Anbieter in Deutschland und Europa sind wir uns der enormen Verantwortung bewusst, die wir für die Unfallprävention haben. Zu dieser Verantwortung zählt, dass wir uns für eine sichere Verkehrsinfrastruktur einsetzen, für rücksichtsvolles Verhalten sensibilisieren und schlechtes Verhalten sanktionieren. Wir freuen uns, dass wir einen Teil dieses Versprechens für mehr Verkehrssicherheit in enger Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum rechts der Isar einlösen konnten”, sagt Stephan Bölte, Deutschlandchef von Voi. Gemeinsam wurden in München, Bonn, Hamburg und Berlin im vergangenen Jahr insgesamt fünf Fahrsicherheitstraining durchgeführt. Dr. med. Michael Zyskowski von der Klinik und Poliklinik für Unfallchirurgie am Universitätsklinikum rechts der Isar erläuterte bei den Trainings, welche schweren Verletzungen bei Unfällen durch riskantes Fahren entstehen können. Das Personal von Voi verteilte kostenlose Helme und schulte Besucher:innen im verantwortungsbewussten und sicheren Umgang mit den E-Scootern. Mehr als 120 Trainings dieser Art hat der schwedische Mikromobilitätsanbieter im Jahr 2022 europaweit durchgeführt.

Veröffentlichung einer abschließenden wissenschaftlichen Studie demnächst erwartet

Die im Zuge der Kooperation gesammelten Daten fließen in eine Studie des Universitätsklinikums rechts der Isar ein, deren Veröffentlichung in einem renommierten Fachjournal in Kürze erwartet wird. Ausgewertet wurden anonymisierte Fahrzeugdaten sowie quantitative Umfragewerte, die die Forschungsgruppe während der Veranstaltungen erhoben hat. „Mikromobilität erhöht die Flexibilität im Stadtverkehr. Noch gibt es zur Sicherheit allerdings unterschiedliche Erkenntnisse. Es ist uns daher ein gemeinsames Anliegen, mehr Gewissheit über die tatsächlichen Risiken im Umgang mit neuer Mobilität zu gewinnen”, sagt Dr. med. Michael Zyskowski, Initiator der Studie. „Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Studie haben während des Trainings ihre subjektive Fahrsicherheit signifikant verbessern können. Zusätzlich konnten wir zeigen, dass bestehende Wissenslücken in Bezug auf Verkehrsregeln wie kein Alkohol am Steuer bei der E-Scooter Nutzung durch ein persönliches Briefing signifikant reduziert werden konnten. Diese Ergebnisse sprechen für uns eine deutliche Sprache. Fahrsicherheitstraining und explizite persönliche Schulungen sollten in unseren Augen ein fester Bestandteil der Unfallprävention sein. Hier besteht für Anbieter weiteres Potential, neue Wege der Prävention zu gehen.“ Einige dieser Wege beschreitet Voi seit vielen Jahren. So wird die digitale Fahrschule, die Voi bereits seit 2019 anbietet, im Herbst dieses Jahres runderneuert für alle Verkehrsteilnehmer:innen zugänglich gemacht.

Verschärfte Auflagen zum Oktoberfest

Die Erkenntnisse der Kooperation tragen auch in der laufenden Präventionsarbeit Früchte: Pünktlich zum Beginn des Oktoberfestes verschärft Voi in Absprache mit der Stadt seine Sicherheitsvorkehrungen. Die Parkverbotszonen werden deutlich ausgeweitet und durch neun zusätzliche Parkstationen ergänzt. Zusätzlich ist der Alkohol-Reaktionstest für die Dauer des Oktoberfestes in den Abendstunden aktiv. Nur, wer ihn besteht, darf seinen Scooter freischalten. Um komplett sicherzugehen, dass keine alkoholisierten Nachtschwärmer auf die Fahrzeuge steigen, werden jeweils ab 17 Uhr alle Voi-Roller um das Oktoberfest bis zum nächsten Morgen deaktiviert.

Vier Jahre Voi-Scooter in München

Seit mehr als vier Jahren gibt es E-Scooter in München. Der erste Scooter des schwedischen Anbieters Voi rollte am 4. Juli 2019 über Münchens Straßen. Mehr als 6 Millionen Fahrten später hat sich einiges getan. „Wir freuen uns, dass E-Scooter ihren Platz im Mobilitätsmix gefunden haben. In den vergangenen vier Jahren haben wir einen deutlichen Anstieg in der Nachfrage erlebt und echte Fortschritte im geregelten Betrieb erzielt”, sagt Stephan Bölte. “Besonders zufrieden sind wir mit der Umsetzung in der Münchner Altstadt. Das gemeinsame Parkzonen-Konzept mit der Stadt sorgt dafür, dass deutlich weniger Verstöße passieren. Was noch nicht heißt, dass alles perfekt läuft. Wir setzen uns weiterhin dafür ein, dass E-Scooter sinnvoll zur Verfügung stehen und für niemanden zum Hindernis werden.” Jede Fahrt muss via Parkfoto beendet werden, das über einen Algorithmus und vom Voi-Team überprüft wird. In München ist dieser Prozess mit weiterführenden Sanktionsmaßnahmen verbunden. Bei schlechtem Parkverhalten oder ausgebliebenen Parkfotos, weist Voi seine Nutzer:innen auf den Verstoß hin. Bei wiederholtem Fehlverhalten und schweren Verstößen werden Nutzer:innen ausgeschlossen. Wenn möglich, werden Kosten für Verstöße an die Verursacher:innen weitergereicht.

Contact:

Tim Schäfer  
PR & Communications DACH
Voi Technology 

tim.schaefer@voi.com
+49 175 6528997

Über Voi Technology
Voi ist ein schwedisches Unternehmen für Urbane Mobilität, das in Zusammenarbeit mit Städten und Gemeinden E-Scooter-Sharing-Systeme nach Europa bringt. Wir glauben, dass E-Scooter eine zentrale Rolle dabei spielen, wie Menschen sich in den Städten der Zukunft fortbewegen werden. Und wir wollen sicherstellen, dass der Wandel auf die richtige Art und Weise geschieht - durch echte innovative Technologie, einen offenen und transparenten Dialog mit Städten und Regierungen und durch die Anpassung unserer Produkte an lokale Bedürfnisse. Einfach auf einen Roller steigen und in wenigen Minuten am Ziel sein - ganz egal wo oder wann und dafür völlig klimaneutral - das ist Voi. 

Derzeit ist Voi in mehr als 100 Städten und 12 Ländern in Europa präsent und beschäftigt rund 1.000 Mitarbeiter:innen. Bis heute verzeichnen wir mehr als 8 Millionen Nutzer:innen und haben mehr als 200 Millionen Fahrten durchgeführt.