Bundesfinanzminister Olaf Scholz besucht GovTech Startup Polyteia
+++ Austausch zwischen Finanzminister Scholz und GovTech Startup Polyteia +++ Effektivere Steuerung durch bessere Nutzung der Daten von Städten und Gemeinden im Fokus +++ Online-Zugangsgesetz stellt Kommunen vor Herausforderungen
Vizekanzler und Bundesminister der Finanzen Olaf Scholz besuchte am 23. Juli 2019 das GovTech Startup Polyteia in Berlin-Kreuzberg. Im Gespräch tauschte sich der Finanzminister mit dem Polyteia-Team über die wachsende Bedeutung von Startups aus, die digitale Lösungen für die öffentliche Verwaltung entwickeln. Der unter dem Begriff “GovTech” (Government Technology) bekannte Sektor gilt als Wachstumsmarkt in Europa und verspricht großes Potenzial für die digitale Transformation von Politik und Verwaltung.
Faruk Tuncer, CEO von Polyteia, führte dem Bundesminister die intelligente Steuerungsplattform vor, die Daten zusammenführt und für Entscheidungsträger in Städten und Gemeinden aufbereitet. Faruk Tuncer und sein Team aus Experten für IT, Datenintegration und -analyse gründeten Polyteia, da sie in einer besseren Nutzung von Verwaltungsdaten viel Potenzial für eine effektivere kommunale Daseinsvorsorge erkannten. Die Daten werden durch die smarte Polyteia-Lösung aus den Silos verschiedener Softwaresysteme, Excel-Tabellen und Akten gelöst und für Bürgermeister, Kämmerer oder Ratsmitglieder in Kommunen nutzbar gemacht. Die Entscheider können so datenbasiert steuern, effektiver innerhalb der Verwaltung oder im Rat kommunizieren und haben Zahlen zur Hand, um bei verschiedenen Themen jederzeit kompetent argumentieren zu können.
Das Polyteia-Führungsteam berichtete Finanzminister Scholz aus eigenen Erfahrungen als Startup, wie die Digitalisierung in Deutschland voranschreitet. So gebe es mehr als 10.000 Kommunen, die u.a. mit Blick auf das Online-Zugangsgesetz vor großen Herausforderungen stehen, ihre Verwaltungsleistungen für die Bürger zu digitalisieren. Gleichermaßen bedeute dies auch, gewachsene interne Prozesse auf den Prüfstand zu stellen. "Die Daten werden in vielen Kommunen bisher kaum oder wenig effektiv genutzt. Zudem verschlingen das Zusammenstellen und Aufbereiten in Excel-Tabellen viel Zeit und Ressourcen", so Faruk Tuncer. Dennoch gebe es viele Mitarbeiter in Rathäusern, die an solchen Prozessen festhielten.
"Bei unserer Arbeit vor Ort sehen wir, dass es in Deutschland viele mutige und innovative Verwaltungen gibt, die der Digitalisierung und stärkeren Nutzung von Daten offen gegenüberstehen", betont Faruk Tuncer. "Gleichzeitig bestehen technische Hürden durch unterschiedlich entwickelte IT-Strukturen und Nachholbedarf bei der Datenkompetenz der Mitarbeiter."
Um effektive digitale Lösungen für Bürger und Verwaltungsmitarbeiter zu entwickeln, brauchen Startups wie Polyteia Zugang zu Daten und Verfahren, die häufig in Fachverfahren bei öffentlichen Rechenzentren liegen. Mit einigen Partnern entwickelten sich hier bereits produktive Partnerschaften, von denen beide Seiten profitieren. In anderen Fällen gestalten sich die Prozesse der Datenintegration langwieriger. Um Innovation zu fördern, ist es hier besonders wichtig, über standardisierte Schnittstellen einen besseren Zugang zu den Daten von Städten und Gemeinden zu ermöglichen. Datenschutz spiele eine bedeutende Rolle. Hier müsse ein Weg gefunden werden, der den notwendigen Schutz personenbezogener Daten gewährleiste und gleichzeitig die Entwicklung innovativer Lösungen ermögliche.
Grundsätzlich herrsche bei den GovTech Startups aber Aufbruchsstimmung, so Tuncer. Die Branche in Deutschland sei gut vernetzt und unterstütze sich gegenseitig. Nur durch sinnvolle Kooperationsmodelle zwischen Staat, etablierter IT-Industrie und Startups könne jedoch die digitale Transformation der Verwaltung gelingen. Der Besuch des Bundesministers der Finanzen bei Polyteia setze ein starkes Signal für die Zusammenarbeit der Regierung mit der deutschen Startup-Szene.
Faruk Tuncer
Polyteia GmbH
faruk.tuncer@polyteia.de
Polyteia – Die intelligente Steuerungsplattform für Städte und Gemeinden.
Smart entscheiden mit Daten.
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