Daikin startet in die Kreislaufwirtschaft
Erstmals Klima- und Wärmepumpensysteme mit aufbereitetem Kältemittel / Reduzierung von CO2-Emissionen und Anpassung an Klimawandel
Für den weltweit führenden Hersteller von Kälte-, Klimatisierungs-, Lüftungs- und Wärmepumpensystemen Daikin ist Umwelt- und Klimaschutz Teil seiner „Environmental Vision 2050“ mit dem Ziel der CO2-Neutralität. Und so entwickelt das Unternehmen als Branchen-Erster einen Wertstoffkreislauf, in dem aufbereitete Kältemittel in verschiedenen Produkten für gewerbliche Anwendungen genutzt werden. Käufer*innen der Produkte tragen dazu bei, dass allein im Jahr 2019 die Neu-Produktion von 150.000 kg Kältemittel überflüssig und dadurch der Verbrauch von zusätzlichen Ressourcen und Energie vermieden wird.
Der EASAC (European Academies‘ Science Advisory Council) prognostiziert im aktuellen Report „The imperative of climate action to protect human health in Europe“1 eine immer weiter wachsende Anzahl an Hitzeopfern. Durch Berücksichtigung der zwei Säulen zeitgemäßer Klimapolitik lässt sich dem Einhalt gebieten. „Auf genau diesen basiert der Ansatz von Daikin: Erstens der Vermeidung von Treibhausgasen durch Engagement im Klimaschutz durch den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Energieeffizienz und Entwicklung von Anlagen, die mit klimaverträglicheren Kältemitteln betrieben werden. Zweitens wird für eine Anpassung an steigende Temperaturen, die durch die Folgen des Klimawandels hervorgerufen werden, gesorgt. Dafür stellen wir Kälte- und Klimatechnik bereit, die die Temperaturen in Gebäuden auf ein erträgliches Maß regelt und damit die Leistungsfähigkeit im Berufsleben und den Komfort der Nutzer gewährleistet“, erklärt Volker Weinmann, Beauftragter Politik, Umwelt und Verbände bei Daikin Airconditioning Germany.
Zukunft Kreislaufwirtschaft
„Der Aufbau einer Kreislaufwirtschaft ist Teil unserer umfassenden Strategie zur Minimierung von Umwelteinflüssen über den gesamten Lebenszyklus unserer Produkte: von der Beschaffung über die Herstellung bis hin zur Verwertung und zum Recycling. Die Rückgewinnung von Kältemitteln ist für diesen Prozess von wesentlicher Bedeutung. Dank neuester Forschungsergebnisse sind wir in der Lage, unsere Bestseller-Produkte ab sofort mit aufbereitetem Kältemittel zu befüllen“, stellt Weinmann das neueste Projekt vor.
Kältemittelaufbereitung
Bei der Aufbereitung von Kältemittel wird das aus Altanlagen zurückgewonnene Kältemittel in einer Aufbereitungsanlage einem verfahrenstechnischen Prozess unterzogen, bei dem das Kältemittel auf die Qualität von Neuware gebracht wird. Im Daikin Werk in Ostende (Belgien) wird das so aufbereitete Kältemittel mit neu produziertem Kältemittel zusammengeführt und in den Produktionsprozess integriert.
Ökonomisch, ökologisch und sozial
Durch die Mischung kann das aufbereitete Kältemittel besonders einfach in den Produktionsprozess der Anlagen integriert werden. Die eingesetzten Mengen an aufbereitetem Kältemittel entsprechen den Mengen, die für die Geräteserien bei der Werksfüllung benötigt werden. Dieses Verfahren ist transparent und über externe Audits wird gewährleitest, dass die benötigten Mengen tatsächlich zur Verfügung stehen. Das Verfahren ist vergleichbar mit einem Ökostromtarif: Dem Kunden wird anhand einer Bilanzierung der eingekauften Mengen rechnerisch garantiert, dass sein Strom aus erneuerbaren Quellen gespeist wird, obwohl er am Verteilnetz des Gesamtsystems angeschlossen ist.
Zu erkennen sind diese Produkte an dem neuen Label „Certified Reclaimed Refrigerant Allocation“. Dabei handelt es sich um hocheffiziente Wärmepumpen – VRV IV+ Heat Recovery und Mini VRV bis 6 PS – die nicht nur heizen, sondern auch kühlen können.
Die aktuell noch höheren Kosten für das aufbereitete Kältemittel trägt das Unternehmen selbst.
Weitere Informationen unter: https://www.daikin.de/kreislaufwirtschaft.