Innovationen für Klimaschutz: Daikin gibt 176 Patente frei (Tages- und Wirtschaftspresse)
Fridays for Future, Scientists for Future, Entrepreneurs for Future – die Notwendigkeit, das Klima zu schützen, kommt langsam in den Köpfen der Gesellschaft an. Für aktiven Klimaschutz und die Anpassung an den Klimawandel spielen technische Innovationen eine große Rolle. Patente, um in dieser Hinsicht wegweisende technische Erfindungen vor Nachahmung zu schützen, sind nicht mehr zeitgemäß. Durch die Freigabe aller Patente auf Geräte mit dem klimaschonenden Kältemittel R-32 fördert Daikin, weltweit führender Hersteller von Kälte-, Klimatisierungs-, Lüftungs- und Wärmepumpensystemen, die internationale Einführung der R-32 Technik. Das Unternehmen kommt damit seiner Verantwortung für den Klimaschutz nach.
Zum 01. Juli 2019 gab Daikin Industries Ltd. den Wettbewerbern Zugang zu 176 Patenten auf Heizungs-, Lüftungs-, Klima- und Kälteanlagen frei, die auf das Kältemittel R-32 optimiert sind. R-32 ist ein nicht ozonschädigendes Kältemittel mit einem GWP (Global Warming Potential = Treibhauseffekt) von einem Drittel des noch häufig eingesetzten Kältemittels R-410A. Das Unternehmen gewährleistet einen schnellen und einfachen Zugriff, da keine weiteren Genehmigungen oder Verträge notwendig sind.
Pionier Daikin
Mit der Entwicklung von Anlagen für die Anwendung von Kältemitteln mit niedrigem GWP leistete Daikin bereits vor Jahren Pionierarbeit. Lange bevor gesetzliche Vorgaben es erforderten, hat das Unternehmen die Notwendigkeit erkannt, effizientere und umweltfreundlichere Klima- und Kältesysteme herzustellen. Bereits 2012 wurde das weltweit erste Klimagerät mit dem Kältemittel R-32 in Japan auf den Markt gebracht. Die Zahl der installierten R-32 Geräte weltweit wird auf 27 Millionen geschätzt. Über 10 Millionen davon hat Daikin in mehr als 50 Ländern in Europa, Amerika, Australien und Asien verkauft. Rückblickend war das Unternehmen damit Wegbereiter für einen geordneten Übergang zu einer energieeffizienten und wirtschaftlichen Kälte- und Klimabranche. „Bei der Wahl des Kältemittels achten wir jedoch immer darauf, dass die Aspekte Sicherheit, Umweltverträglichkeit, Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz erfüllt werden. Dabei sind die spezifischen Anforderungen des Produkts sowie die gesamte Leistung über seinen Lebenszyklus hinweg zu beachten. Mit der Erfüllung all dieser Faktoren tragen wir zur Erreichung der Klimaschutzziele der EU bei“, betont Volker Weinmann, Beauftragter Politik, Umwelt und Verbände bei Daikin.
Daikin CO2-Neutralität bis 2050
Die Freigabe einiger Patente für das Kältemittel R-32 im Jahr 2011 für Entwicklungsländer (Artikel 5 Länder der UN) und 2015 für alle weiteren Staaten hat dazu geführt, dass das Kältemittel heute als die effizienteste Alternative für stationäre Klimaanlagen gesehen wird. Zahlreiche weitere Hersteller von Klimasystemen setzen mittlerweile auf R-32. Hinzu kommt, dass es als Ein-Komponenten-Kältemittel leicht zu gewinnen und zu recyceln ist, was dazu beiträgt, den Bedarf an zusätzlicher Kältemittelproduktion zu verringern. Ein Thema, das Daikin mit der Verwendung aufbereiteter Kältemittel in seinen Bestseller-Produkten als Teil seiner „Environmental Vision 2050“, aktiv angeht (siehe Meldung vom 27. Juni 2019). „Alle diese Maßnahmen zahlen auf ein übergeordnetes Ziel ein: CO2-Neutralität bei Daikin bis spätestens 2050“, ergänzt Volker Weinmann.
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